War die Cannabislegalisierung ein Reinfall / Fehlschlag / Misserfolg / Versagen?

10 Antworten

Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt

Auch wenn noch immer nicht alles rund läuft, was die Teil-Legalisierung ermöglichen soll, denke ich nicht, dass es sich um einen Reinfall handelt. Millionen mündige Bürger werden nicht mehr pauschal pathologisiert und kriminalisiert, weil sie mit der psychoaktiven Substanz ihrer Wahl umgehen. Das alleine ist schon ein drogenpolitisch historischer Schritt.

Die neue Rechtslage scheint auch bereits erste positive Auswirkungen auf den Schwarzmarkt zu zeigen. So jedenfalls meine Interpretation der folgend verlinkten Umfrage.

Dabei beziehe ich mich insbesondere auf die Ergebnisse zur dritten Frage, woher Konsumenten ihr Zeug hauptsächlich beziehen. Dabei gaben knapp 30 % der Befragten an, dass es hauptsächlich aus dem Eigenanbau stammt. Bei wenigstens 5 Millionen erwachsenen Konsumenten ist das jetzt schon einiges an Umsatz, was den Schwarzmarkt-Akteuren entgeht. Hinzu kommt, dass die Umfrage nun schon wieder ein paar Wochen alt ist. Viele werden erst in den nächsten Wochen ernten können. Selbst angebautes Zeug ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht mit irgendwelchen Streckmitteln verunreinigt und so weniger gefährlich als potentiell verunreinigtes Zeug vom Schwarzmarkt.

Abgesehen davon sei die Zahl der Cannabispatienten um knapp 60 % gestiegen. Die Verschreibung ist jetzt viel einfacher geworden, da Cannabis keine BTM-Substanz mehr ist. Apotheken scheinen nun ein Ersatz für die leider noch nicht vorhandenen Fachgeschäfte geworden zu sein. War so zwar nicht geplant oder gewollt, ist wohl aber immer noch besser als die Versorgung per Schwarzmarkt.

Es ist noch nicht so, wie es sein soll, aber es wird.

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie ✅ Kein Fachmann, kein Arzt ❌

Torrnado 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 23:18

alles schön und gut, aber was sagst Du dazu :

in Bayern wird es Cannabisclubs unglaublich schwer gemacht ! nur mal ein Beispiel. voraussichtliche Cannabisabgabe an Mitglieder erst Ende 2025 !!!!!!

aalbtraum, UserMod Light   21.07.2024, 23:24
@Torrnado

Dass die Konservativen es so schwer wie möglich machen werden, war abzusehen. Das heißt lediglich, dass sich die Konsumenten, die sich bisher schon für die Legalisierung eingesetzt haben, nicht auf dem Teil-Erfolg namens Teil-Legalisierung ausruhen dürfen.

Torrnado 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 23:28
@aalbtraum, UserMod Light

das tun sie ja auch nicht. aber das man nun doch so lange warten muss ist eine Sauerei. typisch in unserem scheiß Bundesland mit Söder. anfangs hieß es, etwa November 2024 erfolgt die Abgabe. dann hieß es, voraussichtlich spätestens Frühjahr 2025. nun Ende 2025. alles eine ganz miese Hinhaltetaktik / Verzögerungstäktik dank der Verbrecherpartei CSU

Torrnado 
Beitragsersteller
 22.07.2024, 00:28
@alaskamusher

google, dann weisst Du es. hat ja wohl seine Gründe, daß Bayern es den Anbauvereinen so schwer wie möglich macht.

alaskamusher  22.07.2024, 00:44
@Torrnado

Was soll ich denn googlen wenn das Genehmigungsverfahren max. 3 Monate dauert!!

Torrnado 
Beitragsersteller
 22.07.2024, 00:46
@alaskamusher

DAS es so lange - vermutlich noch viel länger in Bayern - dauert sagt ja wohl alles. warum wohl ? alles nur eine ganz miese Hinhaltetaktik der Dreckspartei CSU. man hofft indirekt, daß die Cannabisaktivisten - oder zumindest ein Teil davon - früher oder später ihren Kampf aufgeben

alaskamusher  22.07.2024, 10:53
@Torrnado

eben nicht ! Steht so im Bundesgesetz, ob es der Markus mag oder nicht!!

