Ich halte das nicht für normal. Als irgendein Typ aus dem Internet, dem es an der nötigen Qualifikation mangelt, kann ich aber nicht beurteilen, was hier los ist oder welcher Zusammenhang zum Substanzgebrauch besteht. Ruf im Zweifel mal unter der 116 117 beim ärztlichen Bereitschaftsdienst an und frag dort um Rat.

Alles Gute!

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Sieht auf den ersten Blick so aus, als dürfte die noch ein Weilchen stehen bleiben. Kommt natürlich immer auch auf die Sorte und Wachstumsbedingungen an.

Besorg dir am besten eine Lupe und informiere dich darüber, was die Beschaffenheit der Trichome über die Reife aussagt. Z.B. hier: https://cannactiva.com/de/reife-trichome/

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Es gibt viele mögliche Ursachen dafür. Muss nicht sein, dass Cannabis hier überhaupt eine Rolle spielt.

Fremde aus dem Internet, bei denen es sich noch dazu überwiegend um Laien handelt, können das eher nicht beurteilen. Ich rate dir, diesbezüglich einmal einen Arzt aufzusuchen. Deinen Substanzgebrauch kannst du dank Schweigepflicht problemlos schildern.

Alles Gute!

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Nicht legal, aber immerhin teil-legal. Cannabis wurde in Deutschland bisher lediglich teil-legalisiert. Das ist ein bedeutender Unterschied zur Legalisierung. Unter dem neuen Gesetz wurde Erwachsenen der Besitz und Anbau im Rahmen des Eigenbedarfs erlaubt. Es gibt keinen legalen Handel, man darf sein selbst angebautes Zeug nicht einmal seinem Ehepartner schenken. Und viele weitere Einschränkungen, die es unmöglich machen, hier von einer Legalisierung zu sprechen.

Vielleicht interessant: Fragen und Antworten zum Cannabisgesetzhttps://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz

Wie gesagt, ist der Handel mit Cannabis (außerhalb de Apotheke) verboten und strafbar. Das zwielichtige Instagram-Anbieter aber auch schon vor der der Teil-Legalisierung nicht davon abgehalten, ihre zwielichtigen Angebote zu machen.

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Es ist insofern ein Vorteil, als dass man weniger Wirkstoff braucht, um einen bestimmten Pegel zu erreichen. Das kostet nicht nur weniger Geld, sondern ist auch eine weniger große Belastung für die Gesundheit. Wobei insbesondere Letzteres natürlich relativ egal ist, wenn man dauerhaft und/oder zu viel trinkt.

https://www.kenn-dein-limit.de

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Ich persönlich befürworte die Legalisierung von Cannabis und bin der Ansicht, dass Prohibition insgesamt mehr schadet als sie nutzt. Auf Kosten der Allgemeinheit, die für sie und ihre Folgen aufkommt. Und auf Kosten der Freiheit der unter ihr Kriminalisierten.

Leider wurde Cannabis in Deutschland bisher garnicht legalisiert, sondern lediglich teil-legalisiert. Das ist ein bedeutender Unterschied. Unter dem neuen Gesetz wurde Erwachsenen der Besitz und Anbau im Rahmen des Eigenbedarfs erlaubt. Es gibt keinen legalen Handel, man darf sein selbst angebautes Zeug nicht einmal seinem Ehepartner schenken. Und viele weitere Einschränkungen, die es unmöglich machen, hier von einer Legalisierung zu sprechen. Vielleicht interessant:

Fragen und Antworten zum Cannabisgesetzhttps://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz

Was wir aktuell haben, halte ich zwar trotzdem für einen bedeutenden drogenpolitischer Schritt, es bleibt aber weit hinter dem zurück, was noch im Koalitionsvertrag in Aussicht gestellt wurde. Erst mit Fachgeschäften werden wir eine ordentliche Legalisierung haben. Erst dann wird man meines Erachtens wirklich effektiv gegen den Schwarzmarkt ankommen. So, wie man es z.B. auch in Kanada erlebt. Vielleicht interessant:

Canadian Cannabis Survey 2023: Summaryhttps://www.canada.ca/en/health-canada/services/drugs-medication/cannabis/research-data/canadian-cannabis-survey-2023-summary.html

Wobei die Teil-Legalisierung dahingehend doch bereits erste positive Effekte zu haben scheint. Dues kann man der folgend verlinkten Umfrage entnehmen.

