Unsicher?
Ich bin ein relativ unsicherer Mensch ,kann aber manchmal auch selbstbewusst sein. Aber wenn ich alleine über einen öffentlichen Ort laufen muss (Auch wenn es nur Dörfer oder Bundesstraßen sind), ist es immer das gleiche. Mit 10 oder so war es mir immer völlig egal ,aber jetzt bin ich 17 und habe unfassbar Angst davor was die Menschen von mir denken, auch wenn ich keine auffällige Person bin. Solange Freunde mit mir laufen ist es noch okay aber sobald ich alleine draußen von Menschen vorbei laufe ist es unfassbar unangenehm für mich. Ich fange an zu schwitzen und stresse mich total weil ich mir in meinem Kopf einbilde was fremde Menschen gerade von mir denken könnten. Ich bin unsicher und weiß nicht wo ich meine Hände beim laufen hinpacken soll (Tuhe sie oft in der Hosen Tasche) und ich kann nicht normal laufen weil ich Angst habe dass es komisch aussieht. Wenn ich nur darüber nachdenke das ich gerade Laufe, Laufe ich automatisch richtig komisch. (Zumindest fühlt es sich so bei mir an) Manchmal auch in der Schule. Manchmal weiß ich garnicht wo ich hingucken soll, während ich vorbeilaufe.
Liegt es auch daran das ich das Asberger Autismus Syndrom habe?
Ich wollte mir gerne eure Meinung darüber anhören:)
5 Antworten
Es könnte sein, dass sich bei der eine Sozialphobie anbahnt, aber das ist lediglich eine Vermutung meinerseits. Autisten sind tatsächlich anfälliger für Dinge wie Depressionen, Angststörungen usw. als neurotypische Menschen, aber deine starke Unsicherheit, Schüchternheit oder Sozialphobie würde nicht aufgrund deines Autismus kommen, sondern daher, wie mit diesem im Laufe deines Lebens umgegangen wurde. Bzw. ist dies ein negativer Aspekt, dem einige Autisten ausgesetzt sind, wenn sie in einer Welt leben müssen, die nicht für sie konstruiert ist. Das ist wie mit einem Fisch, den man aus dem Wasser holt und dem man befiehlt, die Berge hochzuwandern.
Ich habe beides - ärztlich diagnostizierten Autismus und ärztlich diagnostizierte Sozialphobie - und ich muss gestehen, dass es wirklich manchmal schwierig ist, zu unterscheiden, was wegen meinem Autismus und was wegen meiner Sozialphobie ist.
Die Tatsache ist wohl: Wenn du selbst schreibst, dass du früher diese Probleme noch nicht hattest, muss irgendetwas in deinem Leben passiert sein, dass du so geworden bist. Kannst du dich da an etwas erinnern? Eine Sozialphobie - falls es eine ist - kommt oft schleichend, über die Monate oder Jahre.
Selbstverständlich kann es auch sein, dass du "lediglich" ausgesprochen unsicher bist und viel zu viel über alles nachdenkst, wobei genau das eher noch mehr für eine Sozialphobie sprechen würde - Meiner Meinung nach. Es kommt wohl auch auf den Schweregrad an. Kannst du immer noch normal zur Schule/Arbeit/Ausbildung etc. gehen, in den Bus/die Bahn steigen, im Notfall einen Fremden nach dem Weg fragen, alleine dein Zuhause verlassen, alleine einkaufen gehen, Arzttermine wahrnehmen, zur Tür gehen, wenn es klingelt, Pakete annehmen, Freunde treffen, später - wenn du mal um- bzw. ausziehst - ins Einwohnermeldeamt spazieren und deine Adresse ummelden, dein Fahrticket ganz normal vorzeigen, ...?
Wenn du selbst merkst, dass dich diese Ängste in deinem Leben in irgendeiner Art und Weise einschränken, wäre es gut, mit Leuten darüber zu sprechen, denen du vertraust und die dir zur Seite stehen können. Sollte das nicht funktionieren, wäre eine Therapie einen Versuch wert. Du musst selbst herausfinden, womit du am besten zurechtkommst und wie sehr es deine Lebensqualität mindert. Ich würde dir aber auch raten, nicht allzu lange zu warten, denn sollte es tatsächlich eine Sozialphobie sein, wird diese mit der Zeit eher schlimmer, als besser, wenn man sie nicht behandeln lässt.
Oh, dann wird diese Unsicherheit und eventuell sogar Sozialphobie vielleicht wirklich daher rühren. Das ist oftmals der Fall. Wenn es dich zu sehr belastet, wäre es wohl ratsam, einen Therapeuten aufzusuchen. Zumindest solltest du Personen haben, denen du vetrauen kannst. Bei mir hatte sich die Sozialphobie auch so entwickelt und bei mir konnte man noch nicht einmal von wirklichem Mobbing sprechen.
Hallu,
also, ich habe keine Ahnung ob ich dir helfen kann, aber ich sach einfach mal, was ich denke.
Es könnte was mit dem Asberger Autismus Syndrom zu tun haben, muss aber net. Da musst du dich eher an eine Fachperson wenden, so bestätigen kann dir das hier keiner.
Ich hatte bzw. habe es teilweise auch noch, dass es mir, besonders wenn ich alleine war(und mich somit net hinter anderen "verstecken" konnte/ die Aufmerksamkeit ganz alleine auf mich fallen muss) auch diese Unsicherheit, die du beschreibst. Es hat mir geholfen, dass ich mir immer eingeredet habe, dass ich diese Menschen sowieso nie wiedersehe und ich denen vermutlich eh komplett egal bin. Ich weiß, das bringt eigentlich net so viel, aber bei mir zumindest hat es ein bissl geholfen.
Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, zum Arzt oder so zu gehen.
Hoffe, ich konnte dir zumindest ein bisschen helfen.
LG, Kiki
Falls es dich beruhig Menschen denken Gar nicht so viel über andere Menschen. Den die meisten sind viel zu sehr beschäftigt an sich selber zu denken und haben oft selber Probleme. Du könntest noch so was peinliches machen auf der Strasse sie würden höchstens 10 min drüber lachen und es dann wieder vergessen.
Hab übrigens auch Sozial Phobie gehabt
Mach eine Therapie.
Du denkst zuviel darüber nach. Wenn du das nächste Mal alleine laufen musst , denk dir ein Lied aus und laufe nach dem Lied. Dann konzentrierst du dich auf das Lied und nicht auf das Laufen.
Ja ich wurde jahrelang gemobbt. (Auch seit 7 Jahren ausgegrenzt worden, teilweise auch weil ich nicht auf andere alleine zugehe aber auch weil ich halt so bin wie ich bin)