Sportunterricht für die Oberstufe?

4 Antworten

Gegenfrage: Warum wird der Aspekt der Freiwilligkeit immer nur auf den Sportunterricht und manchmal noch auf den im Bereich Kunst beschränkt (vergleichbare Fragen tauchen hier immer wieder auf)?

Alles Lernen sollte ausnahmslos auf freiwilliger erfolgen! Erzwungenes oder erpresstes Lernen ist keins. Gut, man könnte natürlich dagegen argumentieren und fragen, was hat schulischer Unterricht mit dem Lernen zu tun? In den allermeisten Fällen vermutlich nichts. Und das wäre ein Hinweis darauf, dass die Teilnahme am Unterricht nie freiwillig ist. Aber warum dann im Sport? Was macht den unfreiwilligen Mathe-, Deutsch- oder Biologieunterricht akzeptabler als den unfreiwilligen Sportunterricht?

Warum ist freiwilliger Unterricht als Normalität so völlig außerhalb jeder Vorstellung?

Gruß Matti


Floris1914 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 09:49

Man muss schon sagen dass die Universitäten kaum oder gar nicht auf die Sport Noten achten, und dann kann man seine Punkte im Abitur auch ohne Sport sammeln. Gibt ja noch genug andere Fächer zudem finde ich es kindisch mit Oberstufen Schülern noch Völkerball oder ähnliches zu spielen, und alt genug um irgendeinen Sportverein einzutreten sind sie ja auch .Dann könnten sie es freiwillig tun in ihrer Freizeit.

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Kuhlmann26  05.08.2024, 10:50
@Floris1914
Man muss schon sagen dass die Universitäten kaum oder gar nicht auf die Sport Noten achten, und dann kann man seine Punkte im Abitur auch ohne Sport sammeln.

In dieser Aussage kommt die ganze Verkommenheit unseres so genannten Bildungssystems zum Ausdruck. Es geht nicht mehr darum, zu forschen und das eigene Wissen zu mehren, sondern um Noten und ums Punktesammeln. Auf Deutsch: Es geht darum, möglichst artig und gehorsam zu sein und die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen.

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Floris1914 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 10:51
@Kuhlmann26

Das ist wahr da haben sie recht das ist frustrierend

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Dreamdrummer  05.08.2024, 09:00
Was macht den unfreiwilligen Mathe-, Deutsch- oder Biologieunterricht akzeptabler als den unfreiwilligen Sportunterricht?

Mathe, Deutsch und Englisch, ansatzweise auch Chemie und ähnliches sind für eine Ausbildung oder ein Studium essenzielle Grundlagen.
Wie weit ich im Sportunterricht in einen Sandkasten springen kann, ist später so unwichtig wie der Sack Reis, der irgendwann in China umgefallen ist.

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Kuhlmann26  05.08.2024, 10:43
@Dreamdrummer
Mathe, Deutsch und Englisch, ansatzweise auch Chemie und ähnliches sind für eine Ausbildung oder ein Studium essenzielle Grundlagen.

Na sicher sind sie das, aber darum geht es in der Frage nicht, sondern darum, ob bestimmte Bereiche des Lehrplans freiwillig erworben werden oder gar weggelassen werden könnten.

Du glaubst also, die von Dir genannten Wissensbereiche könnten oder würden auf freiwilliger Basis nicht erlernt werden? Ich versichere Dir, das ist ein Irrtum.

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Ich habe Sport in der Oberstufe abgewählt (musste dafür Kunst und Musik nehmen). Aber warum nur für die Oberstufe? Wer einem Ball hinterher rennen will, kann in einen Verein oder eine Sport-AG gehen, dazu braucht man nicht in die Schule. Dem Sport-unterricht könnte ich eine Bedeutung attestieren, wenn man auch Theorie lernen würde (Regeln von Sportarten, richtige Ernährung zum Fitnesstraining, vielleicht auch Grundlagen in Physiotherapie). Sowas gibt es im Schulsport aber leider nicht.


Floris1914 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 09:52

Stimmt! vermutlich hat der Staat Angst dass manche Eltern ihren Kindern überhaupt nicht die Möglichkeit geben Sport zu treiben in der Freizeit deswegen der Sportunterricht ,damit die Kinder länger gesund bleiben und die Krankenkassen Geld sparen. Finde auch dass es Privatsache ist und die Schulen nichts angeht.

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Glaube es ist doch in de Oberstufe eh schon freiwillig. Zumindest in vielen Bundesländern. Weis es aber nicht für alle Bundesländer.


Floris1914 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 09:54

In den meisten Schulen ja

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