Wann ist etwas polar und wann nicht polar?

2 Antworten

Von Experte Ralph1952 bestätigt

Vereinfacht: Polar ist etwas wenn sich durch die Differenz von Elektronegativitätswerten zweiter benachbarter Atome sich zum Beispiel ein Dipol ausbilden kann oder Elektronendichte abgezogen wird und es somit zu partiellen Ladungen kommt.

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(hier Ethanol als Beispiel)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – MSc in Biochemie
 - (Schule, Chemie, Naturwissenschaft)

Polare Moleküle haben in sich ein Ungleichgewicht, was die Verteilung der Bindungselektronen betrifft. Das Atom mit der größeren Elektronegativität zieht die Bindungselektronen stärker an sich. Es entsteht dort der negative Pol. Am gegenüberliegenden Ende befindet sich dann der positive Pol. Beispiel: Das Wassermolekül ist ein gewinkelter Dipol (Wasserstoffseite positiv, Sauerstoffseite negativ), der andere Wassermoleküle anzieht.

Unpolare Moleküle enthalten Elemente mit annähernd gleicher Elektronegativität, es kommt in der Bindung zu keiner wesentlichen Verschiebung von Elektronen. Unpolar ist ein Molekül auch, wenn es symmetrisch aufgebaut ist. Beispiel: Das Kohlenstoffdioxidmolekül bildet eine Linie. Die höhere Elektronegativität des Sauerstoffs auf beiden Seiten hebt sich gegenseitig auf.

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Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung