Warum arbeiten und helfen viele Menschen nicht?

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke es ist eine Kombination aus..

  • fortschreitendem Egoismus
  • nicht Willens sein auch mal was zu tun was nicht deren "Stand" entspricht
  • das empfundene Ungleichgewicht des Geldes
  • der fehlende Druck IRGENDWAS zu tun

Für viele Berufe braucht man eine dreijährige Ausbildung, um dementsprechend bezahlt zu werden . Warum soll man eine Ausbildung machen , weniger verdienen, wenn man mir Bürgergeld mehr bekommt?

Wenn ich zwangsweise den TV Sender RTL 2 schaue, dann willst du als Arbeitnehmer auch nicht , dass diese Leute deine Kollegen sind.

Mein Vorschlag wäre, dass Menschen, die Geld vom Staat beziehen, einen ersatzdienst leisten müssen. Dieses Land ist mittlerweile so vermüllt, dass man Leute gebrauchen könnte , die das ändern.

Arbeitskräfte fehlen vor allem in den Berufen, die nicht besonders attraktiv sind. Wenn ein Supermarkt nicht bereit ist, einen fairen Lohn zu zahlen, muss er sich nicht wundern, dass niemand auf den Job Lust hat.


Aegroti 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 22:32

Es geht mir nicht um Lohn, sondern ums Überleben. Im Discounter bei mir nebenan arbeiten 2 Frauen täglich 13 Stunden, nur vereinzelt mal von Studenten unterstützt. Seit 2 Jahren sucht der Discounter Arbeitskräfte und würde sogar leicht über Mindestlohn zahlen, was im Osten eine absolute Ausnahme ist.

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FelixSH  17.08.2024, 22:36
@Aegroti

Natürlich will da keiner arbeiten, wenn diese Penner ihre Mitarbeiterinnen zwingen 13 Stunden täglich zu arbeiten. Es spielt keine Rolle, ob die Arbeit sonst nicht fertig wird, sowas ist völlig inakzeptabel. Man merkt dass man dort furchtbar ausgenutzt wird, deswegen will dort keiner arbeiten.

Ganz toll, er zahlt ein bisschen mehr als diesen lächerlichen Hungerlohn, den man dort bekommt. Natürlich ist das nicht attraktiv, wieso sollte dort wer arbeiten? Steht doch eh da, der Discounter muss seinen Mitarbeitern halt eine vernünftige Entlohnung bieten. Und ist auch nicht nur Bezahlung, auch die Arbeitsbedingungen müssen halt passen.

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Aegroti 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 22:41
@FelixSH

13 Stunden sind die Öffnungszeiten 07 bis 20 Uhr. Wenn er mehr zahlt, muss er die Preise erhöhen. In einer ländlichen Region, in der hauptsächlich Rentner leben, ein Unding. Die würden dann noch mehr beim Einkauf sparen, als sie es jetzt schon tun.

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terminierertot  17.08.2024, 22:54
@Aegroti

Das ist aber nicht das Problem der Arbeitnehmer, sondern ein Problem des Arbeitgebers.
Mein Beispiel kommt zwar nicht genau da hin, aber schon irgendwie:
Ich habe früher in einer Tankstelle gearbeitet und dabei 1.650 € netto verdient (Jahr 2019 - 2022). Dann habe ich eine Ausbildung zum Pflegehelfer gemacht. Jetzt verdiene ich über 2.000 netto.
Was interessiert mich die Tankstelle. Die suchen immernoch Mitarbeiter und haben auch ihre Öffnungszeiten verkürzen müssen.
Wenn die Besitzerin aber nicht mehr zahlt - und ich weiß, dass sie das könnte - dann machen die Leute halt entweder was besseres oder sind lieber arbeitslos.

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Aegroti 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 23:10
@terminierertot

Etwas besseres sehe ich ja ein, ich habe ja auch die Wahl, weil gefragt. Aber gar nichts tun, ist mir noch nie passiert und könnte ich auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, solange es noch irgendwie geht

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FelixSH  18.08.2024, 00:56
@Aegroti

Ganz einfache Lösung, man macht nach acht Stunden zu. Aber das geht ja nicht, da kommt das Unternehmen ja um seine Profite. Und da könn ma gar nichts ändern. Dass Mitarbeiter mehr arbeiten müssen ist egal. Hauptsache die Geldsäcke werden reicher.

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FelixSH  18.08.2024, 00:59
@Aegroti

Du kannst dich gern ausnutzen lassen. Aber verlang das bitte nicht von anderen. Die Unternehmen geben ja auch nichts. Ich hab doch eh schon die Boni erwähnt, die sich Manager gern auszahlen lassen. Die könnte man streichen, und dafür Leute einstellen. Warum verlangst du das nicht, statt einfach nur von den regulären Mitarbeitern zu fordern, dass sie sich totarbeiten?

Als Mitarbeiter ist es nicht mein Unternehmen, und ich bin nicht dafür verantwortlich die Inkompetenz und Gier des Managements auszugleichen. Wenn du dich ausnutzen lassen willst, bitte, aber von anderen brauchst du das nicht zu verlangen.

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kuckuksclan  24.08.2024, 08:56
@Aegroti

13 Stunden ,selber Schuld,da es eh nur 10 Std im Durchschnitt einer vom Staat bestimmten Zeit erlaubt ist täglich zu arbeiten

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Aegroti 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 09:31
@kuckuksclan

Dann wird das als Bereitschaftsdienst deklariert, das geht zumindest bei Handwerksfirmen und im Gesundheitswesen, und schon arbeitet man 24 Stunden am Stück.

