Wann wird es ein Endlager für Atommüll auch in Deutschland geben?

4 Antworten

nie,man definiert es einfach nicht so... problem gelößt :)

Ernsthaft, wir brauchen eine gute Lagermöglichkeit für ca. 100 Jahre... am besten oberirdisch in fabrikhallen mit gutem Grundwasserschutz. Spaltbares Material ist unter kontrollierten Umständen nicht sonderlich gefährlich... und ja, ich hätte auch kein Problem wenn es in direkter Nachbarschaft gelagert wird.


Floris1914 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 15:42

Ehrlich gesagt ich hätte da doch ein kleines bisschen Angst .Aber sehr gut von Ihnen das sie dazu eine andere Einstellung haben 👍🏻

0
geheim007b  29.07.2024, 16:03
@Floris1914

man könnte problemlos in einem Abklingbecken mit Brennstäben und nur ein paar Meter Wasser dazwischen schwimmen, ordentliche Bleiwände und vor allem genügend Schutz vor Witterung & Feuer, da geht nichts mehr raus. Gefährlich an den Lagern ist das einsickern von Wasser, weswegen es kompletter Blödsinn ist das unterirdisch zu machen.

Und dank Fortschritte in der Materialtechnik dürften Spacelifts in 50-100 Jahren normal sein (aufzug ins All), womit auch der Transport z.B. in einer stabile Lagerumlaufbahn um die Erde kein großes Problem mehr ist. Natürlich will ich kein Strahlendes Material in der Luft oder im Grundwasser haben, aber so ein teufelszeug das km weit strahlt und am besten hellgrün glüht wie sich manche das vorstellen ist es jetzt auch wieder nicht.

1
Floris1914 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 16:05
@geheim007b

Kann es echt leuchten? vermutlich eher weniger 😕

0

Wenn Bayern durchsetzen dass in Bayern wieder Atomkraftwerke gebaut werden dürfen und im Gegenzug dafür die Endlagerung übernimmt.


DerGrafDuckula  29.07.2024, 14:48

Wobei die CSU auch damit Wahlkampf macht, dass es in Bayern keine Endlager geben wird.

1
JayCeD  29.07.2024, 14:50
@DerGrafDuckula

Wer A sagt muss auch B sagen. Wenn die CSU unbedingt AKWs für Bayern will müssen sie auch in den sauren Apfel beißen und ein Endlager zulassen.

2

Dazu muss überhaupt erst einmal festgelegt werden, wo ein entsprechendes Endlager überhaupt entstehen soll. Derzeit wird immer noch nach geeigneten Standorten gesucht...

Das StandAG sah den Abschluss des gesamten Suchprozesses für das Jahr 2031 vor. Die Arbeiten nehmen nach Mitteilung der BGE mbH allerdings erheblich mehr Zeit in Anspruch als bislang kommuniziert [...]
[...] Dieser Bericht geht von einem deutlich höheren Zeitbedarf bei der Standortsuche aus. Die BGE mbH kommt darin zu dem Ergebnis, dass sich die Entscheidung für einen Endlagerstandort nach optimistischen Annahmen bis ins Jahr 2046 verschieben wird, nach pessimistischen Berechnungen bis in das Jahr 2068.

https://www.endlagersuche-infoplattform.de/webs/Endlagersuche/DE/Endlagersuche/Der-Suchprozess/zeithorizonte/zeitbedarfe-inhalt.html

Wenn es gut läuft, dauert es also „nur“ noch etwa 22 Jahre, bis sich für einen Standort entschieden wird. Es kann aber auch durchaus noch etwa 44 Jahre (oder vielleicht auch länger) dauern, bis sich für einen Standort entschieden worden ist.

Und dann muss der Standort natürlich noch entsprechend ausgebaut werden, bevor man den Müll da lagern kann, was auch nochmal etwas dauern dürfte. Und wahrscheinlich gibt es dann trotzdem noch Proteste (von Bürgern und von Politikern, die gewählt werden wollen), was einen Bau wieder verzögern könnte.

Bis heute steht in Deutschland kein betriebsbereites genehmigtes Endlager für radioaktive Abfälle zur Verfügung. Deshalb werden radioaktive Abfälle aus dem Betrieb und der Stilllegung von Atomkraftwerken und Forschungsreaktoren bis zu ihrer Verbringung in ein Endlager zeitlich begrenzt in Zwischenlagern aufbewahrt.

Mehr als 130.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle lagern heute (Stichtag: 31.12.2022) bereits in Zwischenlagern in ganz Deutschland. Ein Großteil ist bereits endlagergerecht verarbeitet und verpackt, aber nur ein kleiner Teil hat bereits die Prüfverfahren für die Endlagerung durchlaufen.