  • Cannabis-Umfrage: Schwarzmarkt für Deutsche erste Wahl – Eigenanbau und Medizinalcannabis immer beliebterhttps://www.cantourage.com/blog-posts/cannabis-umfrage-schwarzmarkt-fur-deutsche-erste-wahl---eigenanbau-und-medizinalcannabis-immer-beliebter
  • Cannabiskonsum seit Legalisierunghttps://research.appinio.com/#/de/survey/public/ORr30aL67

Ich beziehe mich dabei speziell auf die Ergebnisse zur dritten Frage, woher Konsumenten ihr Zeug hauptsächlich beziehen. Dabei gaben knapp 30 % an, dass ihr Zeug hauptsächlich aus dem Eigenanbau stammt. Weiterhin sei die Zahl der Cannabispatienten um knapp 60 % gestiegen. Bei wenigstens 5 Millionen erwachsenen Konsumenten ist das jetzt schon einiges an Umsatz, was den Schwarzmarkt-Akteuren entgeht. Für entsprechend absurd halte ich die Rufe diverser konservativer Politiker und Blätter, wonach die Legalisierung (sic!) von Cannabis nun dafür sorgen würde, dass die Mocro-Mafia aktiver als zuvor ist. Vor dieser rechtlichen Lockerung gab es natürlich keine Mocro-Mafia, in Ländern ohne Teil-Legalisierung gibt es sie natürlich immer noch nicht und je mehr Leute selbst anbauen, desto mehr sind natürlich auf den Dealer angewiesen (Sarkamsus). Man beachte die Community-Note unter diesem Tweet:

https://twitter.com/_freidel/status/1825478452490719440

Selbst angebautes Zeug ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht mit irgendwelchen Streckmitteln verunreinigt und so für Konsumenten jeglichen Alters weniger gefährlich als potentiell verunreinigtes Zeug vom Schwarzmarkt. Wenn man bedenkt, dass zum Zeitpunkt der Umfrage kaum legale Ernten fertig gewesen sein und die Zahlen inzwischen entsprechend höher sein dürften, halte ich diese durchaus für beachtlich.

Dass der Konsum von Cannabis gewisse gesundheitliche Risiken birgt, verneine ich abgesehen davon nicht. Auch dass diese bei jungen Konsumenten stärker ausgeprägt sind. Das kann durchaus ein Argument gegen den Konsum sein—man sollte es zumindest wissen, bevor man sich für diesen entscheidet—meines Erachtens nicht aber für das Verbot und die Kriminalisierung von Millionen mündigen Erwachsenen. Ich frage mich immer, warum Prohibitionsbefürworter bei Cannabis Halt machen. Die gleichen Argumente, die für dieses Verbot sprechen, könnte man gegen so ziemlich jede risikobehaftete Tätigkeit vorbringen, die einzig dem Vergnügen dient. Am besten hat es mal der Rechtswissenschaftler Herr Böllinger in einem Interview gesagt:

Menschen müssen die Freiheit haben, sich zu amüsieren und zu genießen, wenn das, was sie tun, andere nicht schädigt. So ist unsere Gesellschaft. Wir dürfen nicht etwas verbieten, weil es moralisch angreifbar ist. Das Strafrecht darf nur für erheblich fremdschädigendes Verhalten angedroht werden. Die Grundrechte anderer Menschen müssen gefährdet sein. Ein Cannabisnutzer schädigt niemanden, höchstens sich selbst. Das gilt übrigens auch für die meisten anderen Drogen. Ich und viele meine Kollegen glauben daher, dass das Betäubungsmittelrecht in seiner jetzigen Form verfassungswidrig ist. Der Staat schadet dem Konsumenten auf eine Weise, die unverhältnismäßig ist. Die Strafen sind in den letzten Jahren noch verschärft worden. Die Intensität der Verfolgung nimmt zu.
→ Es gibt ein Recht auf Rauschhttps://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/cannabis-strafrechtler-lorenz-boellinger-fordert-legalisierung-a-1038647.html
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Ja

