Warum brauchte Hitler einen Vorwand um in Polen einzumarschieren?

10 Antworten

Der Vorwand hatte sich ohnehin schon erledigt. Wie man ja heute weiß, waren die ersten Schüsse des 2. Weltkrieges längst abgegeben worden.

Das war, als das Marineschulschiff Schleswig-Holstein (als Schlachtschiff längst veraltet) das Feuer auf die Westerplatte eröffnet hat.

Die Vorgänge in Gleiwitz hat da eh' kaum jemand mitbekommen. 1. War die Reichweite des Senders zu gering. 2. Zu der Uhrzeit hat wohl kaum ein Mensch am Radio gesessen und zugehört. 3. War die gesamte Operation (Planung und Ausführung) kaum geeignet, einen Krieg zu rechtfertigen.

Naja - es war ja nicht klar, wie der Krieg ausgehen würde; da ja bekanntlich Sieger die Geschichte schreiben, wäre der Vorwand bei einem Sieg der Nazis wohl als historischer Fakt in die Geschichtsschreibung eingegangen…

Als Rechtfertigung vor dem Volk und vor anderen Staaten. Man muss sich ja verteidigen dürfen. Für den Krieg gegen Russland erfand man das Märchen vom unausweichlichen Präventivkrieg.

Lügen gehörte nun mal zur Kernkompetenz der Nazis.

„Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben. Man kann die Lüge so lange behaupten, wie es dem Staat gelingt, die Menschen von den politischen, wirtschaftlichen und militärischen Konsequenzen der Lüge abzuschirmen. Deshalb ist es von lebenswichtiger Bedeutung für den Staat, seine gesamte Macht für die Unterdrückung abweichender Meinungen einzusetzen. Die Wahrheit ist der Todfeind der Lüge, und daher ist die Wahrheit der größte Feind des Staates.“

Joseph Goebbels


Scheibenpiekser  10.02.2025, 12:49

Braucht man heute nur nach Moskau zu schauen. Dann wird schnell klar, welchem Prinzip Diktatoren folgen. Die Russen haben leider noch immer nicht begriffen, daß Sie heute im der selben Situation festhängen, wie damals die Deutschen. Geschichte wiederholt sich.

Scheibenpiekser  11.02.2025, 15:30
@JayCeD

Er versucht es. Bis jetzt greift aber bei einigen seiner Dekrete die Verfassung, weshalb diese dann schon wieder gekippt wurden. Aber die USA muß höllisch aufpassen.

Ironmike618  10.02.2025, 13:02

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt. “ Ein Nazi?

Nofear20  10.02.2025, 13:10
@Ironmike618

Nein, Jean Claude Juncker.

Er war als geschmeidiger Diplomat und gewiefter Taktiker bekannt. Aber er hat auch was Kluges zu Europa gesagt:

Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen!« Nirgendwo besser, nirgendwo eindringlicher, nirgendwo bewegender ist zu spüren, was das europäische Gegeneinander an Schlimmstem bewirken kann. Das Nicht-Zusammenleben-Wollen und das Nicht-Zusammenleben-Können haben im 20. Jahrhundert 80 Millionen Menschen das Leben gekostet. Jede Stunde des Zweiten Weltkrieges hat 1045 Tote gebracht.“

Der eigenen Bevölkerung lässt sich ein Krieg dann doch besser verkaufen, wenn man behaupten kann man sei angegriffen worden und müsste sich verteidigen.

Er mußte sich vorab im Tauschwege ein "P" gegen ein "O" besorgen.