Stimmt diese Theorie zu meinem Auto?
Ich fahre seit über 100.000 Kilometern einen Gebrauchtwagen. Aktuell sind wir schon bei 246.000 Kilometern Laufleistung.
Bis jetzt sind immer nur Standart Reparaturen notwendig gewesen, also mal die Bremsen, Reifen, Steuerkette..
Ich denke, wenn bis jetzt bei so einer Laufleistung das Auto zuverlässig ist wird das auch in Zukunft ähnlich bleiben. Manche Autos sind ja ständig kaputt. Aber anscheinend ist meins langlebig und ich gehe auch vorsichtig damit um.
5 Antworten
Nein, diese Theorie ist Blödsinn.
Ich habe mal im Krankenhaus gearbeitet und bei mehreren Patienten gab es eine merkwürdige Reaktion:
Patient: "Was habe ich?"
Arzt: "Sie hatten einen Herzinfarkt."
Patient: "Das kann nicht sein, ich hatte noch nie einen Herzinfarkt!"
Die Logik, nur weil etwas so-und-so lange nichts passiert ist, passiert niemals etwas ist falsch.
Demzufolge, würde nie ein Auto jemals einen Schaden haben, weil bei jedem ersten Schaden Deine Logik nicht zutrifft!
Denn bis es zum ersten Problem kam, gab es nie Probleme. Bei KEINEM Auto.
Kommt auf das Auto an. Ich kenne einige Besitzer mit hohen laufleistungen. Simd aber alles japaner.
Ich sage es mal so: Man kann auch einfach Glück haben oder ein bekanntlich robustes Modell erwischt haben, das an sich solide ist, gut verarbeitet und technisch hochwertig, das nicht zu viel anfällige Elektronik an Bord hat und an sich auch gut gewartet wird. Wenn du zum Beispiel einen alten Mercedes, einen älteren Ford Mondeo oder einen richtig guten Japaner fährst, kann das schon hinkommen.
Ich hatte selbst über zehn Jahre lang einen damals gebraucht mit recht wenigen Kilometern von einem Rentner gekauften Mercedes C180 (Baujahr 1997) mit zum Schluss 287.000 Kilometern gefahren. Ein sehr robustes Auto, an dem über die Jahre nicht viel kaputt war. Einmal war es die Lichtmaschine, einmal der Kühler, einmal der Querlenker, einmal die Stoßdämpfer, an mehr kann ich mich nicht erinnern - ansonsten nur Service (ich habe alle Inspektionen machen lassen), Bremsen und Reifen. Aber diese Serie der C-Klasse hatte schon immer einen sehr guten Ruf und war auch als Taxi sehr beliebt wegen ihrer extremen Zuverlässigkeit.
wir fahren einen Sharan TDI (Pumpe Düse) hat über 350.000 drauf.. bis mal auf eine neue Einspritzpumpe alles in Ordnung .
Neuere Autos haben viel zu viel Elektronik das wird dann teuer , wenn es noch Ersatzteile gibt.
wir fahren aber viel Langstrecke
Erstens heißt es Standard (sonst gibt es noch die Standarte, eine Fahne) und zweitens hängt die Haltbarkeit auch von Pflege und Fahrprofil ab. Meines Vaters Audi hat 470‘000, mein letzter Volvo hatte fast 400‘000, bevor ihn die Gattin unsanft im Wald parkte, ansonsten hätte der locker weit über 500‘000 gemacht, mein Smart erste Serie machte 360‘000, genau wie der Lancia Zeta und im Hof steht mein abgemeldeter Smart Roadster mit 330‘000 km bei immer noch voller Leistung.
In guten Händen halten selbst vermeintliche Gurken ewig.
Ich erinnere mich gern an meinen Opel Omega Sechszylinder - ein gerade mit dem MV6-Motor qualitativ umstrittenes Auto. Meiner wurde immer gepflegt und gewartet, sorgsam gefahren und gut behandelt - vom Vorbesitzer und von mir. Er lebt immer noch, ist inzwischen in einer Sammlung und ich erhalte gelegentlich Fotos.