warum bin ich nach dem meditieren immer erschöpft?
Hallo,
ich meditiere schon seit ein paar Wochen abends vor dem schlafengehen. Ich kann dadurch relativ gut und schnell einschlafen, das Problem ist nur, dass ich dann 8-9 Stunden durchschlafe (was für mich sonst nicht üblich ist) und ich mich dann, wenn ich aufwache, den ganzen Tag müde und erschöpft fühle, egal wie lange ich schlafe.
Wenn ich nicht meditiere fühle ich mich meistens ausgeruht.
Woran kann das liegen?
Danke schonmal im Vorraus
2 Antworten
Hört sich an, als würdest du nicht meditieren, sondern eine Entspannungsübung machen. Beides ist zwar ähnlich, wegen dem Entspannungseffekt. Aber es kann sein, dass du während der Meditation nicht aufmerksam / wach genug bist. Meditiere lieber tagsüber.
Um deine Frage korrekt zu beantworten, müsstest du sagen, was du da eigentlich machst. An der Meditation kann das kaum liegen. Bei der Meditation geht es darum, achtsam mit deinem Bewusstsein im Augenblick zu sein und dich nicht, wie gewöhnlich, mit Gedanken über die Vergangenheit oder über die Zukunft zu beschäftigen. Wenn du hinreichend und regelmäßig übst, wird irgendwann ein Zustand auftreten, in dem du voll wach bist und trotzdem keine gravierenden Gedanken auftauchen.
In der Meditation geht es nicht darum, besser einschlafen zu können. Und was es da an Apps, Musiken und gesprochenen Anleitungen gibt, hat meist wenig mit "echter" Meditation zu tun. Vielleicht hast du durch eine Anleitung oder durch eine Beschäftigung mit einem bestimmten Gedanken etwas aufgeschnappt, das dich die ganze Nacht bewusst oder unbewusst beschäftigt und dich um den erholsamen Schlaf gebracht hat.
Mein Rat: Lerne Meditation bei jemandem, der weiß, was das ist. Und meditiere zu einer anderen Zeit. Morgens wäre eine gute Zeit zum Meditieren.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 45 Jahre Meditation, Anleitung von Gruppen