Ich persönlich bin für die Regulierung nicht nur von Methamphetamin, sondern aller derzeit illegalen psychoaktiven Substanzen. Damit ist nicht gemeint, dass es Meth neben dem Kaffee im Supermarkt geben soll. Viel eher sollen die verschiedenen Stoffe gemäß ihrer jeweiligen spezifischen Schadenspotentiale verschieden streng reguliert werden. So in etwa kann man sich das vorstellen:

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Teils wird bereits anerkannt, dass mündige Menschen generell das Recht haben sollten, die Substanzen ihrer Wahl zu nehmen. Daher ist der Konsum an sich nicht verboten. Man darf sich selbst schaden. Leider wird einem diese Freiheit im Falle illegaler Drogen aber nicht konsequent zugestanden. Denn alle zum Konsum führenden "konsumnahen" Handlungen stehen hier unter Strafe.

"So, das Zeug ist verboten und damit hats sich", könnte man nun meinen. Ist leider aber nicht so. Der Bedarf ist da und mit diesem auch das Angebot. Dadurch, dass man nur illegal an diese Stoffe kommt, wird der Konsum dieser aber wesentlich gefährlicher, als er sein müsste. Dadurch, dass man die Kriminalisierung fürchtet, wendet man sich bei etwaigen konsumbedingten Problemen mitunter nicht oder zu spät an Fachleute. Währenddessen profitieren organisierte Kriminelle seit Jahrzehnten massiv daran. "Fairtrade" und "Bio" sucht man bei Kartellen und Mafia vergeblich.

Dass man auf legale Drogen Steuern erheben kann, dass legaler Handel legale Arbeitsplätze schafft und dass man die vielen Ressourcen, die zur Belangung der unter der Prohibition kriminalisierten Konsumenten aufzuwenden sind, anderweitig einsetzen kann, ist da meines Erachtens nur ein netter Nebeneffekt.

Die Substanzen sollen weder kommerzialisiert werden noch verboten sein. Es gilt, für jede einzelne einen Mittelweg zu finden, der sowohl für Konsumenten als auch für die Gesellschaft am verträglichsten ist.

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Fachleute weltweit kommen zu der Einschätzung, dass Prohibition nicht der richtige Weg ist, um mit psychoaktiven Substanzen, bzw. deren Nutzern, umzugehen. Nicht, weil diese Substanzen harmlos sind, sondern weil es insgesamt schädlicher ist, diese zu illegalisieren. In den Kommentaren verlinke ich paar interessante Artikel und Videos zum Thema.

https://twitter.com/philineedbauer/status/1824475323888525800

https://twitter.com/HeinoStoever/status/1800780231109660966

Gängige Gegenargumente findet man hier: Legalisierung von Drogen > Argumente der Gegnerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Legalisierung_von_Drogen#Argumente_der_Gegner

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10-OH-HHC (10HHC) ist ganz neu auf dem Markt, weshalb es dazu kaum Erfahrungsberichte oder gar Studien gibt. Einzelnen Berichten von Konsumenten sollte man immer skeptisch gegenüberstehen. Sie sind naturgemäß nicht sehr aussagekräftig. Auch Aussagen von Händlern sind nicht unbedingt wertvoll. Die wollen natürlich vor allem ihr Produkt verkaufen und bedienen sich dabei allen möglichen Begriffen.

Ich habe schon gelesen, dass 10HHC relativ mild sein soll. Aber auch schon, dass es extrem gewirkt haben soll, so dass man meinen könnte es handle sich um eines der berüchtigten synthetischen Cannabinoide. Natürlich kann man auch vergleichsweise schwach wirkende Substanz hoch und auch zu hoch dosieren.

