Training und Essen?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich frühstücke ja ein wirklich umfangreiches frisch gekochtes Porridge (alternative Milch, Haferflocken, Dinkelkleie, Amaranth, Chia, Inulin, Nüsse, Beeren und immer auch frisches Obst, süßen mit Ahornsirup, ein bisschen Kokosraspel und Zimt) , das hält bis zum Nachmittag satt. Nachmittags gibt es dann meistens ein warmes Essen und dann bin ich fertig.

Früher habe ich aber auch anders gelebt und da gab es nach dem Training ein großes Glas Bananenmilch, oft noch im Fitnessstudio. Bis ich dann geduscht und zu Hause war, war das soweit verdaut, dass ich gut schlafen konnte.

Achte auf Ballaststoffe und iss tagsüber Nüsse und Datteln/Feigen, die geben Energie.

Ich habe dasselbe Problem bei dem körperlich deutlich anspruchsvolleren Volleyball-Spiel (2x wöchentlich: einmal 18 - 20 Uhr, einmal 20 - 22 Uhr).

Nach einigen Essensversuchen vorher / nachher habe ich das Experimentieren aufgegeben und höre auf meinen Körper. Speziell das späte Spielen plus Nach-Hause-Fahren plus Duschen lässt kene Mahlzeit DANACH zu.

VOR Sport kann und will ich nichts essen - irgendwie hat sich mein Körper auf diese beiden Tage eingestellt, durch die ich mich "mogele". Traubenzucker und eine oder zwei Bananen hinterher sind auch für mich ein guter Kompromisss.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

EmelyEinhorn 
Beitragsersteller
 20.02.2023, 15:48

Das Problem ist, dass ich Körperempfindungsstörungen aufgrund von Traumata habe und erst hinterher merke, dass es mir echt schlecht geht. Ich leide jedes Mal unter dem Open-Window-Effekt. Deshalb muss ich mich da durchprobieren :/ .

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paulklaus  20.02.2023, 15:55
@EmelyEinhorn

Das ist natürlich ein Riesenproblem, das vielleicht nur von Experten gelöst werden kann, besonders was Traumata betrifft.

Hier mein entsprechender "Lebenslauf":

SPORT IST MEIN LEBEN !

Ich treibe Sport seit 70 (!) Jahren (!) - nicht aus Gesundheits- oder Vernunftsgründen, sondern weil ich „nicht anders kann“ und immer noch den Bewegungsdrang eines Kleinkindes ; - ))) in mir spüre.

Ich treibe Sport genau aus dem Grund, aus dem sich Sport definiert: „Freude an der Bewegung“.

Dass in mir darüber hinaus „massive Wettkampf-Gene“ sind, ist ein gutes „Nebenprodukt“..

Kein Muss, kein Zwang, lediglich der Drang nach Bewegung – oft meine physische Grenzen testend.

Als langjähriger Ex-Sportlehrer stellte ich die erschreckende und zunehmende Bewegungsarmut ganzer Schüler-Generationen fest und war froh und dankbar, dass kein Schüler sich bei der Rolle vorwärts das Genick brach.

Immer dachte ich an die (leider utopischen) mahnenden Worte des NOK-Präsidenten in den 60er Jahren, Willi Daume: „Der Wegfall der TÄGLICHEN (!!) Sportstunde ist der erste Schritt zum jugendlichen Herzinfarkt !“

Dies waren meine Aktivitäten und sind es teilweise immer noch:

Handball und Schwimmen zeitgleich begonnen im Alter von 7 (!) Jahren.

Bis zum 16. Lebensjahr Kreisläufer, dann zwölf Jahre HB-Torwart.

Schwimmen als extremen Leistungssport betrieben bis hin zu Uni-Meisterschaften, darüber hinaus noch weiter (Spezialität 400 m Lagen).

(Das - HB und Schwimmen - bedeutete 5x wöchentlich Training plus Wochenend-Wettkämpfe !!)

6 Jahre Schwimm-Vereins-Trainer gewesen.

Als "Ausgleichs"- und Freizeit-Sport kam vor ca. 45 Jahren Volleyball HINZU !

42 Jahre u.a. Sportlehrer (u.a. Schul-Skikursleiter) gewesen bis zum Alter von 69 (!) Jahren. Parallel zum Beruf weiterhin Volleyball (Lehrer-Mannschaft); nunmehr in zwei Altherren-Mannschaften VB, nebenbei Muckibude...

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EmelyEinhorn 
Beitragsersteller
 20.02.2023, 15:58
@paulklaus

Wow, das ist beeindruckend!

Ich wurde leider meine Kindheit und Jugend über missbraucht ein eingesperrt, war im Schulsport aber richtig gut.

Solche schwerwiegenden Traumata lassen sich nicht mal eben bearbeiten (Ich bin in Behandlung) und ich spiele Tischtennis, weil es Spaß macht und ich damit gegen die Sozialphobie und Angststörung ankämpfe. Ich kann nicht noch 20 Jahren warten, bis das Körpergefühl endlich wieder spürbar ist. Deswegen dachte ich, vielleicht gibt es Ernährungstipps, damit ich erstmal gut Tischtennis weiter spielen kann.

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paulklaus  20.02.2023, 16:24
@EmelyEinhorn

Alles (!!) tut mir unendlich leid - und ich hoffe, dass dir nicht nur bei korrekter Ernährung (die ich mein Leben lang ziemlich lax behandelte) RICHTIG geholfen wird, sondern auch und besonders bei erfolgreicher Verarbeitung deiner schrecklichen Kindheits.Erlebnisse !!

DIR VON HERZEN ALLES NUR ERDENKLICH GUTE !!!

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EmelyEinhorn 
Beitragsersteller
 20.02.2023, 16:38
@paulklaus

Ich ernähre mich gesund. Meine Angst ist halt, dass ich irgendwann umkippe, weil mein Körper für das Training nicht "richtig" genährt ist. Und ich spüre keine Grenzen und keinen Durst dann während des Trainings und am nächsten Tag liege ich flach. Das möchte ich gerne verändern, damit das Training Spaß macht und ich nicht noch mehr Ängste haben muss. Ansonsten sprech ich das mal bei meiner Physiotherapeutin an. Wegen meines Lipödems bin ich wöchentlich dort in Behandlung, vielleicht hat sie noch Tipps, wie der Körper nicht zusammenbricht.

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paulklaus  20.02.2023, 16:45
@EmelyEinhorn

Vielleicht solltest du auch einen ErnährungsWISSENSCHAFTLER zu Rate ziehen, dem du natürlich deine gesamte Vorgeschichte minutiös darlegen müsstest...

Ich bin für heute weg von GF.

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