Unterscheidung von V2A und V4A?
Wie kann man einfach zwischen V2A und V4A Edelstahl unterscheiden? Funkenbild beim Schleifen, Anlauffarben beim Erhitzen oder einfacher chemischer Test? Tante Google hat bisher nicht geholfen, da gibt es nur komplizierte chemische Analysen, nix zum Selbermachen.
3 Antworten
Diese Chromnickelstähle wurden einmal bei Krupp entwickelt
Das V steht für Versuch und das A für Austenit
V2A ist ein Chromnickelstahl und wird in DIN 1,4301 ; 1,4307 und 1,4541 genormt
V4A ist ein Chromnickelstahl mit Molybdänzusatz und wird in 1,4401 ; 1,4404 und 1,4571genormt
V4A lässt sich schwieriger zerspanen. Einen kleinen Span in das Labor geben und eine AAS (Atomabsorptionsspektroskopie) durchführen. Bei Vorliegen des Molybdänpeak liegt V4A vor.
Alles richtig und gut, nur ein Labor hab ich nicht hier zuhause, das ist das Problem ja!
Tante Googel war aber fleißig heut Nacht und hat einen Bot losgeschickt, denn heute, siehe da, fand ich die Lösung im Sinne des Wortes: Die Tüpfelprobe! Trotzdem danke für die Mühe der Antwort.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum diese alten Bezeichnungen immer noch im Gebrauch sind!? Das V steht für vergütet, das A für Alterungsbeständig. Diese Bezeichnung ist eher als Gruppe von Stählen zu sehen als einen bestimmten Stahl. Selbst der Begriff Edelstahl ist nicht gleichzusetzen mit zum Beispiel Nichtrostenen Stahl (1.4303). Als Werkzeugmacher habe ich jeden Tag mit W300 (1.2313) zu tun was ein Warmarbeitsstahl ist und von Böhler Uddeholm als Edelstahl vermarktet wird und dennoch sehr wohl rostet.
Naja egal, es gibt schon einige Möglichkeiten Stähle voneinander zu unterscheiden zum Beispiel fallen mir elktrische Leitfähigkeit, Zugversuch, Schweißbarkeit oder Polierbarkeit ein. Ich hoffe ich konnte dir denn doch irgendwie helfen.
A4 und V4A sind nicht das gleiche oder? ;)
Wenn du ein Erdungsband gekauft hast wirds eh mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Lieferschein stehen aus welchem Material es besteht. Also die Werkstoffnummer wie zum Beispiel 1.4303...
V2A / V4A sind keine offiziellen Werkstoffbezeichnungen.
Diese Namen gehen zurück auf die Erfolge der Firma Krupp, den Edelstahl zu "erfinden". Versuchsreihe 2 A, Versuchsreihe 4 A.
Den Werkstoff, der im Sprachgebrauch V2A genannt wird, ist bei weitem nicht so hochwertig und korrosionsbeständig wie der "4A".
Mit bloßem Auge / auf die Schnelle kenne ich keine Möglichkeit, diese beiden Sorten zu unterscheiden. Eine Schnittstelle, welche feuchter (Außen)Luft ausgesetzt wird, könnte nach einigen Tagen zeigen, welchen Werkstoff Du vorliegen hast.
Eventuell noch ein Anhaltspunkt:
https://www.edelstahlrohrshop.com/service/was-bedeutet-v2a-und-v4a.html
Grüße, ----->
Ja nun, es ist nunmal so, da kann ich nix dafür! Auf Schrauben ab einer bestimmten Größe steht es ja drauf, komisch, was? Da steht doch tatsächlich "A4", auch auf den Muttern! So ne lange Nummer passt da einfach nicht hin. Aber ich hab mir Erdungsband schicken lassen und da stehts eben nicht drauf und es gibt das auch in der geringer legierten Sorte. Die ist aber nur für oberirdisch und ich mag keine 10 Jahre warten um zu sehen, ob´s rostet. Für eine Reklamation ist es dann zu spät... Daher die Grage nach einem einfachen Schnelltest!
Wenn Du an Chlor rankommst, kannst Du einen schnelleren Test machen, dann das kann V2A nicht ab und oxidiert stark.
Grüße, ----->
Ja nun, es ist nunmal so, da kann ich nix dafür! Auf Schrauben ab einer
bestimmten Größe steht es ja drauf, komisch, was? Da steht doch
tatsächlich "A4", auch auf den Muttern! So ne lange Nummer passt da
einfach nicht hin. Aber ich hab mir Erdungsband schicken lassen und da
stehts eben nicht drauf und es gibt das auch in der geringer legierten
Sorte. Die ist aber nur für oberirdisch und ich mag keine 10 Jahre
warten um zu sehen, ob´s rostet. Für eine Reklamation ist es dann zu
spät... Daher die Frage nach einem einfachen Schnelltest! Leitfähigleit bei 100mm2 Querschnitt ist nicht so einfach machbar!