Spannungsschwankungen im Einfamilienhaus?

4 Antworten

Das sollte wirklich erneuert werden.

Geht aber ohne Abbrucharbeiten :)

Man kann (und darf) Stromleitungen auch heute noch aufputz verlegen, auch wenn es aus der Mode gekommen ist. Dsd heißt: Auf der Wand statt innendrin.

Das bedeutet jetzt nicht Kellerelektrik!

Es gibt Aufputzmaterial auch in Weiß und man kann Leitungen auch in Sockelleisten gut verlegen, dass man kaum was davon sieht.

Anstatt zu versuchen, die sichtbaren Teile zu verstecken: Alte Bakelit-Drehschalter usw. werden immer noch hergestellt. Damit kann man mit etwas Geschick Installationen zaubern, die aussehen, wie von 1930 und Altbaufeeling verströmen, aber in Wirklichkeit neu und modern ist.

Wenn man z.B. die sichtbaren Schalter auf die früher üblichen 1,50m Höhe direkt an den Türrahmen setzt und Aufputz nach oben Leitungen mit Nagelschellen zieht, wo Abzweigdosen sind und vielleicht sogar absichtlich bisschen kreuz und quer verlegt und evtl. ein paar mal überstreicht, "ist da nie was gewesen" :)

Die alten Leitungen werden stillgelegt und verbleiben einfach in der Wand. Die Schalter und Steckdosen werden demontiert und die Dosen zugemacht. Nach dem Tapezieren ist das alte dann weg.

Vielleicht ist das eine Option.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Man muß raus aus den Räumen, die saniert werden.
Wenn keine verwendbare Leerrohre verlegt sind, muß jede Wand aufgehämmert werden. Da wird viel mit dem Bohrhammer gearbeitet und das gibt viel Schutt und Staub. Die Installateure brauchen dafür die gesamte Wohnfläche. Es ist unmöglich, währenddessen darin zu wohnen. Neuer Stromkasten, neue Stromzähler, neue Sicherungskästen, neue Hauptleitung, neue Schalter. Jede Steckdose sollte erneuert werden für den FI-Standard.

Man kann bei der Gelegenheit auch etliche zusätzliche Steckdosen montieren lassen für die vielen digitalen Verbraucher, die man inzwischen hat.

Ich habe das vor kurzem alles bei mir machen lassen. Ich habe Glück, ich habe zwei Stockwerke. Während oben geschafft wurde, habe ich unten gewohnt. Bevor unten gearbeitet wurde, mußte ich nach oben umziehen.

Aus den 30ern? Das sind ja noch die alten Textilumantelungen. Dieses Material ist längst spröde und muß raus! Kein vernünftiger Elektriker wird es verantworten können, da noch etwas zu reparieren.

Hi,

also bevor über einen Sanierungsplan sinniert wird, muss als allererstes ein guter Elektriker den Fehler der Spannungsschwankung auffinden.

Das kann sehr viele Ursachen haben. Von verkohlten Schraubsicherungen im Kasten, bis zu einer losen Leitung.

D.h. alle Steckdosen und Verteilerkästen, Abzweigdosen usw. öffnen und prüfen, ob hier ein sogenannter Übergangswiderstand vorhanden ist.

Übergangswiderstände können sehr übel werden, weil sie sehr heiß werden können (sog. Kabelbrand).

Man muss auch ermitteln, wann diese Schwankungen auftreten. Treten sie periodisch auf, im ganzen Haus oder nur in bestimmten Räumen? Wenn bestimmte Verbraucher im Haus eingeschaltet sind usw.

Ein guter Elektriker würde hier erstmal ein entsprechendes Monitoring machen z.B. anhand einer Schleifenimpendanzmessung.

bei Stegleitungen oder dergleichen müssen die Wände aufgemacht werden - sind es verrohrte Leitungen, dann kann man (evtl) einfach neue Drähte einziehen.

wenn neu verrohrt weren muss, ist das ein Mordstheater, Dreck überall, bis in die kleinsten Ritzen von Mensch udn Möbeln!