Warum denken Menschen bei Thema "keine Obergrenze für Einwanderung" nicht logisch?

3 Antworten

Ich hasse die Unterscheidung zwischen Wirtschaft- und Kriegsflüchtlingen. Ist Hunger nicht auch lebensbedrohlich? Zumal speziell in Afrika die EU-Exportpolitik die heimischen Märkte zerstört und den Menschen vielfach nicht anderes übrig bleibt, als zu gehen. Allerdings sehe ich leider, dass Einwanderung in der Bevölkerung höchst emotional gesehen wird. So emotional, dass erstmals Nazis wieder Macht erlangen könnten. Deshalb ist es in dieser Frage wichtig einen Konsens zu bekommen. Das heisst die Bevölkerung sollte gefragt werden, wieviel Einwanderung sie für richtig und wichtig hält und dementsprechende Zahlen festlegen. Klar, dass Krisenherde ausgenommen sind. Aber generell brauchen wir einen Konsens hinter dem alle stehen. Allerdings sollten die Menschen, die kommen dann auch besser behandelt –willkommen geheissen werden. In einer idealen Welt hätte man keine Grenzen. Leider ist unsere Welt momentan komplett das Gegenteil von ideal. Klar ist aber auch, dass wir Einwanderung brauchen.

Eine Obergrenze ist nicht zielführend, weil die Ablehnung von Flüchtlingen dann nicht allein auf Grundlage von rechtlichen Bestimmungen stattfinden, sondern auch einer (willkürlichen) Aufnahmezahl unterliegen würde.

Im Extremfall würde das dazu führen, dass der 200.000ste Flüchtling aufgenommen wird, der Flüchtling nach ihm aber nicht, weil die Aufnahmegrenze schon erreicht ist - und das selbst dann, wenn er alle rechtlichen Anforderungen für ein Asyl erfüllt.

Das würde die Rechtssicherheit gefährden, wenn Gesetze auf einmal nicht mehr gelten, nur weil eine bestimmte Grenze überschritten wurde.

Besser wären verbindliche und scharfe Regeln zur Aufnahme und zur Abschiebung von Flüchtlingen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe einmal im Reichstag das WC benutzt

Verwaltungswirt 
Beitragsersteller
 08.12.2023, 21:04

Ich bin der Meinung, dass auch Wirtschaftsflüchtlinge einen fairen Prozess haben sollten. Diese sollten nach Klärung abgeschoben werden.

Für Kriegsflüchtlinge oder Menschen aus bedrohlichen Situationen sollte es keine Obergrenze geben. Diese Unterteilung würde das aktuelle Problem lösen.

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MaxMusterman249  08.12.2023, 21:05
@Verwaltungswirt

Wirtschaftsflüchtlinge haben nach unserem Asylrecht generell sehr schlechte Chancen auf Asyl.

Schlechte Lebensumstände sind kein Asylgrund nach dem Grundgesetz.

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Die Kritik an den Einwanderungskritikern ist selbst rassistisch. Sie verrät sich dadurch, daß sie ausschließlich "weiße" Länder wie Ungarn, Polen oder Australien für eine restriktive Einwanderungspolitik kritisiert, niemals aber farbige Staaten wie Japan, den Iran oder Saudi Arabien.

Japans "Obergrenze" für die Aufnahme von "Flüchtlingen" lag 2015 bei 27 Leuten ...