Sportsucht, wie kommt man da raus?
Huhu, ich will gar nicht so viel von meinen Problemen erläutern, aber ich hab schon so viele Freunde verloren, weil ich einfach keine Zeit fuer sie habe; ich denke ständig nur daran, mich so viel wie moeglich zu bewegen, denke nur an's Essen und eben daran, wann ich dann nach der Schule mit meinem 'Programm' fertig bin. Ich werde nervös, wenn ich um vier noch nicht zu Hause bin, oder wenn ich aus anderen Gründen abgehalten werde, meinen Sport zu machen. Auch mit meinem Freund gibt es deshalb oft Stress, weil ich nie Zeit habe, und wenn dann nur spaeter am Abend, wenn ich fertig bin. Ich war schon beim Psychologen, aber der meinte nach 'ner Zeit auch nur, dass er mir nicht helfen kann. Also wirklich, es hieß dann: 'von diesem Standpunkt aus, kann ich nichts mehr fuer dich tun, da hilft nur noch eine Einweisung'. Das liegt aber auch der Sache zugrunde, dass ich nie wirklich Vertrauen und Bezug zu dieser Person hatte.
Ich wuerde mich einfach nur freuen, falls es ähnliche Erfahrungen gibt und wie man da wieder raus kommt ...
Grüßlein
5 Antworten
Die Frage ist doch: Was kompensierst du durch die Sucht? Über dieses Verhalten holst du dir die Kontrolle, die du in anderen Bereichen nicht hast bzw. glaubst, nicht zu haben. Oft ist die Sucht auch ein Ersatz für etwas was einem sonst im Leben fehlt.
Ich würde da ansetzen und mal in bißchen in mich selbst hören. Oft ist es nicht auf den ersten Blick erkennbar, was dir eigentlich fehlen könnte im Leben. Dann ist es natürlich abhängig davon, wie lange du schon in der Sucht hängst und wie stark sie ausgeprägt ist, ob du davon allein wegkommen kannst. Daß dir ein Therapeut nicht helfen konnte heißt nicht, daß dir alle nicht helfen können. Für meine Begriffe geht das auch durchaus ambulant, wenn man den richtigen dafür gefunden hat.
Mach dir einen neuen Trainigsplan, einen Plan, in dem du mehr freie Tage hast, an denen du dich mit ihnen treffen kannst.
Falls dir das wirklich schwer fällt, solltest du aber eine Therapie (möglicherweise in der Klinik) beginnen. Denk daran, dass es eben auch gefährlich sein kann, zu viel Sport zu betreiben
hatte schon ne Therapie. Ich weiß, wie gefährlich das ist... Aber danke.
Liebe Canteya,
alles was du schreibst erinnert mich an mein Verhalten.Ich versuche mir schon ewig zu helfen/helfen zu lassen.Habe es auch mit weniger versucht.Das schafft man nur leider nicht alleine.Ich jedenfalls nicht.Kannst dir bestimmt vorstellen wie schwer das wenn man 3 Stunden fast täglich gewohnt ist.Ich hatte das früher schonmal. (Hatte/habe auch eine Esstörung) Das einzige was gegen die Sucht/den Zwang geholfen hat: Finger weg von der Droge! Ich habe mir andere Dinge gesucht die mir so ein Gefühl geben.Also andere Dinge an die ich mich geklammert habe.Ich schaffe das nur heute irgendwie nicht.Ich würde mich sehr gerne mit dir austauschen.Vielleicht ist man zu zweit stärker.Würde mich freuen wenn du dich meldest.lg Sabrina
Bewegungssucht ist nicht zu unterschätzen! Auf jeden Fall mit einem anderen Psychologen versuchen. Im Zweifelsfall dann doch die Einweisung.. Vlt Wirds ja nach 1-2 Wochen schon besser
Versuche deine "Sucht" mit einer anderen auszutauschen oder dich für eine Sportart zu begeistern wie Tennis, Fußball, Schwimmen usw..
Auf Laptop oder Handy unterwegs?