Tee Pferd füttern?

6 Antworten

Salbei oder Kamilletee kannst du gerne geben. Entweder zum Trinken (natürlich ungesüsst) oder damit Mash aufkochen. Sollte der Husten nicht in den nächsten Tagen besser werden mal den Tierarzt anrufen.

Ich finds etwas komisch wird hier gesagt direkt Tierarzt holen. Als hätten Heilkräuter keine Wirkung und würden Schaden. Und wenn man es damit in den Griff kriegt, weils nur ein leichter Husten wegen dem Wetterwechsel (vielerorts die letzten Tage) ist, dann ist doch gut. Das wird nicht chronisch wenn der Tierarzt erst Freitag oder Montag kommt weils nicht besser wird. Wie oft gehen wir bitte nicht zum Arzt obwohl wir es sollten?
Heilpflanzen sind was wunderbaren und besser als bei jedem Ding Antibiotika zu geben


pony  29.08.2023, 19:27
Als hätten Heilkräuter keine Wirkung und würden Schaden.

salbei und kamille sind z.b. für pferde giftig.

was beim menschen hilft, ist für viele tiere gift.

Alexandra1410  30.08.2023, 08:11
@pony

Das ist so ein Schwachsinn, das kannst du sogar als ganze Blüten kaufen als Pferdefutter und ist alles andere als giftig. Vllt wenn man Kiloweise füttert, aber nicht in Form von 3 Teebeuteln über mehrere Liter Wasser

Du kannst gerne mal nachlesen, beide Pflanzen werden als tolle Heilpflanzen für Pferde dargestellt

MaryLynn87  30.08.2023, 08:30
@pony

Weder Salbei noch Kamille sind giftig für Pferde.

Kamille kann man ziemlich bedenkenlos füttern, egal in welcher Form.

Bei Salbei sollte man wegen den ätherischen Ölen etwas vorsichtiger sein. Aber giftig sind auch die nicht.

Ninawein 
Beitragsersteller
 03.09.2023, 19:41

Hat übrigens mit Tee aufgehört. Also top

nix, jedenfalls nichts, wenn es statt der TA Behandlung passiert. Der Husten bei Pferden wird leider sehr schnell chronisch.

Ich kann mich noch an mein Pferd erinnern, dass vor ein paar Jahren einen Husten erwischte. Ich rief meine TÄ an, die sehr sorgfältig war und bei Husten mit der Armada und der gesamten Nato vorging. Sie gab mir Medikamente für das Pferd war jeden zweiten Tag an, um abzuhorchen und gab mir Verhaltensregeln mit. Inhalieren, mit Maßen reiten, so dass das Pferd abhusten konnte, aber nicht nassreiten und so weiter...Das Ganze hat dann unter dem Strich an die 600 Euro gekostet.

Zeitgleich holte sich ein anderes Einstellerpferd den Virus. Sein Besitzer hatte sich aus der Apotheke ASS geholt und sein Pferd damit behandelt. Immer wenn er mich sah, machte er sich über mich lustig: "Du musst zuviel Geld haben."

Mein Pferd war nach 3 Wochen wieder hustenfrei. Sein Pferd hustete und hustete und hustete und musste dann ein Jahr später wegen COPD eingeschläfert werden.

Diese TÄ ist leider vor 6 Jahren gestorben. So sorgfältig wie sie war nie wieder jemand. Leider bekommt man von den TÄ nur eine Dose Sputo und das war´s dann.

Kamillentee kannst du geben (Tee mit heißem Wasser aufgießen und damit zb die Heukobs quellen lassen), füttern natürlich wenn abgekühlt. Kamille wird zwar immer eher für die Nerven und die Verdauung empfohlen. Aber sie hat auch eine tolle, entzündungshemmende Wirkung und hilft daher auch gegen viele Ursachen die so einen Husten auslösen können.

Aber ich würde dir eher raten Spitzwegerich zu sammeln. Der wächst grundsätzlich überall und die Pferde fressen ihn auch beim Weiden selbstständig. Der ist auch gut gegen Husten. Du kannst die Blätter frisch oder getrocknet wie einen Tee aufgießen und danach auch die Blätter füttern.

Wirds nicht besser, dann sollte sich das der Tierarzt anschauen.

Husten beim Pferd ist und bleibt ein Alarmsignal!

