Stures Pferd was tun?

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Das Pferdchen testet dich und dein Durchsetzungsvermögen. Klar, sie will lieber das leckere Gras fressen, als mit dir durch den Wald marschieren. Wenn du das zulässt, dann hat sie ihren Willen. Gehst du nun weiter, wird sie stur und versucht Plan B.

Du kannst versuchen, sie für richtiges Verhalten zu loben, da manche Pferde sehr sensibel darauf reagieren. Sobald sie weitergeht, lobst du sie überschwenglich und zeigst ihr damit, dass du das Verhalten gut findest. Ich würde auf den Einsatz von Leckerlies verzichten. Damit kann man sich das Tier ganz schnell verziehen. Ich kenne so einige Taschenkleber. Und es kann sogar passieren, dass wenn du mal nichts dabei hast, sie richtig sauer wird. Zucker sollte generell nicht gefüttert werden, der ist weder für die menschlichen Zähne/Verdauung gut, noch fürs Pferd.

Ansonsten hilft zunächst wahrscheinlich nur die Gerte und der Spaziergang zu zweit, wenn du sie alleine gar nicht weiter bekommst. Du kannst dir auch mal ein Buch ausleihen/kaufen über Natural Horsemanship. Die haben immer sehr gute Ideen, wie die Beziehung zwischen Mensch und Pferd gestärkt werden kann.

Dein Pferd muß den unterschied lernen wann gehen wir grasen wann gehen wir laufen, wann arbeiten wir. Wenn ich nur mit Halfter gehe weis meine Stute jetzt wird gegrast. Halfter und Gerte wir gehen laufen. Trense und Sattel jetzt wird gearbeitet. Mit Trense darf meine absolut nicht fressen. Ich würde zum Spazierengehen immer eine Gerte mitnehmen. Damit kann ich zeigen was ich machen will. z.B. Gerte zeigt vor ihr auf den Boden - heist wir laufen weiter. Gerte vor der Nase - heist wir bleiben stehen mit Kopf oben. Gerte an der Flanke des Pferdes - heist wir werden schneller. Und dann konsequent diese Zeichen einsetzen und Pferd versteht schnell den unterschied.

Von Anfang an konsequent sagen, was Sache ist. Wenn ich mit meiner spazieren geh, dann gehen wir und dann mümmelt sie auch nicht am Putzplatz bissel am Gras herum. Dann fragt sie vielleicht 2x ob sie dürfte, ich sag nein und die Sache hat sich. Auf unseren ersten Spaziergängen hatte ich tatsächlich immer eine Gerte mit, für Eventualitäten - gebraucht hab ich sie dann eh nicht.

Wenn ich mit ihr grasen gehe, dann geh ich bis dorthin wo Gras wächst und dann darf sie entscheiden, wohin und wann wir weitergehen. Weil sie ja weiß, was sie fressen will und da red ich ihr nicht rein.

Führkette wird zwar helfen, dass sie nimmer frisst, aber nicht weil sie davon überzeugt ist dass du besser weißt, was zu tun ist, sondern weil sie den Schmerz vermeidet. Wenn sie eine Kämpfernatur ist, kannst dir mit sowas sogar noch gröbere Probleme anzüchten... Also nicht das, was ich mir im Umgang mit dem Pferd wünschen würde.

Also, bleib von Anfang an konsequent, es wird nicht gefressen, und Punkt. Lass dich nicht auf ein Ziehduell ein, das gewinnt sie. Wenn sie runterzieht, dagegen zupfen und sobald die Birne hochkommt, weitergehen, und nicht mit einer Körpersprache die sagt "Bitte Pferd, wir wollten doch spazieren gehen" sondern dein Körper soll sagen "wir gehen jetzt!" Und wenn das fürs erste nicht genug ist, dann eben eine Gerte mitnehmen und sie hinten antippen, bis sie losgeht - die verstehen das recht schnell, und dann wird das schon. Nur nicht inkonsequent werden ;-)

du musst mit dem Pferd sprechen und immer Zucker in der Tasche mitnehmen Würfelzucker... stell dich mit ner Möhre oder Zucker seitlich rechts mit der Schulter an den Kopf nicht angucken..vor den Kopf des Pferdes wichtig ist coole kalte Schulter zeigen aber auch Interesse vorgauckeln und dann mit der linken Hand dem Pferd den Zucker unter die Nase halten am besten so als guter Kumpel ohne das Pferd in die Augen zu schaun und dann im selben Moment die Leine nehmen und entschlossen los gehen wenns nicht will anschauen Augenbrauen hochziehen und Zucker hinhalten...

Damit würdes du dem Pferd beibringen, nur für Futter zu gehen. Richte lieber rückwärts, immer einen Schritt weiter, als das Pferd freiwillig geht. Dann geh entschlossen nach vorne. Folgt sie nicht, kannst du auch enge Volten gehen. Sie wird merken, dass es angenehmer ist, gleich mitzukommen.