Nein.
Diese ganze Debatte umgeht die eigentliche Ungerechtigkeit in unserem Land. Nämlich die Verteilung.
Die Verlängerung von Arbeitszeit suggeriert, dass die übermäßigen Privilegien der Arbeiterschaft unseren Wohlstand gefährden. Dem ist aber nicht so.
Das Problem ist, dass der allergrößte Batzen der erwirtschafteten Werte nur bei einigen Wenigen hängen bleibt, die es nicht hergeben. Und denen es im Traum nicht einfallen würde, ihren gerechten Teil davon abzugeben. Sie sollen nicht auf ihren Reichtum verzichten, sondern prozentual ebenso ihren gerechten Anteil leisten.
Und die werden von der Politik grundweg und parteienübergreifend geschützt, damit sie nichts hergeben müssen.
An der sozialen Ungleichheit und der schwindenden Teilhabe für Alle scheitert unser Sozialstaat, unser allgemeiner Wohlstand und letztlich unser innerer Frieden.
Die Geschichte lehrt uns immer und immer wieder, dass soziale Missstände der ideale Nährboden für Radikalismus, Tyrannei und Tod ist.