Es ist auch kein Geheimnis, dass solche Vapes in der EU garnicht in den Handel kommen dürften. Unter welchen Bedingungen diese hergestellt und vertrieben werden, ist einigermaßen zwielichtig. Was genau oder wie viel davon enthalten ist, ist ohne Weiteres nicht verifizierbar.

Generell kann man nur davon abraten, sich als Versuchskaninchen für unerforschte Drogen zur Verfügung zu stellen. Noch dazu, wo diese aus eher zweifelhaften Quellen kommen. Der Toxikologe Dr. Steinmetz hatte im folgend verlinkten Bericht viel Interessantes über HHC zu sagen. Ich würde annehmen, dass sich einiges davon auf die neue Variante übertragen lässt → 10. Alternativer Drogen- und Suchtberichthttps://alternativer-drogenbericht.de/10-alternativer-drogen-und-suchtbericht

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Viele. Wenn du mal probeweise über das Dreipunkt-Menü neben irgendeinem Beitrag auf "Beitrag melden" gehst, findest du aktuell 24 Rechts- und 16-Richtlinienverstöße, aus denen du wählen kannst. Das sind grobe Kategorien, die verschiedene Formen und Ausprägungen von Verstößen abdecken. Die Richtlinien dieser Seite ("policy") wurden ja bereits verlinkt.

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Eine Toleranzpause einzulegen ist hier meines Erachtens die sinnvollste Vorgehensweise. Nicht nur, um dem von dir geschilderten Problem zu begegnen. Auch aus gesundheitlicher Sicht ist es besser, keinen Dauerkonsum zu betreiben.

Solltest du eine Pause einlegen wollen und dir das schwer fallen, hilft dir das hier vielleicht: https://www.quit-the-shit.net/qts/wissenswertes/

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Rauchen empfiehlt sich schon aus gesundheitlichen Gründen generell nicht, da dabei Giftstoffe entstehen, die mindestens den Atemwegen schaden können. In diesem Fall würde es auch garnicht gut funktionieren, weil sich das "nasse" Material nur schlecht rauch lässt.

Man könnte es stattdessen oral aufnehmen. Allerdings ist das nichts für Menschen mit keiner oder nur wenig Cannabis-Erfahrung. Die Wirkung setzt beim oralen Konsum später als beim Rauchen ein, dauert dafür aber länger an und kann auch intensiver sein. Blöd, wenn man "zu viel" isst/trinkt und das dann einige Stunden lang aushalten muss... Vielleicht interessant: https://www.royalqueenseeds.de/blog-gras-rauchen-im-vergleich-zum-essen-was-ist-der-unterschied-n455

Allgemeine Infos zu den typischen Wirkungen und Nebenwirkungen sowie auch den mit dem Konsum verbundenen Risiken findet man z.B. hier:

  • https://www.feel-ok.ch/cannabis-seiclever/
  • https://drugscouts.de/lexikon/cannabis
  • https://psychonautwiki.org/wiki/Cannabis
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Was genau hier los war, kann ich dir nicht sagen. Ganz allgemein kommen für die ausbleibende, bzw. hinter den Erwartungen zurückbleibende, Wirkung meines Erachtens aber verschiedene mögliche Ursachen oder eine Kombination dieser in Frage. Wie etwa:

  • Wechselwirkungen mit anderen Drogen oder Medikamenten (z.B. Alkohol, Antidepressiva)
  • Toleranzbildung bzw. Serotoninmangel durch Nahme ähnlich wirkender oder gleicher Drogen in den Tagen/Wochen zuvor (MDMA höchstens einmal in drei Monaten nehmen)
  • Beschädigung der Substanz durch ungünstige Lagerung (Sonnenlicht, Feuchtigkeit und Temperaturwechsel sind schlecht)
  • Zu niedrige Dosis/falscher Wirkstoff durch Fehler in der Produktion (Drugchecking)
  • Bewusst falsche Angaben zu Potenz oder Wirkstoff (Betrug ist möglich)
  • Einfluss durch Erwartungshaltung/Aufregung (siehe Suggestion)
  • Außergewöhnlicher Metabolismus (weniger wahrscheinlich, wenn ähnliche Substanzen schonmal gewirkt haben)

