Warum den Hund nicht impfen?
Ich habe in einer großen Hundegruppe mitgekriegt das manche ihre Hunde nicht impfen, da sie das nicht gut heißen und Impfschäden entstehen. Aber man muss den Hund doch impfen? Zb gegen Tollwut
13 Antworten
1. Es gibt keine Impfpflicht in Deutschland. Auch nicht für Tollwut. Die braucht man nur wenn man ins Ausland fahren will. Allerdings ist es sinnvoll, TW zu impfen weil wenn der Hund z.B. jemanden beißt und nicht geimpft ist, kann er von vom Amtsveterinär eingezogen und eingeschläfert werden. Das Risiko wäre mir zu groß.
Eine Grundimmunisierung ist sinnvoll. Diese jährlichen Nachimpfungen jedoch sind nur Geldschneiderei - ist jedenfalls meine Meinung.
Nicht umsonst hat die Industrie reagiert und plötzlich ist der gleiche Impfstoff der früher unbedingt jährlich gegeben werden mußte für 3 Jahre gültig.
Parvo und Staupe halten mindestens 7 Jahre - wenn nicht sogar lebenslang.
Borreliose und Leptospirose sind die Impfungen mit den meisten Nebenwirkungen. Außerdem hält zumindest die Lepto Impfung nicht mal ein Jahr. Ausserdem gibt es über 20 verschiedene Erregerstämme - die Impfung hilft gerade mal gegen 3. Da sollte man Nutzen/Risiko gut abwägen. Wenn man keinen sehr wasserfreudigen Hund hat und der Hund auch nicht aus jeder Pfütze trinkt, ist das Risiko überschaubar.
Ich bin kein Impfgegner - aber ich bin kritisch. Wir Menschen werden auch nur im Kindesalter geimpft und das hält dann in den meisten Fällen lebenslang. Oder läßt Du Dich jedes Jahr gegen Masern/Pocken etc. impfen ? Warum sollte es beim Hund anders sein ?
Hallo,
1. Fast alle deren Hunde werden Grundimmunisiert sein
2. Impfung bedeutet nicht gleich Schutz
3. Keine jährliche Nachimpfung bedeutet nicht automatisch das der Impfschutz verloren geht
Unser alter Hund hat extrem heftig auf Impfungen reagiert (Fieber, Zittern, Erbrechen, Durchfall, das ganze Programm), mein jetziger bekommt von der Tollwutimpfung eine Beule und das wars, so uterschiedlich können Tiere reagieren. Unser altes Pony hat nach der Influenzaimpfung immer Koliksymptome gezeigt, die andere nie irgendeine Reaktion. Ich persönlich muss berufsbedingt geimpft sein, mit Titernachweis, war erstaunlich zu sehen, wie viele Kollegen trotz Impung keinen nachweisbaren Titer hatten. Ich lasse bei mir und meinen Viechern anstatt der Nachimpfung den TIter bestimmen, was nützt es mir wenn ich zum Impfen latsche und nicht weiß ob ich überhaupt geschützt bin, dann kann ich mir den Kram auch sparen. So habe ich Gewissheit dass meine Tiere und ich geschützt sind und musste bis jetzt nicht nachgeimpft werden und die Hunde nur, weil der Verein nur die Imfpung, aber nicht den Nachweis akzeptiert -.-
Hallo, ich finde nur leider keinen der bei meinem Hund einen Titertest durchführen würde, suche schon einige Zeit im Raum Würzburg ....
Kauf Dir mal das Buch von Dr. med. vet. Jutta Ziegler: Hunde würden länger leben, wenn...: Schwarzbuch Tierarzt
Da kannst Du Dir dann eine eigene Meinung bilden!
Ebenfalls informativ ist dieser Beitrag eines Tierarztes: http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19443
Kein verantwortungsvoller Hundehalter kommt an der Grundimmunisierung seines Hundes vorbei (SHP/L).
Da Deutschland seit 2006 tollwutfrei ist, wird die Tollwutimpfung nur im grenzüberschreitenden Reiseverkehr verlangt.
Die meisten Impfstoffe immunisieren bedeutend länger als von TÄ empfohlen. Jährliche Auffrischung ist unnötig. Allerdings wird diese von Hundesportvereinen, Hundeschulen, Ausstellungen, Hundepensionen etc. verlangt.
Grundsätzlich wird keiner meiner Hunde ab 3. Lebensjahr (außer die Aussteller) mehr geimpft. Von meinen bereits 9 verstorbenen Hunden ist keiner an einer durch Impfung vermeidbaren Krankheit je erkrankt.
Das sind Impfgegner und die glauben die Statistiklügen:
Seit der Tollwutimpfung sterben praktisch keine Hunde mehr an Tollwut - aber 3 oder 4 pro Jahr in Deutschland an Impfkomplikationen (wo früher über 1000 pro Jahr an Tollwut gestorben sind).
Aber so können sie behaupten dass die Impfung gefährlicher wäre als die Tollwut.
Du solltest wohl wissen, das man gegen Tollwut nur alle 3 Jahren impfen sollte, wenn überhaupt. Die Wirksamkeit der Seren bei Staupe,, Parvovirose und Hepatitis liegen bei mindestens 7 Jahre. Gegen Leptospirose zum Beispiel beträgt die Wirksamkeit nicht mal ein Jahr und auch nicht alle Leptospierenarten werden mit dieser Impfung abgedeckt. Eine Grundimmunisierung ist notwendig, danach sollte man sich schon genau schlau machen, ob es nötig ist, seine Tiere weiterhin impfen zu lassen. Auch die Hersteller haben eine mindestens 3 Jahre Wirksamkeit angegeben.
Spikecoco: da gebe ich dir recht. Ich weiß das einige Impfungen länger halten. Von den Impfintervallen war ja auch nicht die Rede. Nur davon das man meiner Meinung nach schon mit Sinn und Verstand impfen sollte. Man kann den TA fragen welchen Impfstoff er benutzt. Dann schaut man sich die Hersteller Angaben dazu an und kann schon recht gut selektieren wann man was nach impfen sollte. Aber tatsächlich staunt man manchmal wenn man Titerergebnisse bekommt. Die sind nicht immer hoch, nur weil frisch oder oft geimpft wurde. Und umgedreht. Manch ein Hund hat schon nach einmaliger Impfung einen hohen Titer. Man kann es also leider nicht pauschalisieren.
Impfintervalle sind genauso ein Thema, wie auch die Wirksamkeitsdauer der Seren. Dann ist einem schon klar, das man sicherlich nicht jedes Jahr impfen muss. Zum Glück sind auch schon viele Tierärzte der gleichen Meinung und nehmen Abstand von der Impfwut.
Genau meine Meinung. Das Deutschland inzwischen so gut wie Tollwutfrei ist, haben wir sicher nicht den Impfgegnern zu verdanken. Vorschrift ist es ja nicht, aber mit Sinn und Verstand sollte man meiner Meinung nach schon gegen die gefährlichsten Seuchen impfen. Wer schon mal einen an Parvovirose erkrankten Hund hat elendig sterben sehen, wird wissen was ich meine.