Sollte unser Bildungssystem reformiert werden, Kinder sind unsere Zukunft?

8 Antworten

ja klar, das wäre mehr als nötig.

Sicher: Manches muss jeder lernen, da führt kein Weg dran vorbei. Es kommt nur auf das wie und wann an. Alles im Gleichtakt, darauf ist unser Schulsystem ausgerichet. Für Individualität ist da leider kein Platz. Nun kann man natürlich auch nicht sagen: Ach wenn das Kind keinen Bock auf rechnen in den ersten 2 Jahren hat so lassen wir das, dafür kann es super lesen, schreiben und tolle Aufsätze verfassen. Ganz wo weit kann man nicht gehen.

Fatal auch: schon nach der 4. Klasse beginnt die Auslese. Natürlich soll möglichst jeder aufs Gymnasium. Soll mal was werden aus dem Kind. Der Drill beginnt also spätestens in der dritten Klasse. Und auch die AG wollen immer weniger Hauptschüler. Obwohl die nicht dümmer sind, sondern nur anderes lernen.

Aber auch andersrum gibt es ein Problem: WEr sich jahrelang zum Abi gequält hat wird kaum einen "niederen" Beruf ergreifen wollen. (Wobei es niedere Berufe nicht gibt!!) Die Leute würden schön blöd schauen würde der Müll nicht abgeholt werden, könnte keiner ihren Abfluss freimachen etc.. Die Schulabschlüsse müssen also wieder aufgewertet werden.

Die Karikatur ist reine Polemik! Zudem ist das Zitat nicht von Albert Einstein, sondern vermutlich aus einem Kinderbuch. Also aufpassen, was man im Internet so liest und teilt - es stimmt nicht alles, nur weil ein Bild dabei ist!

In den Schulen sind keine unterschiedlichen Tiere, sondern Menschen, die erstmal alle die gleiche Veranlagung haben. Und bis zu einem gewissen Grad (4. Klasse) nutzen wir diese Gleichheit um Grundlagen zu schaffen. Danach geht unser Schulsystem auf die Fähigkeiten ein und dafür gibt es drei Schularten: Hauptschule, Realschule und Gymnasium.

Es wäre doch fatal anzunehmen, alle hätten die gleichen Fähigkeiten. Ich kann gut Gitarre spielen, aber bin zu blöd um Klavier zu lernen. Und ich will auch nicht (mehr). Und jemand der Talent hat Klavier zu lernen und zu spielen muss doch nicht auch noch Gitarre spielen können. Das macht unsere Gesellschaft doch so vielfältig: die Menschen mit ihren vielfältigen Talenten und Fähigkeiten. Ich muss kein Auto bauen können, dafür gibt es Spezialisten! Es muss auch keiner meinen Job machen können, dafür gibt es ja mich.


animeartemis  25.04.2022, 12:23
Danach geht unser Schulsystem auf die Fähigkeiten ein und dafür gibt es drei Schularten: Hauptschule, Realschule und Gymnasium.

Naja nur bedingt, es gibt Kinder die fallen teilweise oder komplett durch das System.

Es gab Unterrichtsfächer, die hab ich 2 Wochen nach Schulstart fertig gehabt, in höheren Schulstufen hab ich im Unterricht geschlafen oder sofern die Lehrkraft nichts dagegen gesagt hat andere Sachen gemacht als das was gerade im Unterricht war.

Mein Notenschnitt war in den höheren Stufen dann auch im Bereich von 1,0.

Sprachen bin ich nicht so gut, aber ich hatte immer das Gefühl, dass die Lehrer einfach zu langsam sind.

Die Realität ist, hat man bestimmte Interessen oder Begabungen kommt das Schulsystem sehr schnell an seine Grenzen.

Das System ist nicht auf individuelle Förderung ausgelegt.

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Schule ist wichtig, ohne Schule keinen Abschluss ohne Abschluss kein gut-bezahlter Job.

Das wars dann aber auch mit der Schule, das was man lernt ist oft sinnlos und hat überhaupt nichts mit dem zu tun, was man als Schüler in der Zukunft machen möchte.

Man lernt Sachen kurzzeitig auswendig für Tests, Klausuren, Arbeiten usw. und vergisst den größten Teil dann wieder.

Man müsste Schüler, schon im jungen Alter, Sachen beibringen die Interessant für einen sind. Sodass man mit Interesse Sachen lernen kann die einen Weiterbringen.

Aber ich denke nicht, dass in meiner Lebzeit (Obwohl ich noch relativ jung bin) etwas passieren wird.

Ich war noch nie mit unserem Bildungssystem zufrieden, es ist alt und eingefahren. Zudem deckte die PISA-Studie auf, dass das Wissen unser Kinder auf einer der letzten Plätzen steht.

Außerdem ist jedes Kind anders, jedes Kind lernt anders und hat seine eigene Geschwindigkeit, das wird an unseren Schulen überhaupt nicht berücksichtigt.

Andere Länder machen es weitaus besser, davon könnte unser Schulsystem sich etwas abschauen.

Unser Schulsystem ist komplett veraltet und es wird immer wieder aufgrund der vorherrschenden Idologie dran rumgedockter. Das größte Problem dabei ist aber vermutlich der Mangel an ordentlich ausgebildeten und motivierten Lehrern.

Der Ansatz dass es einen bestimmten Lehrplan gibt und gewisse Grundkenntnisse jedem Schüler vermittelt werden sollten finde ich zwar richtig, aber darüber hinaus müssen zum einen mehr Praktische Fertigkeiten die auch im Lebensalltag eine Rolle spielen vermittelt werden und jeder Schüler sollte individuell mehr gefördert werden.


Bonye  25.04.2022, 11:58

Die technische Ausstattung ist ebenso ein Problem. Und oftmals sind die Lehrkräfte auch einfach zu alt um mit neuen Techniken arbeiten zu können. Da muss ein Wechsel stattfinden, sowohl was das Personal als auch die Inhalte und Medien betrifft.

Das ist eine Mammutaufgabe und bedarf noch einige Zeit. Ich bin aber zuversichtlich das dies mit der aktuellen Regierung eher funktionieren wird als mit der vorherigen.

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