Leider ist bei illegalen Drogen immer unklar, was genau enthalten ist und wie viel davon. Am Schwarzmarkt wird mit allen möglichen und unmöglichen Streckmitteln und Ersatzwirkstoffen hantiert. Ohne Drugchecking weiß man nicht, worauf man sich einlässt.

Wenn man MDMA zu häufig in zu kurzer Zeit nimmt, kann es sein, dass die Wirkung nachlässt, da der Neurotransmitterhaushalt überlastet ist. Die Empfehlung für gesunde Erwachsene lautet, höchstens einmal in drei Monaten zu konsumieren, eher seltener. Die Empfehlung für alle anderen lautet, garnicht zu konsumieren. Dass die Wirkung nachläst, ist dann auch eher eine geringere Sorge. Für den Körper, isnbesondere das Hirn, ist so intensiver Konsum eine große Belastung. Neuronale Schäden sind möglich.

Falls du einmal mit Fachleuten über deinen Konsum sprechen möchtest, ist das problemlos möglich. Es gibt Beratungsstellen, an deren Mitarbeiter man sich vertraulich, unverbindlich und kostenlos wenden kann. Schau mal hier vorbei: https://mindzone.info/beratung/
Auch hier auf der Plattform sind Berater unterwegs, mit denen man über so etwas reden kann. Schau vielleicht mal bei AlenaSandro oder Peter vorbei.

Allgemeine Infos zu den typischen Wirkungen und Nebenwirkungen sowie auch den mit dem Konsum von MDMA verbundenen Risiken findet man z.B. hier:

  • https://www.saferparty.ch/substanzen/mdma
  • https://drugscouts.de/lexikon/mdma
  • https://psychonautwiki.org/wiki/mdma
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Anfang Oktober 2023 hieß es im Forum einmal, dass sich ungefähr 200.000 Nutzer pro Monat mindestens einmal einloggen (Quelle). Die Zahl der Nutzer, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig online sind, dürfte darunter liegen.

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Das heißt, dass der Beitrag gelöscht oder versteckt wurde, auf den du geantwortet hast. Alle Nutzer können alle nicht gelöschten bzw. nicht versteckten Inhalte sehen. Mit Ausnahme der Inhalte von Nutzern, die man ignoriert hat. Diese werden aber nur für einen selbst ausgeblendet. Also für den ignorierenden Nutzer, nicht den ignorierten Nutzer. Man kann keinen Beitrag für einen einzelnen dritten Nutzer sperren oder ausblenden. Entweder ganz oder garnicht.

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Vor der Teil-Legalisierung war es Cannabis und zwar mit großem Abstand. Aktuell dürften Kokain (auch Crack-Kokain), Amphetamine (auch Methamphetamin) und MDMA die Spitzenpositionen einnehmen. Ungefähr in dieser Reihenfolge. Wobei man es nie so ganz genau sagen können wird, da es sich um Hochrechungen handelt, deren Konfidenzintervall-Bereiche sich teils überschneiden. Ich beziehe mich dabei speziell auf Deutschland und die Ergebnisse dieser aktuelleren Studien:

Gebrauch von Alkohol, Tabak, illegalen Drogen und Medikamenten [2019], https://www.aerzteblatt.de/archiv/209388/Gebrauch-von-Alkohol-Tabak-illegalen-Drogen-und-Medikamenten

Konsum psychoaktiver Substanzen in Deutschland [2022], https://www.aerzteblatt.de/archiv/226329/Konsum-psychoaktiver-Substanzen-in-Deutschland

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Weltweit sind im Laufe der Geschichte immer wieder mal verschiedene Menschen aus wirtschaftlichen, religiösen, rassistischen, gesundheitspolitischen und anderen Gründen zu der Übereinkunft gekommen, dass der Umgang mit gewissen psychoaktiven Substanzen eingeschränkt bzw. verboten sein oder bleiben sollte, während andere Stoffe munter weiter konsumiert werden durften bzw. dürfen. Selbst Kaffee wurde im Laufe der Geschichte mehrmals verboten bzw. hatte man das zumindest mehrmals versucht.

