Verhältnis "Mutter" Tochter normal oder krankhaft?
Hallo,
Ich muss hier mal nach persönlichen Meinungen fragen. Ich wohne mit meiner Freundin (30) und unserem Sohn (1) zusammen in einem Dorf im südlichen Niedersachsen.
Wir haben vor 2 Jahren gebaut und sind dort hingezogen (vorher wohnten wir nicht zusammen). Im Dorf wohnen meine Eltern (ich habe regelmäßig Kontakt vllt. 1 mal die Woche).
Nach dem Umzug ist ihre Mutter(sie wurde als Kleinkind adoptiert ) auch in das Dorf gezogen zwei Straßen weiter. Vorher wohnte sie "nur" 15 km entfernt. Nun ist es so, dass sie täglich miteinander Nachrichten schreiben (total übertrieben mit Herzen hinter jedem Satz). Des Weiteren treffen die sich jeden! Tag trinken Kaffee oder gehen gemeinsam einkaufen. Ich frage mich mittlerweile mit wem sie eine Beziehung fürt mit mir oder ihrer Adoptivmutter. Jeden Tag muss sie dahin fahren es kommt mir krank vor. Oder bin ich vllt anders ?
Es ist auf jeden Fall so, dass wenn man sie darauf anspricht immer nur kommt ich wusste es vorher (naja eben nicht das es so schlimm ist) und ich müsse damit leben.
Welche Meinungen habt ihr dazu?
5 Antworten
Sprich mit ihr offen über deine Gefühle.
Mir selbst wäre es zuviel und mit meinen Eltern teilen wir ein Doppelhaus.
Wir haben für uns die Regel, meine Eltern kommen uns nur besuchen, wenn wir sie einladen, wir Kinder dürfen sie aber jederzeit besuchen. Im Schnitt bin ich 2x die Woche bei meinen Eltern.
So was ist ja auch ne gute Regelung.. man ist sich nah, hockt sich aber nicht auf dem Schoß.
👍
Mir würde es auch voll auf den sack gehen wenn ich jeden tag mit meiner schwiegermutter zsm sein müsste
Ich kann schon verstehen, dass deine Frau Kontakt sucht und das in Coronazeiten nicht besonders leicht ist. Babyspielkurse, Babyschwimmen etc. findet ja alles nicht statt. Und ich nehme mal an, dass du arbeiten bist, und daher nicht so viel daheim bist? Da ist es doch nur logisch, dass sie den Kontakt zu ihrer Mutter sucht. Ein kleines Kind ist ja auch herausfordernd, da ist es bestimmt schöner, bei ihrer Mutter zu sein als allein zuhause.
Aber ich kann auch die Argumentation verstehen, dass es dir zu nah ist.
Würde mich auch nerven. Ich kann es auch als Frau nicht einsehen, dass Mutter und Tochter ständig zusammen kleben.
Es wäre für mich schon zu eng, regelmässig verpflichtend immer 1x wöchentlich mit meinen erwachsenen Kindern zusammen zu sein.
Erwachsene Menschen und ihre Familien dürfen und sollen auch ein eigenes Leben haben.
Wenn deine Frau täglich mit ihrer Mutter zusammen ist, wann bitte kommt das Kind mit anderen Kindern zusammen und wann pflegt deine Frau Beziehungen mit Freundinnen?
Gesund finde ich das nicht..
Kennt sie denn in diesem Dorf überhaupt jemanden? wo wohnen ihre Freunde?
Hat sie vielleicht einfach keine andere Bezugsperson, mit der sie reden könnte oder was unternehmen könnte? (Natürlich abgesehen von dir)
Es ist zwar sehr ungewöhnlich, aber doch nicht schlimm, wenn sie sich ihrer Mutter als Freundin ausgesucht hat.
Oft ist es doch so, das Kinder und Eltern sich zwar lieben, aber wenn sie nicht Eltern und Kinder wären, dann würden diese Person nichts miteinander zu tun haben. Hier zeigt sich, dass sie wohl auch dann, wenn sie nicht Mutter und Tochter wären, befreundet wären.
Du musst sie hinfahren > 2 Straßen weiter?
Allein das lässt mich an der Frau zweifeln. Se soll laufen oder radeln.
JEDEN Tag? Hat sie sonst nichts zu tun?
Und nein, ich (W,49) find das auch nicht ganz normal — gut, auf‘m Land sind solche Sachen mal anders, aber ..also mein Ding wär’s auch nicht.
Hatte aber mal ne Kollegin aus nem Minidorf, da war das (bis auf das Getexte und dass sie Vollzeit arbeitete) ähnlich: jeden Tag nach Arbeit zum Kaffee hin, am Wochenende Brunch, Kaffee, Abendessen..als das erste Kind kam, Haus gekauft, wo sie mir Mutter zusammen einzogen
Da fand Männe das aber auch okay, seine Familie kam ach aus dem Kaff
(nix gegen Landleben, eine gewisse Nähe kann ja auch nett sein— aber als Erwachsene möchte ich mal mein eigenes Leben führen, nicht Großfamilie in Heavy Rotation)
Ps: aber bei der Exkollegin war es eben immerhin so, dass sie nicht dauernd da war, sie arbeitete ja
Nachdem das 1. Kind kam, kletteten die, glaub ich, auch dauerzusammen
Genau das ist auch ein Problem sie hat niemanden. Sie sucht sich aber auch keine Freunde, in meinen Augen da sie von ihrer Mutter so eingenommen wird.