Da ich selbst Besitzer eines schwer kranken Asthmatikers bin, rate ich dir zu folgenden Dingen:

  1. Lass trotz allem einen Tierarzt kommen, eilt jetzt nicht sofort, aber die Woche/ nächste Woche auf jeden Fall!
  2. Gib ruhig div. Tees oder Kräuter ins Futter, das schadet auf keinen Fall! Gut geeignet sind Spitzwegerich, Salbei, Thymian, Pfefferminze, Eukalyptus, Island Moos, Fenchel, Anis, Kümmel, Kamille. Entweder als getrocknete Kräuter, oder eben als Tee aufgebrüht, ruhig richtig stark und lange ziehen lassen!
  3. Bewege dein Pferd bitte locker im Schritt, Trab und Galopp und checke ob Ausfluss aus der Nase läuft, Farbe ist erst mal zweitrangig, aber wichtig wäre, ob was kommt, das KEIN klares Wasser zu sein scheint.
  4. Lass das Pferd nach der Bewegung vom Boden fressen, so kann gelöster Schleim am besten ablaufen
  5. Schreib dir am besten auf, WANN und auch WIE dein Pferd hustet. Vor der Bewegung, in Bewegung, wie oft, trocken oder eher als wäre Substanz dahinter, etc.
  6. Schau dir die Atmung an, wie ist die Frequenz, also wie viele Atemzüge pro Minute macht dein Pferd. Es gibt Richtwerte, was noch okay ist und was schon als kritisch angesehen werden muss
  7. Hat dein Pferd Fieber? Appetitverlust? Wirkt unleidlich? Notiere dir alle Auffälligkeiten!
  8. Faszientraining. Wenn du kannst, lockere die Faszien der Atemwege ein wenig, das bringt immer Erleichterung
  9. Inhalation. Wenn du die Möglichkeit hast, lass dein Pferd in eine Solekammer, Solehänger oder an einen Inhalator ran. 2%ige Sole vernebelt löst Schleim, 0,9% NaCl Mischung beruhigt und befeuchtet die Schleimhäute.

Ladenhut  30.08.2023, 12:09

Ich würde alles unterschreiben, außer der Empfehlung bzgl. Kräutergabe. Man sollte erstmal testen, ob das Pferd auf eine der Pflanzen allergisch reagiert, bevor man die komplette Dosis gibt.

Die Gießkannenstrategie würde ich nicht empfehlen. Jede Pflanze hat ihren eigenen Wirkbereich. Die empfohlene Kombination enthält einige sehr starke Pflanzen, die man nicht einfach so in das Pferd kippen sollte.

Mal abgesehen davon, @Aylmanaolo, dein Tee ist eine phytotherapeutische Maßnahme, nur ohne genaue Kenntnis, was du da eigentlich machst. Genau dafür sind THPs die richtigen.

ShadowTaking  30.08.2023, 13:06
@Ladenhut

Sorry aber von THPs halte ich gar nichts, denn die kippen auch Schüßler Salze und Globulis ins Pferd, was wissenschaftlich keinerlei Beleg hat und Pferde glauben nicht an den Placebo Effekt.

Die Kräuter sind für den Anfang wirklich in Ordnung, eine Allergie kann dann noch überprüft werden mittels Allergietest eines eingetragenen Institues über den Tierarzt.

Ladenhut  30.08.2023, 14:22
@ShadowTaking

Wenn hier eine Frage gestellt wird antworte ich gemäß meinen Erfahrungen, und die sind sehr positiv mit einer fähigen THP. Ich stimme allerdings zu, dass es viele THPs gibt, die nicht sehr kompetent sind, da muss man eben suchen oder einen guten Hinweis bekommen. Allerdings gibt es auch Tierärzte, die ich nicht an meine Pferde lasse. Am Ende kann doch jede(r) Fragestelle(r) selbst entscheiden, was er aus den Antworten annimmt.

Welche und ob überhaupt Pflanzen helfen kommt auch darauf an, was die Ursache für den Husten ist, und in wieweit die tiefen Atemwege betroffen sind.

Ich sehe immer wieder, dass Leute wochenlang das scharfe Zeug in die Pferde schütten, und der Husten bessert sich nicht.

Insofern stimme ich Punkgirl zu, einen TA hinzuzuziehen und flotte Bewegung. Noch besser als ein TA wäre eine gute THP, die kann sowas meist gezielt lösen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Aylamanolo  29.08.2023, 16:02

ein THP kommt mir nicht an mein Pferd. Die rücken dann mit Globuli an. Nein danke,

Ladenhut  29.08.2023, 16:09
@Aylamanolo

Die Entscheidung liegt ja völlig bei dir. Nur Selbst-Rumgedoktere führt i.d.R. nicht zum Erfolg.

Aylamanolo  29.08.2023, 16:41
@Ladenhut

Meine Rede, wobei die -therapie von THPs meist auch Herumgedoktore ist.

Ladenhut  29.08.2023, 17:22
@Aylamanolo

Deshalb hatte ich das "gut" ja fett gedruckt. Meine doktert nicht herum, aber ich will nicht missionieren. Ein guter TA kann auch helfen.