War die Kreuzigung von Jesus ein Verbrechen?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
9 Antworten
Einerseits wurde ein Unschuldiger ermordet, anderseits war dieses Opfer gemäß der Lehre notwendig. In meiner Schulzeit und bis heute bin ich mit diesem Dilemma nicht zurande gekommen, (werde es auch nicht mehr).
Pontius Pilatus erkannte, dass Jesus unschuldig war. Eigentlich hätte er Jesus freilassen müssen, doch er fürchtete Aufstände.
Die religiösen Führer der Juden hatten Pilatus unter Druck gesetzt, dass es zu Aufständen kommen würde, wenn Jesus freigelassen werden würde. Pilatus wollte sich dies nicht leisten, da er unter Beobachtung des Kaisers stand. Deshalb gab er nach und ließ einen völlig Unschuldigen kreuzigen.
Damit wollte ich sagen, dass die biblischen Darstellungungen selbst schon verdreht sind, bzw. nicht die historische Wahrheit abbilden.
Das ist mir klar. Deswegen meine Nachfrage, wie es nicht verdreht ist.
Aus Sicht eines gläubigen Christen ja. Weil man die Lehre von Jesus und die Fakten seines Lebens kennt.
Aus Sicht der führenden Juden nicht. Sie sahen manches als Gotteslästerung an. Menschen beteten Jesus an (nur Gott darf angebetet werden), Jesus vergab Sünden (nur Gott darf Sünden vergeben), Jesus klagte Pharisäer und Schriftgelehrte an, Jesus behauptete älter als Abraham zu sein...
Aus Sicht der Römer war Jesus kein Verbrecher. Zumindest Pilatus hielt ihn für unschuldig.
Ja kurze Zeit nach der Kreuzigung als der Vorhang riss erkannten selbst die Hohepriester dass es ein Verbrechen war. Doch die Schrift hat sich erfüllt, es war also nicht von Gott gewollt, aber er hat es schon vorausgesehen (sprich er wollte es so nicht) aber wusste dass es so kommen wird.
Einerseits von Gott gewollt, weil er für unsere Sünden gestorben ist. Andererseits war der Gerichtsprozess unglaublich unfair und somit war es auch ein schlimmes Verbrechen.
So kann man Geschichte auch verdrehen.