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Um in einem Krankenhaus zu arbeiten, braucht man ne entsprechende Ausbildung, das geht nicht einfach so. Während dieser Zeit hat man keine Zeit woanders zu arbeiten, wenn man da nicht externe Unterstützung kriegt, oder nen Haufen Erspartes hat, geht das nicht. Und das alles, nur um sich nachher zu Tode zu schuften, weil die Arbeitsbedingungen so mies sind.

Supermärkte und Discounter haben ebenfalls miserable Arbeitsbedingungen. Das ist doch eh allgemein bekannt. Machen extreme Gewinne, an die Mitarbeiter die sich den A**** aufreißen geht dabei nur das Minimum. Aber Hauptsache die Manager kriegen ihre Millionenboni. Reguläre Mitarbeiter dürfen dann generell Überstunden schieben und sich von Kunden blöd anmachen lassen. Warum will das wohl keiner machen?

Wieso bitte erwartest du, dass Leute, nur weil sie gerade arbeitslos sind, sich wie Abschaum behandeln lassen? Wenn die Arbeitsbedingungen in Supermärkten verbessert werden würden, gäbs auch mehr Mitarbeiter. Und, nichts für ungut, aber dass du scheinbar erwartest dass ein willkürlicher Arbeitsloser einfach so im Krankenhaus mitarbeitet, zeigt dass du nicht wirklich durchdacht hast, was du hier redest. Wie gesagt, dafür braucht man ne lange Ausbildung.

Abgesehen davon: Was soll der Mist mit dem schlechten Gewissen? Für die Mitarbeiter ist auch keiner da. Man geht arbeiten um Geld zu verdienen, nicht um den Staat am Leben zu erhalten. Und tut nicht so, das macht jeder so. Was für den Staat zu machen ist ein netter Bonus, aber wenn man nicht bezahlt wird, lässt mans.


Aegroti 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 23:06

Aber wir Menschen leben doch füreinander. Man kann doch nicht zulassen, dass andere Menschen zu Schaden kommen , nur weil die Politik und der Staat nicht funktionieren.

Und die meisten Menschen haben ja eine Ausbildung oder auch Hilfskräfte können eben helfen. Und für einen Discounter braucht man keine Ausbildung, wenn auch fachfremde Studenten an der Kasse sitzen oder Waren einräumen können.

Oder im Krankenhaus nach einer Mahlzeit die Teller wegräumen, um die Schwester zu entlasten. Das war jetzt nur ein Beispiel.

Wenn ich nicht schon einen anderen gefragten Job hätte, würde ich mich auch aus Mitleid mit den 2 Angestellten im Discounter auch dort betätigen.

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VeryBestAnswers  18.08.2024, 00:11
@Aegroti

Nein. Ein dysfunktionales System am Leben zu erhalten, ist das genaue Gegenteil davon, was wir machen sollten. Wir müssen von der Politik fordern, echte Veränderungen herbeizuführen.

Es gibt die Krankenpfleger*innen, die bereit sind sich aufzuopfern und so lange Überstunden zu machen, bis sie Burnout bekommen und nicht mehr arbeiten können. Aber wem bringt das was? Letztendlich doch nur den Firmen, die zu geizig sind, die Pflegekräfte anständig zu bezahlen.

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FelixSH  18.08.2024, 00:50
@Aegroti

Du kannst dich gern ausnutzen lassen, aber so funktioniert unser System schlicht nicht. Unternehmen machens ja auch nicht so, die existieren um Geld zu machen, und nutzen Gutmütigkeit schamlos aus. Wenn sich mehrere Menschen so ausnutzen lassen wie du es hier vorschlägst, sorgst du nur dafür dass die Situation für einfache Arbeitskräfte schlechter und schlechter wird. Ich mein, was bringts wenn Unternehmen funktionieren, aber die Leute die dort arbeiten keine Zeit und Energie mehr für irgendwas haben, weil sie ständig überarbeitet sind? Und kein Geld um sich irgendwas leisten zu können? Wir existieren doch nicht nur, um Unternehmen am Leben zu erhalten.

Wieso bitte verlangst du von regulären Arbeitnehmern, dass sie sich aufopfern und wegwerfen? Darauf, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter ausnutzen, gehst du kein Stück ein. Aber eh klar, kleine Leute sollen sich halt ausnützen lassen bis zum gehtnichtmehr. Unternehmen dagegen (inklusive Manager) müssen das natürlich nicht machen. Die können weiter ihre Millionen Boni (von denen man leicht einige zusätzliche Arbeitskräfte beschäftigen könnte) haben, und dann drüber jammern dass die Leute ja alle so faul sind.

Solang du nicht auch von den Unternehmen verlangst, dass sie mitmachen, und aufhören nur auf Profit zu schauen, brauchen wir auch nicht weiter reden. Das ist entweder grenzenlos naiv, oder getrollt. Denn so wie du das vorschlägst, sind wir am besten Weg zu einer Situation wie in der industriellen Revolution, wo es den meisten einfach miserabel ging.

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Aegroti 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 09:35
@FelixSH

Due redest aber von großen Unternehmen. Bei kleinen Handwerksfirmen arbeitet der Chef oft selbst mit oder gar als einziger und braucht nur paar Hilfsarbeiter. Da geht es nicht um Profit, sondern uns Überleben der Firma. Ob nun Heizung/Sanitär oder Dachdecker. Und die osteuropäische oder südeuropäische Konkurrenz ist erdrückend.

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wer arbeitet umsonst?ein Arbeitsloser kämpft ums Überleben heutztage,

Krankenhäuser gehen kaputt,weil die Regierung es so will, geht es nach Lauterbach schreibt der erkrankte die Krankschrift selber,am Besten es werden Krankenstationen wie im Krieg aufgebut,von Organisationen wie z.B.DRK oder Maltheser und die Krankenhäuser werden komplett abgeschafft