Tagesklinik (Aufregung)?
Hallo,
Ich habe morgen mein Erstgespräch in der Tagesklinik und ich bin total aufgeregt :)
Hat jemand allgemeine Tipps gegen Aufregung?
Oder weiß jemand vielleicht wie das Erstgespräch ungefähr abläuft ?
Bin für jede Antwort & Ablenkung dankbar!
4 Antworten
Die Aufregung ist unnötig, ein Erstgespräch ist nicht spektakulär. Du wirst mit einem Arzt oder Psychologen über deine Beschwerden sprechen. Das hat den Hintergrund, dass man dich einordnen will. Eine Tagesklinik beherbergt meist mehrere Gruppen und man bemüht sich, Gruppen passend zusammen zu stellen.
Danke für deine Antwort :) hat mir sehr weitergeholfen :)
moin,
zunächst wird es darum gehen, das Beschwerdebild vollständig zu erfassen. Neben den eigenen aussagen kann es auch sein, dass weitere Dokumente erörtert werden. Dies kann zB der ÜBerweisungsträger sein.
Gern wird auch die Fremdwahrnehmung mit der Eigenwahrnehmung abgeglichen:
" ... schreibt, dass Sie diese und jene Symptome haben, sehen Sie das ähnlich?"
Vorbereiten kann man sich da nur bedingt. Was ich empfehle ist immer : Ehrlichkeit. Der Rest findet sich
LG
Genau. Es wird darum gehen herauszubekommen, was das Problem ist, wie sehr du das bereits benennen kannst und welche Behandlung die Geeignetste für dich ist.
Viel Erfolg dafür
Hey,
eigentlich brauchst du gar nicht Aufgeregt sein, mir ging’s nach solchen Gesprächen immer besser.
An sich wird beim ersten Mal vergleichsweise wenig passieren. Als erstes, werdet ihr beide euch einfach ein bisschen kennenlernen. Quasi smalltalk, man redet über hobbies, Schule, familiäre Situation, Vorlieben, etc… Danach wird er oder sie versuchen, eine genaue Diagnose zu stellen. Das kann je nach dem entweder einen oder mehrere Termine dauern.
Wenn du schon von bspw einem „normalen“ Psychologen eine Diagnose hast, wird er oder sie mit dir einen Behandlungsplan besprechen, auf dem dann alles mögliche stehen kann. Das hängt immer ein bisschen von der Situation ab.
Auch persönliche und sehr persönliche Fragen können kommen. Das wird bei einigen Fragen auch unangenehm werden, aber Ehrlichkeit ist das extrem wichtig. Mein Psycho weiß Sachen über mich, die ich meinen Eltern im Leben nicht anvertrauen würde. Aber mal über solche Sachen zu reden hat mir sehr geholfen, dir bestimmt auch.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen :)
Hey, du konntest mir auf jeden Fall weiterhelfen. Ich wurde von meiner Psychotherapeutin quasi zur Tagesklinik überwiesen. Das heißt ich habe einen Überweisungsschein von der Praxis gekriegt, da stehen auch Diagnosen drauf bzw. Verdachtsdiagnosen. Meine Mutter ist halt dabei und da kann ich schlecht mit der ganzen Wahrheit raushauem, weil sie das verletzen würde...
Das musst du auch nicht. Ich habe bei meinem ersten Gespräch (auch weil meine Mom dabei wahr) den schlimmeren Teil weggelassen. Diese Hemmung ist auch der Grund, warum man überwiegend alleine zu einem Termin kommen soll (nach dem ersten). Ich habe dann beim 2. Termin reinen Tisch gemacht, dabei hat mein Psycho mir gesagt, dass das quasi jeder beim ersten mal mit Eltern macht. Ist also mehr oder weniger normal ^^
Das beruhigt mich gerade total! Habe halt Angst als nicht krank genug abgestuft zu werden, wenn ich nur die eine Hälfte erzähle. Aber wenn das anscheinend viele machen...
So Sachen wie Antriebslosigkeit, Monotonie, Zukunftsängste und Panikattacken (falls du sowas hast), kann man ja Problemlos sagen. Nur Sachen wie Suizidgedanken, Ritzen und Selbsthass (wenn du das hast) würde ich weglassen. Das belastet Eltern nur, Eltern sind bei solchen Sachen generell ein schlechter Ansprechpartner, weil sie einen ja beschützen wollen. Nur bei Depressionen geht das halt nicht… :)
Da musst du nicht nervös sein, einfach hingehen und mit dem Arzt reden, er wird dir dann Fragen stellen und die einfach so ehrlich wie möglich beantworten. Und wenn du fragen hast, kannst du sie dem Arzt auch bedenkenlos fragen
Ja, genau wurde von meiner Psychotherapeutin überwiesen :)) Danke für deine Antwort!