Van Umbauen und durch die Welt reisen - „work and travel“ als job?
Ich möchte mir gerne demnächst einen Van zu einem „Wohnwagen“ umbauen und damit durch die Welt fahren weil das mein Sinn im Leben sein soll… wäre meine Vorstellung, durch die Welt zu fahren, hier und da mal arbeiten und aushelfen zu können für Geld um sich das auch zu finanzieren, realistisch? Muss ja auch von was bezahlt werden🙈🙈🙈 es gibt ja so Angebot like work and travel vielleicht kann man die ja buchen immer so für ein paar Wochen da aushelfen und dann immer weiter fahren und dann woanders weiterhelfen und die Welt somit sehen?🙈
4 Antworten
Das klingt ja so romantisch. Aber hast Du schon mal überlegt, wie Du mit diesem Drum von einem Van, der dazu dann noch gebraucht ist, nach Australien oder Neuseeland einreisen willst? Informiere Dich dazu mal über die Einreisebestimmungen und in welchem Reinigungszustand sich der Van befinden muss. Sonst passiert der den Zoll nicht und darfst zu Fuß gehen oder musst ihn noch einmal aufwändig und teuer von einer Fachfirma vor Ort reinigen lassen. Und glaube ja nicht, dass dann eine Reinigung für Australien und Neuseeland reicht. Das muss jedes mal vollzogen werden. Und nicht nur das Auto, sondern auch die Camping-Utensilien etc..
Da hast Du noch allerhand Recherche vor Dir, bevor Du auch nur den ersten Schraubenschlüssel in die Hand nimmst.
work&travel ist eine andere Sache, wie hier schon geschrieben wurde. Da beantragst Du ein spezielles working holiday Visum. Das gilt für 12 Monate und wird nur einmal ausgestellt. Nutzt Du es nicht oder nur eine kurze Zeit, dann verfällt es und wird auch nicht wieder ausgestellt. Angeboten wird dieses Visum vorrangig von Australien, Neuseeland und Kanada.
Aber vergiss die Idee, in Australien oder Neuseeland mit einem Camper einreisen zu wollen. Außerdem darfst Du nicht vergessen, dass in diesen Ländern auch noch Linksverkehr herrscht. Das fährt sich mit einem Linkslenker dann etwas gewöhnungsbedürftig, um es mal sanft auszudrücken.
Die haben entweder von Haus aus das Geld dafür oder bekommen die Reisen bezahlt, weil sie Reiseberichte schreiben, Blogger sind oder sonst ein Einkommen haben, das es ihnen ermöglicht so rumzukutschieren. Das sind keine Tagträumer. Das ist teilweise harte Arbeit mit viel Vorbereitung und vorherigen Recherchen und Sponsorensuche.
“Work and Travel” wird von vielen verwendet als Oberbegriff, der beschreiben soll, was man in den Ländern tut, nämlich eben arbeiten und reisen. Das ist in den meisten europäischen Ländern halt auch ohne Visum möglich.
Eigentlich bezeichnet der Begriff aber eine Visumsart, nämlich in Ländern, in denen man eben nicht einfach so reisen und schon gar nicht arbeiten kann. Insbesondere Visa mit Arbeitserlaubnis sind in vielen außereuropäischen Ländern „schwierig“ zu bekommen (ich setze das Wort in Klammern, weil es andererseits auch nicht das Hexenwerk ist, das viele Leute immer meinen, aber in der Tat muss man dafür meist ein wenig mehr tun als nur an irgendeinem Schalter in einer Botschaft zu gehen und zu sagen „ich hätte gerne das Visum“). Und an dieser Stelle wurden die „Work and Travel“-Visa sozusagen erfunden, die für junge Leute gedacht sind, die eben nicht ganz groß gleich mit Vollzeitjob anfangen wollen, sondern nur ein bisschen jobben und eben reisen wollen. Der Sinn dieser Visa ist, weitaus einfacher zu beantragen zu sein.
Der Knackpunkt ist jetzt aber, dass es diese Work&Travel-Visum eben nicht für jedes Land gibt, sondern nur für im Gegenteil sehr wenige. Für deutsche Staatsbürger sind das im Wesentlichen Kanada, Australien, Neuseeland und Japan, ferner gibt es das auch mit Südkorea und Ich glaube Hongkong (?) und noch irgendeinem Land in Asien. Die erste Aufgabe wird also sein, herauszufinden, in welche Länder du damit gehen kannst, und ob es für die anderen Länder andere Visumsmöglichkeiten gibt. Wenn nicht, kannst du das Land dann auch schon aus deiner Liste streichen.
Und der zweite Punkt ist, dass man diese Work&Travel-Visa nur einmal im Leben beantragen kann, sie nur für eine bestimmte Dauer gültig sind (ein Jahr) und man sie auch nur einmal antreten kann (zumindest ist das bei Japan so).
@warai87. Das gilt nicht nur bei Japan, sondern auch für Australien, Neuseeland und Kanada.
Ohh… wie hast du es geschafft seit 2017 in Japan zu leben?🙈🙈🙈
Meinst du wegen Corona? Naja, wenn man drin war, war es kein Problem, nur Hin- und Herreisen ging halt bis vor ca. einem Jahr nicht so ohne Weiteres.
In der EU ist das möglich – vorausgesetzt natürlich du findest passende Jobs.
Außerhalb der EU musst du in den meisten Ländern erst mal ein entspr. Visum beantragen, um eine Arbeitserlaubnis zu bekommen.
Das wird aber aufwändig und teuer. Und die Frage ist, in welchen Ländern du überhaupt so ein Visum mit Arbeitserlaubnis bekommen würdest.
Würde gerne in die Dom rep, Vietnam, Bali, allgemein Indonesien, Somalia, Italien/Verona, Schweiz, Frankreich, Russland, Grönland, Estland, Schweden, Neuseeland…
Na dann schau mal auf den entspr. Seiten vom Auswärtigen Amt, welche dieser Länder so ein Visum überhaupt anbieten, wie die Chancen sind das zu bekommen, was du alles tun musst für den Antrag, wie teuer das ist, wie lange das dauert,…
Musst du halt im vorraus planen. Solche visas sind auch immer zeitlich begrenzt usw..
Naja aber wieso teuer? Van hätte ich dann ja. Heißt Schlafplätze vorhanden… und Geld? Naja ich würde ja vor Ort für Geld arbeiten um da was zu essen und Geld für Sprit zu kriegen …😅😅😅 Ich arbeite ja nicht kostenlos…
Mit „teuer“ bezog Ich mich jetzt erst mal nur auf die vielen Anträge für die Visa. Die kriegt man nicht umsonst.
Ja. Jeder einzelne Visums-Antrag - für jedes einzelne Land - kostet Geld.
Glaubst du die Behörden all dieser Länder arbeiten für dich umsonst?
Ob der Antrag dann genehmigt wird, das ist wieder eine andere Frage.
Am besten direkt den Antrag schon schicken während ich gerade den aktuellen Auftrag angenommen habe 😂😂😂
Und wie willst du deinen umgebauten Van denn z.B. nach Neuseeland bekommen? Oder in die Dom Rep?
Meist müssen die Visa im Heimatland der Antragszeller beantragt werden in stehen auch nicht sofort zur Verfügung. Man muss unter Umständen ein bis zwei Mal zum Konsulat.
In der EU kein ding, sonst brauchst du für jedes land ein entsprechendes visum.
Hm aber wie machen es dann die Leute die mit ihrem van die ganze Welt bereisen und das zB. auf Instagram posten und teilen? Die Vanblogger?…