Viele kennen den Unterschied nicht?
Hallo Community.
Immer wieder fällt auf, dass einige Menschen den Unterschied zwischen biologischem Geschlecht und Geschlechtsidentität nicht zu kennen scheinen.
Besonders wenn es darum geht, wie viele Geschlechter es denn nun gibt, antworten viele mit "2" mit der Begründung; es gäbe nur XX oder XY Chromosomen. Dabei ist Geschlecht viel komplexer als das.
Und Geschlecht besteht auf mehreren Ebenen; dazu gehört eben auch die Selbstwahrnehmung; die Geschlechtsidentität. Meistens stimmen dieses ja überein, aber eben auch nicht immer (trans* Menschen) Also:
Wieso wird oft nicht zwischen biologischem Geschlecht und Geschlechtsidentität unterschieden, auch wenn es durchaus relevant ist?
Liegt es an Unwissenheit? An mangelnder Bildung bei dem Thema? Oder woran sonst?
Schreibt gerne eure Meinung, aber bleibt respekvoll.
38 Stimmen
16 Antworten
Es ist einmal alles.
Unwissenheit, schlechte Bildung (es sollte viel mehr, auch in der Schule, über Identitäten aufgeklärt werden, damit wäre sehr viele Transkids geholfen), auch teilweise starke Intoleranz, was schade ist, transfeindlichkeit im insgesamten.
Es ist schade, dass nicht mehr Menschen offener werden und sich dadurch auch besser informieren.
Würden mehr Menschen sich informieren und auch offener sein, wäre es schon Mal ein guter Anfang.
LG Robin★
Der Grund ist sehr einfach:
Es gibt nur 2 Geschlechter, nämlich Mann und Frau. Alles andere mag Befindlichkeit und Gefühl sein, von mir aus auch eine Identität aber Mann bleibt Mann und Frau bleibt Frau.
Und Geschlecht besteht auf mehreren Ebenen; dazu gehört eben auch die Selbstwahrnehmung; die Geschlechtsidentität. Meistens stimmen dieses ja überein, aber eben auch nicht immer (trans* Menschen)
Auf mehreren Ebenen besteht hier gar nichts.
Die Selbstwahrnehmung hat nun überhaupt nichts zu bedeuten, zumindest nicht in der Frage welches Geschlecht man hat. Man ist ja so alt wie man sich fühlt, sagt der Volksmund. Aber egal wie jung und frisch sich jemand fühlt, aus einem 60jährigen wird kein 20jähriger.
Geschlechtsidentität mag ja für einen persönlichen relevant sein, macht aber kein weiteres Geschlecht. Und selbst, wenn es nicht überein stimmt, so ordnen sich die Betroffenen ja selbst zuverlässig in die zwei Geschlechter Mann, Frau ein.
Die Natur hat es der Fortpflanzung halber so gegeben und das wird auch niemals ein Regenbogenflaggenträger wegquasseln können.
Das heißt ja aber auch nicht, dass sich nicht jemand so fühlen darf. Und wenn die Person sympathisch ist und unaufdringlich, werde ich sie gern entsprechend ihrer Vorstellung aus Höflichkeit so benennen..
Außerdem ist es bei uns so dass es kein Wort dafür gibt es gibt nur Geschlecht und das heißt sowohl das englische Sex als auch gender.
Man(n) will es nicht trennen, denn dann würde ja jeder sehen wir unsinnig das Ganze ist. Diese bunte Gesellschaft stört es ja auch nicht, das die meisten Schwulen und Lesben da gar nicht hinter stehen.
Die ersten drei Buchstaben haben doch mit alle dem nichts zu tun und werden nur erwähnt um eine größere Gruppe vorzutäuschen.
hm okay, aus eigener Erfahrung kann ich das nicht bestätigen. Und jetzt?
Ich bin Tel der Szene. Hast du denn einen Beleg dafür das jemals Lesben und Schwule gefragt hat ob sie das wollen?
Sie hat keine Quellen für diese Behauptung, die sie dauernd bringt. Stattdessen ist sie angeblich Teil irgendeiner Szene, aus der sie das repräsentativ wisse.
Diese bunte Gesellschaft stört es ja auch nicht, das die meisten Schwulen und Lesben da gar nicht hinter stehen.
Warum sollten die das auch tuen?Homosexuelle Menschen, stehen inne Regel nur aufs Selbe Geschlecht. Bzw. gibt homosexuelle Menschen, die auch Trans menschen als Partner nehmen würden, oder nicht. Ich meine inne Regel, geht niemanden, die sexualität , vom jemanden anderes was an. Außer der /die mögliche Partner /Partnerin.
Ich vermute es ist ein Mix aus verschiedenen Dingen.
Die Glaubensgemeinschaften tragen meiner Meinung einen nicht unerheblichen Teil dazu bei.
Die Bequemlichkeit sich "neues" Wissen anzueignen. Es war schon immer so, warum soll ich etwas verändern. Da müßte ich mich anstrengen.
Die Angst vor "neuem"
Auf der einen Seite finde ich es gut, das es im Englischen 2 unterschiedliche Bezeichnungen gibt. Sex und Gender. Auf der anderen Seite wenn wir uns die deutschen Begriffe dazu ansehen, treffen sie es auch recht gut. Geschlecht und Geschlechtsidentität.
Diese beide Begriffe strickt von einander getrennt zu betrachten halte ich für verkehrt. Eine getrennte Betrachtung ist Okay, allerdings ergeben sie nur im Ganzen gesehen das wieder, wie und als was wir uns Identifizieren.
Die Geschlechtsidentität und die Geschlechterrollen werden durch soziale, kulturelle, historische und individualpsychologische Faktoren stark beeinflusst. So war z.B. das Männer- und Frauenbild in den 1950er Jahren ein anderes als heute.
Wir können auf vielfältige Weise von „Geschlecht“ sprechen. So gibt es:- das chromosomale Geschlechte
- das gonodale Geschlecht (Keimdrüsen)
- das genitale Geschlecht (Vagina, Penis, zwischengeschlechtlich)
- das juristische Geschlecht (divers, weiblich, männlich)
- das soziale Geschlecht (die Geschlechterrolle)
- das Identitätsgeschlecht
Wenn wir uns über Geschlecht unterhalten müßen wir genau formulieren von oder über was wir sprechen. Auch wenn das am Anfang nicht einfach zu verstehen ist.
Hast du vielleicht eine Quelle dafür? Weil ist ja schon eine interessante Behauptung.