Sollten Kinder in der Schule über LGBTQ-Themen aufgeklärt werden?
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8 Antworten
Das ist Teil ihrer natürlichen Lebenswelt.
Meine Vierjährigen wissen jetzt auch schon, dass manche Kinder zwei Mamas oder zwei Papas haben. Die wachsen damit auf. Und wenn sie irgendwann feststellen, dass sie selbst zur queeren Gruppe gehören, haben sie zuhause einen safe space, bei dem sie sich drauf verlassen können, dass sie weiterhin genauso geliebt werden und dass Sexualität und Geschlechtsidentität dabei absolut keine Rolle spielen.
Und darum geht's am Ende doch.
Ich bin der Meinung, man sollte die Leute nicht mit irgendwelchem LGBT-Unsinn verderben, sondern ihnen Toleranz und Nächstenliebe beibringen. Das schliesst alle Spektren von LGBT, Hautfarbe, Herkunft und Religion mit ein.
Meiner Meinung nach sollte jedes Kind selbst seine Erfahrungen machen und auf seine Instinkte hören dürfen. Als Lehrer werde ich den Schülern auch immer für jedwede Art von Fragen zur Verfügung stehen, ihnen jedoch nicht mit solchen "Aufklärungsstunden" Sand ins Getriebe werfen.
Nur, weil in der Gesellschaft 5% zu den farbenfrohen Gesellen gehören, heisst das für mich nicht, dass ich diese Thematik einer ganzen Klasse in den Rachen stopfen muss.
Vor allem, wenn die Schüler in einem Alter sind, in dem sie sehr anfällig für äussere Einflüsse sind. Und einmal davon abgesehen, interessiert es die meisten Leute sowieso einen feuchten Kehricht, was andere in ihren Schlafzimmern treiben oder wie viele Eltern welchen Geschlechts sie zuhause horten.
Wenn es so etwas Normales ist, sollte man es auch so behandeln und es nicht immer überall hochschaukeln und hypen, sodass man über gefühlt nichts Anderes mehr reden kann. Ich finde das lächerlich.
Liebe Grüsse
Wie stehst du zu inklusiveren Kinderbüchern?
Beispielsweise die Abbildung von zwei Müttern in einem Kinderbuch, das in der KiTa steht. Aber es wird im Buch selbst nicht thematisiert.
An sich ist das ja nichts Schlechtes, finde ich. Aber ich persönlich würde als KiTa-Angestellter solche Bücher nicht kaufen.
Der grösste Teil unserer Gesellschaft besteht aus Familien, welche aus Vater, Mutter und Kind bestehen. Das ist nun mal so. Diejenigen Kinder, bei denen das nicht so ist, werden vielleicht nachfragen oder sich melden und sagen, dass sie keinen oder zwei Väter haben. Die Kinder, die das nicht haben, kümmern sich wahrscheinlich überhaupt nicht darum.
Solche Art Themen sind meines Erachtens nicht für Kinder, sondern für Leute, welche in der Pubertät oder später sind. Wem bringt das etwas, zu wissen, ob irgendjemand zwei Mütter hat? Als ich in der KiTa war, habe ich meine Kollegen geschlagen und Sand gefressen. :D :D :D
Wenn du eine neue Sprache lernst (z.B. Französisch) lernst du auch zuerst Begrüssungsformeln, Vorstellen, Bestellen in einem Restaurant und fängst nicht direkt mit den Ausnahmefällen vom Subjonctif an, oder?
Alles kommt zu seiner Zeit. Stehter Tropfen höhlt dein Stein. :)
Ich sehe einfach keinen Grund, und das ist nicht böse gemeint, wohlgemerkt!
Liebe Grüsse
PS: Ich wäre aber nicht böse, wenn in einem Buch zwei Mütter wären. Vielleicht würde es nicht einmal auffallen, wenn es - wie du sagst - nicht angesprochen wird.
.. Es was völlig normales ist. Vorallem wird es Kindern helfen die zu LGBTQ gehören sich selbst mehr zu verstehen und zu wissen das es normal ist. Und es hilft Kindern die nicht zu LGBTQ gehören, queere Menschen als normal zu sehen. Und vorallem ist es auch wichtig das später im sexual Unterricht über homosexuelle Verhütung aufgeklärt wird und nicht nur über straighte.
Verstehe die Kinder/Jugendlichen so gar nicht die Personen die trans sind mobben I mean why. Sind doch auch normale Menschen
Die haben das leider eher von den älteren Generationen, also die eltern etc. Es ist traurig aber leider wird es immer diese Menschen geben.
Ich selbst bin Trans (MzF) & bisexuell.
ich habe mit ja gestimmt, weil es sich um einen Teil unserer Gesellschaft handelt und es vermutlich zum Abbau von Vorurteilen beiträgt, bzw. diese gar nicht aufkommen lässt - das ist viel wichtiger als alle Gendersternchen und was es sonst noch so alles gibt.
allerdings muss das in einem Alter geschehen, in dem ein Kind/Jugendlicher in der Lage ist, es zu verstehen - das kann aber sicherlich geklärt werden
Klar, eigentlich schon zuhause, aber manche Eltern verpassen das halt und dann muss die Schule einspringen. Außerdem manches fragt sich leichter, wenn es neutrale dritte sind und nicht die Eltern.
Nur glaub ich dass sich vor andern in der Klasse noch schwieriger ist
Ist ja nicht verpflichtend. Und könnte man als Eisbrecher auch anonymisieren. Also eine offene Fragerunde.
Alles richtig gemacht! Wir brauchen mehr Eltern wie dich..