Versteht ein Physiotherapeut unter "manueller Therapie" das bekannte "einrenken"?
versteht ein physiotherapeut unter "manueller therapie" das bekannte "einrenken"? gglg tobi
5 Antworten
Nein.
Die Manuelle Therapie ist leider ein saudummer Begriff für eine zusätzliche Methode als Fortbildung besonders für Physiotherapeuten, lange nicht mehr erlaubt für den Beruf "Masseur und med. Bademeister", deren Grundlagen bereits in der Ausbildung (wie z. B. bei der "Manuellen Lymphdrainage", der "Sportphysiotherapie") erlernt werden.
Kleinste Gelenke verrutschen schon meist selbst bei starken Dehnungen - oft mit einem hörbaren Vakuum-schnalzen; das Gelenke einrenken kann schädigende Wirkungen haben, z. B. eine spontane Nerven-(wurzel)kompression, auch deshalb ist dafür die Aus- bzw. Fortbildung in der so genannten Chiropraktik nötig, die nur Ärzte und Heilpraktiker absolvieren dürfen. Das ist die rechtliche Theorie.
Na ja. Da alle Physios die Grundlagen der "Manuellen Therapie" zum Examen erlernt haben und diese Fortbildung natürlich Zeit und Geld kostet, wird da oft gemogelt. Allerdings darf nur die Person, die das Fobi-Zertifikat dafür hat, diese Methode auch abrechnen. Die Krankenkassen machen immer wieder Stichproben, gerade auch wenn die Arbeitszeiten des Teams nicht mit der Therapiedauer der Summe der abgerechneten Leistungen übereinstimmen. Das kostet dann den Inhaber Rückzahlungen und er erhält sogar bisweilen eine Anzeige wegen Betrug. Da das aber den betreffenden Personen peinlich ist, spricht sich das seit Jahrzehnten nicht genügend herum - dass eben diese harten Kontrollen - auch bei den Genehmigungen und Fobis der angestellten ausländischen Mitarbeiter*innen - stattfinden! Ich bin kein gebranntes Kind, sondern soll - weil ich als Ex-Physio-Lehrkraft eben viele Inhaber*innen kenne - so manchem*mancher aus dem Dreck helfen...
Da du von Physiotherapeut sprichst: er behandelt bei manueller Therapie mit den Händen, indem er z. B. muskuläre und Faszien- Dehnübungen und Mobilisierung durchführt, Veränderungen korrigiert.
Die CMD-Behandlung, z. B. bei Schiefstellung der Kiefergelenke, gehört auch mit dazu.
Einrenken gehört nicht zu den Aufgaben eines Physiotherapeuten, sondern ist Sache eines Chirotherapeuten.
Physiotherapeuten dürfen gar nicht "einrenken".
Bei der manuellen Therapie werden die Gelenke durch "sanfte" Techniken beweglicher gemacht. Sanft in "" weil das durchaus Mal unangenehm sein kann 🤪
eher selten, denn es werden die Muskeln behandelt, nicht die Knochen. Meist werden Triggerpunkte behandelt, das sind punktuelle Verspannungen. Der Therapeut drückt drauf und wartet dann, bis sich die Verspannung löst. Kann höllisch wehtun, hilft aber.
beim physiotherapeuten bei der manuellen therapie? knackt es da?
Ich war noch nie bei der Physio. Aber kann mir das durchaus vorstellen. Knackt ja auch bei normaler Massage,wenn man verspannt, blockiert ist.
Nein, grundsätzlich sollte es in der MT nicht knacken. Beim "Knack" liegt eine Manipulation des Gelenks vor, Manualtherapeuten sollten jedoch nur mobilisieren. Manchmal kann es passieren, dass die Mobilisation sehr intensiv ist, sodass man "aus versehen" das Gelenk manipuliert und es knackt. Es ist aber eher nicht gewünscht; zumindest nicht bei den korrekt ausgebildeten Manualtherapeuten. Streng genommen ist es ihnen sogar verboten zu manipulieren.
Das ist falsch. In der manuellen Therapie werden überwiegend die Gelenke, also die Knochen, behandelt.
Ja, es gibt Physiotherapeuten, die zusätzlich Heilpraktiker und/oder Osteopathen sind. Die dürfen tatsächlich auch manipulieren. Ein "normaler" Physio mit MT-Fortbildung darf das nicht (sollte ich als Physio wohl wissen)
Hast du noch einen Tip gegen chronisch muskuläre Verspannungen im hws Bereich? Also zervikalsyndrom?
Ja die Ursache ist bekannt. Dachte du hast zusätzlich einen Geheimtipp. Und sorry,dass ich vorhin so ein bisschen forsch war,bin hier so oft angepupt worden. Du hast aber wirklich Ahnung.
Der Orthopäde hat vor zwei Jahren geröntgt,nix festgestellt. Nur durch abtasten muskuläre Verhärtungen, Verspannungen. War neulich beim Hausarzt Check up, Blutbild auch unauffällig. Keine Entzündungen. Anscheinend jahrelange Fehlhaltungen beim Brustschwimmen und ab u an ohne wirklich eine kräftige Rückenmuskulatur zu haben,zu schwer u falsch gehoben.
Dann kennst du doch deine Lösung: Haltung korrigieren, Muskulatur entsprechend aufbauen
Da bin ich ja dabei. Ich denke ich muss mich etwas mehr in Geduld üben. Jahrelange Fehlhaltungen kann man nicht von ji auf gleich korrigieren.
Genau. Das dauert mindestens 6 Wochen bis es erste Änderungen gibt, wenn man konsequent arbeitet.
OK vielen dank. Ist auch vieles bei mir Kopfsache. Schönen Abend noch.
Nein nicht wirklich, das bekannte "einrenken" macht der Chiropraktiker. Der Physiotherapeut macht Bewegungsübungen und Massagen.
Nein, das hat mit einrenken nichts zu tun. Es ist so das der Physiotherapeut deinen Körper bewegt und nicht du selber. Aktuell bei mir gerade, ich liege auf dem Rücken und die Physiotherapeutin nimmt das Bein und beugt mein Knie, ohne das ich irgendwas dazu tue, außer ganz locker zu lassen.
danke für deine antwort. wie sieht es in der praxis aus? glg tobi