Wäre das folgende Wahlrechtssystem fair?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Dass der Bundestag so groß ist, liegt nicht an der 5%-Hürde oder der Grundmandatsklausel sondern nur an den Überhang- und Ausgleichsmandaten, die es ja nun durch die Abschwächung des Direktmandats vermieden werden.

Dein vorgeschlagenes Wahlrecht wäre eine Mischung aus einem Verhältnis- und einem Mehrheitswahlrecht (wie es z.B. im Vereinigten Königreich stattfindet). Der Vorteil ist natürlich wie du schreibst, dass es immer 598 Abgeordnete werden würden. Der Nachteil ist jedoch - wenngleich nicht ganz so stark wie bei reinem Mehrheitswahlrecht - dass die "großen" Parteien überproportional vertreten sein werden und die "kleinen" unterrepräsentiert sind.

Stelle wir uns mal vor eine Partei hat 30% und 7 andere Parteien haben 10%.

Nach deinem System wird die eine Partei die direktmandate praktisch alle gewinnen und dann hat sie am Ende 65% im Parlament.

Findest Sundays fair?


bozdni 
Beitragsersteller
 03.04.2024, 00:07

Ich verstehe nicht genau was du meinst die Direktmandate sind bei mir unabhängig von den Zweitstimmen, 299 Abgeordnete ziehen per Direktmandat in den Bundestag und 299 weitere würden über die Zweitstimmen einziehen, mit 30% der Zweitstimmen würde eine Partei demnach 30% von 399 Abgeordneten kriegen, also ungefähr 90, die Direktmandate hätte damit nichts zu tun.

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AnglerAut  03.04.2024, 00:21
@bozdni

Aber die Partei mit den 30% würde zusätzlich noch alle direktmandate gewinnen.

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bozdni 
Beitragsersteller
 03.04.2024, 00:47
@AnglerAut

Nicht zwingend aber jaaaa ich sehe das Problem 😂 hätte ich auch selber drauf kommen können, Dankeschön

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