Steckdose direkt am Badesteg?

3 Antworten

Ich kenne die Vorschriften zu Schwimmbäder oder Seen nicht, da es nicht mein Fachgebiet ist. Aber ja, das ist nicht ungefährlich. Es ist durchaus möglich, dass die Steckdosen in Hafenanlagen nicht einfach an das Stromnetz angeschlossen sind, sondern galvanische Trennung haben und mit Isolationsüberwachungen ausgestattet sind. Da ist man schnell >1000€ für eine Steckdose und muss auch zusätzlichen Platz für den Trenntrafo und Isowächter haben, damit diese im trockenen installiert werden können. Einfach so ist zu riskant.

Grundsätzlich ist alles möglich.

Die Frage, die sich oft stellt ist, will ich das alles bezahlen.

Da geht es los mit der Entfernung vom Stromkasten zum See.

Sind das schon mal so 50 Meter wird das mit einer Normalen Leitung schon mal nix.

Dann muss am See ein eigener Unterverteiler hin. Dieser ist entsprechende im Kabelquerschnitt und in der Absicherung auszulegen. Dann muss er Außentauglich sein. oder eben in einer geschützten Umgebung installiert werden.

Hierzu kommen evtl. Grabungsarbeiten und Erdkabel die verlegt werden müssen.

Wenn der See dir gehört ist das noch machbar. Ist der See z.B. im Eigentum der Gemeinde brauchts du die Erlaubnis und ggf. sogar eine Baugenehmigung.

Alles in allem ist man da ganz schnell über 1000 Euro für eine Steckdose.

Nun bleibt nur die Entscheidung - Ist mir es das wert?

Auf keinen Fall würde ich dort eine Steckdose anbringen, das kann lebensgefährlich werden. Der Elektriker hat recht. Nutze Akkugeräte und gut ist.

Die Versorgungsleisten für die Boote sind eine ganz andere Hausnummer und völlig anders abgesichert. Die kannst du nicht mit normalen Steckdosen vergleichen.