Wann zweiseitiger/ linksseitiger/ rechtsseitiger -Test?

2 Antworten

Normalerweise lassen Formulierungen wie "höchstens" oder "maximal" auf rechtsseitige und "mindestens" etc. auf linksseitige Tests schließen.

Wenn z.B. mindestens 50% aller Lose gewinnen und die Alternativhypothese sagt, dass das nicht stimmt, nimmt man normalerweise einen linksseitigen Test. Ob es mehr wären, ist ja nicht so schlimm, aber es dürfen eben nicht bedeutend weniger sein. Deshalb muss man links irgendwann eine Untergrenze setzen, ab welchem Wert man die Nullhypothese verwirft und die Alternativhypothese annimmt.

Bei einem Medikament z.B., das bei höchstens 2% aller Patienten Nebenwirkungen zeigt, ist es ja egal (oder sogar gut), wenn es weniger sind. Aber es dürfen eben nicht bedeutend mehr sein. Deshalb muss man rechts irgendwann eine Obergrenze setzen, ab welchem Wert man die Nullhypothese verwirft und die Alternativhypothese annimmt.

Untersucht man z.B. das Wahlverhalten eine Partei, die bisher 20% aller Stimmen hat und untersucht grundsätzliche Veränderungen (sowohl nach oben als auch nach unten), wäre das ein zweiseitiger Test. Denn man legt ja ein Intervall fest, indem noch keine Veränderung stattgefunden hat. Und sucht eine untere und obere Grenze, ab wo man von einer Veränderung spricht. Hier interessieren dann eben beide Seiten. Man könnte aber hier auch einen linksseitigen (ob die Partei Stimmen verloren) oder rechtsseitigen Test (ob die Partei Stimmen gewonnen hat) daraus machen. Da kommt wie gesagt vieles auf den Kontext und die genaue Formulierung an.

Kaum zu erklären , weil das durch die Formulierungen des Textes zu erkennen ist , und da gibt es sehr viele Möglichkeiten.

Wenn aber so was wie : mehr oder weniger: überhaupt Komparative da sind, dann sollten es ein - Tests sein.

Wenn nix dasteht oder sowas wie : ob überhaupt ein Unterschied : oder : es sich verändert hat : dann zwei - Test.

Das Erkennen hängt , wie immer , Überraschung !! , mit viel Übung zusammen .