Mit Alkohol hatte man das z.B. einmal in den USA versucht. Das war in gewissem Sinne ein Vorläufer für die darauf folgende weltweite Prohibition vieler aktuell weitestgehend illegaler Substanzen. Ein aktuelleres Beispiel für den Versuch, Alkohol der Gesellschaft vorzuenthalten, ist der Iran. Weder im historischen noch in aktuellen Fällen sonderlich erfolgreich und immer auch ein lukratives Einkommen für organisierte Kriminelle.

  • Prohibition in den Vereinigten Staatenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Prohibition_in_den_Vereinigten_Staaten
  • Alcohol in Iranhttps://en.wikipedia.org/wiki/Alcohol_in_Iran

So oder so ähnlich erleben wir es mit den weitestgehend illegalisierten Drogen im Grunde überall in der Welt. Verbraucherschutz gibt es nicht und mafiöse Strukturen fahren die Profite ein und wachsen daran. Gerade ist ja die Mocro-Mafia wieder im Gespräch. Irrsinnigerweise gerade in Verbindung mit der Teil-Legalisierung von Cannabis. Vor dieser rechtlichen Lockerung gab es natürlich keine Mocro-Mafia und in Ländern ohne Teil-Legalisierung gibt es sie natürlich immer noch nicht (Sarkamsus). Man beachte die Community-Note unter diesem Tweet:

https://twitter.com/_freidel/status/1825478452490719440

Bzgl. der Historie der Drogenprohibiton möchte ich diese Artikel empfehlen:

  • Von der Abstinenz zur Akzeptanz. Wegmarken der deutschen Drogenpolitik und Suchthilfe, https://www.bpb.de/apuz/rausch-und-drogen-2020/321820/wegmarken-der-deutschen-drogenpolitik-und-suchthilfe
  • Drogenpolitik > Geschichte, https://de.wikipedia.org/wiki/Drogenpolitik#Geschichte

Dass uns der Alkohol erhalten geblieben ist, würde ich als historische Willkür bezeichnen. Manchmal wird angeführt, dass man Alkohol schlecht verbieten könne, weil er so leicht herzustellen ist. Ich denke mir aber, dass das für sehr viele verbotene Substanzen gilt, welche es trotz Verbot quasi überall zu kaufen gibt. Auch begegnet einem bisweilen das Kulturargument, wobei offenbar ignoriert wird, dass z.B. Cannabis bzw. Hanf schon seit Jahrhunderten wenn nicht sogar Jahrtausenden in unserer Gegend zumindest als Nutz- und Medizinalpflanze in Gebrauch war und z.B. psychoaktive Pilze schon lange vor uns hier waren. Manche meinen auch, dass man z.B. Cannabis, im Gegensatz zu Alkohol, nicht des Genusses wegen in geringen Mengen konsumieren könne. Dabei wird einerseits ignoriert, dass man auch Rauscheffekte an sich genießen kann und andererseits, dass es Cannabissorten gibt, die aufgrund ihrer inhaltsstofflichen Beschaffenheit wenig bis nicht rauschauslösend sind und tatsächlich allein des geschmacklichen Genusses wegen genutzt werden können. Auch Letztere waren bis vor kurzem verboten.

Im Großen und Ganzen folgt es schlicht keiner besonderen Logik, was ein Mensch oder die Gesellschaft als solche (vgl. Zeitgeist) ablehnt und was er bzw. sie befürwortet. Das unterliegt gewiss vielen Einflussfaktoren und durchläuft einem ständigen Wandel. Das sieht man nicht nur, wenn es um Drogen geht.

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