Wann kann man mit der Exmatrikulation der Frau auf dem Sylt Video rechnen?

5 Antworten

Eher gar nicht.

Weder Hochschulen noch Arbeitgeber können Studenten/Mitarbeiter für Aktivitäten in ihrer Freizeit abstrafen. Lediglich bei schweren Straftaten gibt es (je nach Bundesland sehr unterschiedlich) die Möglichkeit eine Immatrikulation zu verweigern oder eine Exmatrikulation anzuordnen, wenn eine Gefährdung des Studienbetriebs durch den (rechtskräftig verurteilten) Straftäter zu befürchten wäre.

Arbeitgeber können natürlich die woke Show starten und ihre Angestellten trotzdem feuern, aber sie werden in der Regel vor dem Arbeitsgericht den Kürzeren ziehen, weil eine Störung des Betriebsfriedens nur schwer zu beweisen wäre.


trans64 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 19:19

Falsch.

NaIchHalt09  01.06.2024, 14:15
@trans64

Dann nenne die juristischen Grundlagen, auf der du deine Aussage verfasst hast.

trans64 
Beitragsersteller
 01.06.2024, 14:19
@NaIchHalt09

Die muss ich nicht mal sagen, denn die meisten Jurist:innen in Hamburg haben das schon kommentiert - wie du auch aus unzähligen Artikeln lesen kannst.

Ob überhaupt ist noch gar nicht raus. Das entscheidet erstmal eine extra dafür gegründete Kommission, ob das überhaupt stattfindet.

Ich halte das rechtlich auch für extrem wackelig.

Die Hochschule wird bei einer Klage der Frau gegen die Exmatrikulation aus meiner sicht zu 99,9% verlieren. Da sich solche Klagen immer lange hinziehen, entstehen da Schadensersatzansprüche der Frau gegen die Hochschule. Ob sich das die Hochschule antut? Man müsste der Frau dann ja quasi das Recht auf Bildung entziehen. 🤔

Für die Unternehmen, die die Leute fristlos gekündigt haben, wird es auch auf eine Niederlage vor Gericht hinauslaufen.

Die Leute haben keine schwere Straftat begangen.

Von Experte Kristall08 bestätigt

Sowohl die Zwangsexmatrikulation als auch die Kündigungen sind höchst umstritten und die Betroffenen haben große Chancen, dagegen vorzugehen.

Denn es muss eine direkte Verbindung zur Universität oder zum Arbeitgeber geben. Das war aber nicht der Fall, denn sie hat z.B. kein Shirt mit dem Unilogo getragen.

Deshalb sollte sich die Uni gut überlegen, ob sie diese Karte zieht, denn die Schlagzeile, dass sie sich zurücklagt, wird noch unangenehmer.

und man wundert sich warum die AfD immer mehr Zulauf hat, denn das wären die Konsequenzen