T-Shirt verboten? Rosa Luxenburg
Ist das T-Shirt verboten zu tragen?
Egal ob draußen, in der Schule oder wo auch immer.
Es sind ja keine verfassungsfeindliche Symbole drauf.
Gilt das Shirt dann als volksverhetzend?
Vielen Dank.
20 Antworten
Ich finde das T-Shirt schlecht und geschmacklos gemacht. Ein Zitat von Rosa Luxemburg wird offensichtlich bewusst aus dem Zusammenhang gerissen und ganz anders gebraucht, als sie es meinte:
- Rosa Luxemburg meinte den Kaiser und seinen repressiven Staat, den den man zerstören müsse und in dem die SPD die Macht übernehmen sollte.
- Das T-Shirt soll suggerieren, dass es zur Zerstörung unseres heutigen demokratischen Staats aufruft, und versteckt sich dahinter, dass das nur ein Zitat von Rosa Luxemburg sei.
Der Aufruf zur Zerstörung unseres demokratischen Staates ist durchaus verboten. Und wenn man dies durch aus dem Zusammenhang gerissene Zitate macht, dann kan das auch verboten werden.
Prinzipiell ist das freie Meinungsäußerung, also erlaubt. Gerade an Schulen gilt aber noch die Schulordnung - und da ist solche Kleidung u.U. verboten.
das t-shirt wird vielen sauer aufstossen. aber imgrunde ist es ja nur ein zitat einer person der zeitgeschichte. und das zitat kann sich nicht auf unseren staat beziehen, den gab es damals so noch nicht.
annokrat
Nein, linksradikal darfst du sein, so viel du willst (außer Gewalttaten natürlich). Nur wenn du Sympathien für die rechte Ecke zeigst bzw. die offizielle Geschichtsversion bezweifelst, winkt der Knast.
Erzähl nicht so einen Stuss hier z.B. am Dienstag in Dresden:
Staatsanwaltschaft und Polizei haben am Dienstag erneut Wohnungen von mutmaßlichen Linksextremisten durchsucht. Die Sprecherin des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen, Silvaine Reiche, sagte, Ziel der Razzia seien die Wohnungen von drei jungen Männern in einem alternativen Wohnprojekt in Dresden-Löbtau gewesen. Die Durchsuchung habe im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Überfällen auf Mitglieder der rechtsextremen Szene gestanden.
Bewohner des Hauses sind mit Kabelbindern ruhiggestellt worden, die Beamten hatten bei dem Einsatz zudem Maschinenpistolen "als Drohkulisse mitgeführt" in dem Wohn- und Kuzlturzentrum auch Familien mit Kindern lebten
http://www.mdr.de/sachsen/8544906.html
Vorher gab es schon rechtsextreme Übergriffe und Brandanschläge auf dieses Gebäude.
@mamichgi_Leicht verzerrte Darstellung. "rechte Ecke" bedeutet Verblendung, Demagogie und mangelnden Respekt. Geschichtsversionen haben in der Bundesrepublik keinen offiziellen Anspruch. Wissenschaftlich gewonnene Erkenntnisse lassen sich belegen. Wiederholt zu sehen: die Polizei schützt verblendete, demagogische, respektlose Rechte ihre Grundrechte -hier Demonstrationsrecht- vor linken Gegendemonstranten.
Ob Rechtsgerichtete verblendet und respektlos sind, sei dahingestellt; das Gleiche könnte man auch von Linksgerichteten und sonstigen Gruppierungen behaupten, je nach dem eigenen Standpunkt..
Tatsache ist jedoch, dass es in unserem ach so freien Land nur Rechtsgerichtete in ihrer freien Meinungsäußerung stark eingeschränkt sind, was in einer Demokratie eigentlich nicht sein dürfte.
Dürfen NPD und Konsorten etwa hierzulande nicht demonstrieren - und das sogar mit Polizeischutz?
Sind alle rechtsradikalen Verlage und Zeitungen etwa hierzulande verboten?
Sind nicht tausende Neonazi-Seiten im Internet frei verfügbar?
Wirst du verhaftet, wenn du rechtes und antisemitisches Gedankengut auf gf.net zu Besten gibst?
Ja, demonstrieren dürfen sie.
Was Verlage anbelangt, so bin ich darüber nicht informiert.
Neonazi-Seiten im Internet kommen aus dem Ausland.
Man kann für viele Jahre ins Gefängnis kommen, wenn man völlig friedlich und ohne zur Gewalt aufzurufen eine andere Meinung zur deutschen Geschichte äußert. Befasse dich mal mit Ernst Zündel, Germar Rudolf, Thies Christophersen, Horst Mahler, David Irving. Dann können wir uns wieder unterhalten.
Unter "Leugnen" versteht man das Abstreiten einer Tat wider besseres Wissen. Die von mir genannten Personen leugnen jedoch nicht die im Dritten Reich begangenen Straftaten und verhöhnen keine Opfer, sondern sind der Ansicht, dass manches davon erfunden bzw. stark übertrieben wurde. Sie handeln also nach bestem Wissen und Gewissen und daher sollte ihre diesbezügliche friedliche Meinungsäußerung nicht mit jahrelanger Haft geahndet werden. Wesentlich zweckmäßiger wäre eine sachliche Auseinandersetzung mit deren umstrittenen Behauptungen. Da diese nicht stattfindet, könnte beim ein oder anderen Bürger nämlich der Verdacht entstehen, die "Leugner" hätten recht; und dies ist sicher nicht im Sinne der Opfer.
Ich würde das Original von Cato plakatierend tragen, auf den Frau Dr. Luxemburg sich bezog: Et ceterum censeo carthaginem esse delendam! Dann bist Du aus der Bredouille und beziehst Dich ganz klar auf ein Gemeinwesen, von dem es seit über zwei Jahrtausenden nur noch die Erinnerung gibt.
Ansonsten ziehe ich das Verbessern dem Zerstören vor. Die Verbessernden hatten schon immer mehr Grips und Einfallsreichtum als die Zerstörer.
Aber das ist meine Ansicht.
K. K. Bajun
DH
Wie wahr !