Vom Bürgergeld ein Auto leisten ist das möglich?
Ich habe vor bald ein Auto zu kaufen kostet ungefähr 1800 Euro. Wie ist das Kann man Versicherung bezahlen und auch die Reparatur kosten ? Ich bekomme 563 Euro pro Monat
10 Antworten
Nein, realistisch kriegt man das nicht hin. Wenn man den Regelsatz von 4 Personen daheim hat, geht das schon eher. Monatlicher Unterhalt wird es nicht möglich machen noch genug Geld für Lebensmittel etc. zu haben.
Beim Bürgergeld ist ein rechnerischer Transportsatz eingerechnet, der eher dem öffentlichen Nahverkehr entspricht
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg,
Autos sind aber teurer als nur Anschaffung. Sprit, Versicherung, Steuern, Ersatzteile (die bei einem 1800€ Auto sicherlich bald nötig werden), Parkgebühren und so weiter.
Da kommt ordentlich etwas zusammen.
es kommt immer drauf an wie lange du schon arbeitslos bist.
Wenn du KURZFRISTIG arbeitslos bist, kommt man mit dem Bürgergeld sehr gut hin.
Nur LANGFRISTIG merkt man von Jahr zu Jahr wie es immer enger wird. Da merkst du das du kein Geld für eine Neue Waschmaschine hast, die irgendwann fällig ist, du merkst das du dir keine neuen Klamotten kaufen kannst, du merkst das du dir keinen neuen Kleiderschrank kaufen kannst, wenn der alte Auseinanderfällt, du merkst das die Notreserven aufgebraucht sind, wenn du einen Wasserschaden hast, merkst du das du dafür kein Geld hast. Das heißt von Jahr zu Jahr wird es immer enger weil ein grosseteil deines Besitzes noch aus besseren Zeiten stammen.
Ich würde mich dann lieber mal vorab dahingehend informieren, ob Deine privaten Fahrten nebst etwaiger Fahrten zum nächsten Job dann nicht ggf. eher erst mal mit dem D-Ticket für demnächst vermutlich 58 Euro, oder mit einem 45-er Moped weiterhin unterm Strich besser realislierbar blieben SO lange, bis Du einen ordentlichen Job mit vernünftiger Bezahlung hättest.
Zudem würde ich mich ansonsten erst mal informativ mit für Dich dabei infrage kommender SF-Rabattklassen bei der KFZ-Haftpflicht, den jährlichen Fahrzeugsteuern, alle 2 Jahre HU und vor allem Verschleiss, Ersatzteilkosten, Werkstattkosten und Kraftstoffkosten für das gewünschte Fahrzeug informieren.
Je nach Wohnort / Stadt oder Wohnung ggf. auch noch etwaige Zusatzkosten für Parkraum mit bedenken.
Als versicherungstechnischer "Fahranfänger" zahlst Du m.W. irgendwas um iwo 175 bis 225% Haftpflicht-Einstiegsprämie, und die KFZ-Steuer ist jährlich stets und grundlegend im vorraus zu entrichten.
Ich denke nicht dass das realistisch ist. Kosten für Versicherung, Steuern und Sprit kann man noch halbwegs kalkulieren und einschätzen ob man es bezahlen kann. Wartungs - und Reparaturkosten sind bei einem so altem Fahrzeug unmöglich einzuschätzen. Schon vermeintliche Kleinigkeiten kosten oft mehr als man erwartet. Schon für einen Satz neuer Reifen wäre ein Monat Bürgergeld weg.