Hi,

Dazu kann man noch überhaupt nichts sagen, die Teillegalisierung ist gerademal einige Monate alt. Das kann man erst sagen wenn das ganze richtig zum laufen kommt, sprich die Politik sich dann auch endlich mal einig ist was sie nun endlich machen möchte, irgendwie scheint da die linke Hand nicht zu wissen was die rechte macht, aber gut, wie gesagt, das bleibt alles abzuwarten.

Solange heißt es daheim anzubauen, die Samen aus Holland darf man sich ja trotzdem bestellen und aufziehen.


Torrnado 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 20:15

in Bayern wird es Cannabisclubs unglaublich schwer gemacht ! nur mal ein Beispiel. voraussichtliche Cnnabisabgabe an Mitglieder erst Ende 2025 ! die ganze Legalisierung war doch für die Katz ! es hat sich so gut wie nichts geändert

IWhySoSeriousI  21.07.2024, 20:18
@Torrnado

Woanders wird es vermutlich nicht anders aussehen und ganz davon ab, diese Clubs sind eh ziemlich fragwürdig, erst recht ein Grund für mich diese zu meiden und mein Gras zuhause anzubauen und mit 3 Pflanzen komm ich eine ganze Zeit lang gut herum, von daher kann ich mich nicht beklagen.

Torrnado 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 20:48
@IWhySoSeriousI

glaub ich Dir. dennoch ist das nicht so einfach. damit die Pflänzchen perfekt gedeihen, braucht es sehr viel Übung und Geduld. ausserdem ist eine Growbox mit allem drum und dran auch kostspielig

IWhySoSeriousI  21.07.2024, 20:59
@Torrnado

Man braucht den ganzen Unsinn überhaupt nicht, ich hab auch keine Growbox, meinen muss nebst großen Pflanztopf Sonne und Wasser ausreichen, das war es, die stehen hier sogar bei Wind und Wetter 😂

Das kann man nach 111 Tagen noch nicht sagen. Das wird die Zeit zeigen und zurücknehmen kann man die Legalisierung auch leicht, ist nur ein Gesetz.


Torrnado 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 20:15

in Bayern wird es Cannabisclubs unglaublich schwer gemacht ! nur mal ein Beispiel. voraussichtliche Cnnabisabgabe an Mitglieder erst Ende 2025 ! die ganze Legalisierung war doch für die Katz ! es hat sich so gut wie nichts geändert

Ich selbst bin Befürworter, das ist für deine Frage aber unerheblich, da sie zu diesem frühen Zeitpunkt völlig irrational gestellt ist. Eine kompetente und qualifizierte Antwort ist bei Abwägung aller Relevanzen schlicht noch nicht möglich.

Antworten ob Befürworter oder Gegner, ob erfolgreich oder gescheitert sind entweder emotional gebiast durch subjektive >Meinung< oder schlicht schlecht bzw zu gering informiert, dies meist aus ähnlichem Grund, man ist grundsätzlich dafür oder dagegen und informiert sich garnicht erst ins andere Lager. Stichwort Informations- und/ oder Social Bubble.

Die Frage die vornehmlich die Gegner natürlich nicht hören wollen:

"War die vorige Drogenpolitik denn ein Reinfall / Fehlschlag / Misserfolg / Versagen?"

Warum wird diese Frage nicht gemocht?... Weil die Antwort wie folgt ist: "Jahrzehntelang die einzige Methode der Verbot unter Strafe, viele viele Jahre wurden die Probleme möglichst kleingeredet, beiseite geschoben und so gut es geht ignoriert. Jahrzehnte der Verbotspolitik ohne nennenswerte Ansätze zur Verbesserung, ohne alternative Herangehensweisen an das Problem haben unstrittig einzig dazu geführt... Der Stoff wurde härter, durch Beimengungen verschiedenster anderer Substanzen noch schädlicher, der Konsum stieg weiter und weiter, die Konsumenten wurden jünger."

Diese Tatsachen gefallen vor allem Konservativen nicht, dann kommen die typischen Scheinargumente, Cherrypicking und wie man´s von der Union (als einflussreichste Gegner) kennt Verantwortungsabschiebung für vergangene Entwicklung.

Woher ich das weiß:Recherche

Die war richtig. Ging in die Richtige Richtung. Jedoch wäre eine Komplette Legalisierung richtig.


Torrnado 
Beitragsersteller
 22.07.2024, 00:29

das wird in Deutschland nie, niemals Realität. und im besch.........Freistaat Bayern erst recht nicht