Traditionelle Blasmusik mit F-Horn (v.a. Märsche)

7 Antworten

Das hat mit dem Alter der Märsche zu tun. Die meisten Märsche sind sehr alt und die Begleitstimmen wurden von den Basstrompeten und Es-Trompeten übernommen. Der sogenannte "Nachschlag" zusammen mit der kleinen Trommel. Später gab es dann die Hörner in Es und F. Diese Instrumente haben die Aufgabe übernommen. Bei den neueren Arrangements gibt es für die Hörner mehr zu tun. Oft haben sie mit den Saxophonen genmeinsam eine 2. oder 3. Stimme. Auch die Variante mit dem Basssolo kommt manchmal vor. Es liegt meist an der Bearbeitung der alten Märsche wenn das Horn "nichts" zu tun hat. Es ist aber trotzdem gut wenn sie Begleitung spielen, denn der Akkord in der Begleitung ist enorm wichtig. In meiner Blaskapelle muss ich das den Hornisten auch immer wieder erklären. Geht doch zu eurem Kapellmeister und lasst es euch genau erklären und sagt ihm er soll doch neuere Bearbeitungen spielen. Außerdem wird der "Achschlag" erst dann interressant, wenn man genau hinhört. LG tubatom


lukasdergrosse  01.08.2011, 12:44

naya soo alt auch wieder nich. nach dem 1 u 2 WK war das ja alles weg weil viele musikanten gefallen sind oder verschleppt wurden

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Häufig haben ja nicht nur Horn, sondern auch die Posaunen Nachschläge. Wenn das der Fall ist, kann man als Hornist auch gut die Bariton oder Tenorhornstimme mitspielen (da muss man dann halt transponieren :) ) Viel Spaß dabei gruß Tomasdielok

Tja, das scheint leider das traurige Schicksal der Hornisten in der Festlessaison zu sein. Ich ertrag das jetzt seit 5 Jahren und habe diesen Sommer erstmalig beschlossen, mich für die Sommersaison aus der Stadtkapelle auszuklinken, bis wir im Winter wieder sinfonisches spielen. Man hört mich ja eh nicht raus und ich komm mir vor wie der letzte Depp, wenn ich wöchentlich 2h in die Probe und zu einem Auftritt gehe, nur um Nachschlag und das ein oder andere Basssolo zu spielen. Da üb ich lieber daheim und widme mich dem Sinfonierorchester.

In den Arrangements, die wir in unserem Musikverein verwenden (größtenteils zwischen 20 und 70 Jahre alt) ist es also normal dass wir (mittlerweile, wie es ja üblich ist, mit B/F-Doppelhörnern) unsere Nachschlagstimme in Es transponierend lesen und spielen, seltener auch mal in F.

Bei seeehr wenigen Ausnahmen gibt es bei uns mittlerweile auch interessantere Hornstimmen, und ab und zu gibt es eine "Melodie Horn"-Stimme, die dann meistens an die Tenöre/Baritone angelehnt ist. Aber insgesamt ist es trotzdem sehr öde und macht keinen Spaß. Tut mir leid, du musst dich damit abfinden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es stimmt das das Horn meistens den Nachschlag spielt ...doch das ist das Schicksal eines Hornisten😂

Also um das Mal klar zu stellen :

1.)Bei den Österreichischen (bzw. Tiroler ) Märschen haben wir mit dem horn IMMER das Bassolo dabei :-).

2.)Die Märsche werden heutzutage immer öfters in F notiert (bei uns bis jtzt 3 von 60)

3.) Mit umschreiben wirst du probleme haben, da das F-horn eine Quint (5 Töne) tiefer kling (z.b.: wenn man C '' spielt kling F) also mehr als eine F-bass stimme wird nicht drinnen sen weil dud dier sonst viele feinde machst, da es sehr anstrengend is zwischen a-f`` rumzugurgen während man marschiert. da bräuchte man schon ein doppelhorn (F-B Horn)