Sollte man Tipps nur von Leuten annehmen die deine Realität kennen?
Sollte man lieber Lebenstipps und Ratschläge annehmen von Leuten, die dein Leben und deine Realität kennen oder gelesen haben, als Menschen die es nicht erfahren haben und sich in anderen Sphären schon immer aufgehalten haben?
Zum Beispiel ein weißer heterosexueller Mann aus der Oberschicht, einer südländischen homosexuellen Frau aus der Unterschicht.
6 Antworten
Nein. Ich habe inzwischen gemerkt, dass ich zu sehr in meinem Kopf bin, und alleine mit neuen "fremden" Menschen zu reden und ihre Meinung zu hören, hat meinen eigenen eingeschränkten Horizont erweitert. Ich denke es ist immer im Vorteil wenn man einander zuhört, egal was die Meinung ist. Gilt auch für schwierige Themen, denn da weiß man irgendwann warum Menschen so denken wie sie denken.
Ich denke hier gibt es kein schwarz weiß denken. Sonder es ist facettenreich.
Natürlich wird sich der weiße Mann nicht zu 100% in die schwarze Frau hineinversetzen können. Aber jeder mit ein bisschen Empathie kann sich zumindest rein fühlen.
Dann hätten wir den Punkt, dass Lebenserfahrung/Tipps auch unabhängig der Sexualität und Herkunft gegeben werden können, die richtig und wichtig sind.
Natürlich kann ich dieser Frau in Sachen Religion und Familienverhältnisse in ihrer Situation nicht helfen, weil ich dies nicht verstehen würde.
Aber die Weisheit, sich eine Partnerin zu suchen die nicht toxisch ist und sie Respektiert bzw. Falls sie eine hätte, die so ist, sich zu trennen, wäre ja dennoch ein wichtiger Lebenstipp.
Ich denke: Es kommt auf den Ratschlag an und welches wissen der Ratschlaggeber hat. Zwangsweise muss der Ratschlaggeber die Lebensgeschichte nicht kennen. Es sei denn es geht um spezielle Themen, aus denen Vorkenntnisse wichtig sind.
Sollte man lieber Lebenstipps und Ratschläge annehmen von Leuten, die dein Leben und deine Realität kennen
Also solipzistisch? Weil die eigene Realität die einzig wahre ist? 😂 Nein. Es macht Sinn Lebenstipps und Ratschläge von erfahrenen und kompetenten Personen anzunehmen aber klar wenn man derartig dissoziiert ist, dass man an der Realität zweifelt wird es schwierig die Realität zu akzeptieren die Unabhängig von der selbst wahrgenommenen Realität existiert.
Realität ist nicht subjektiv. Man sollte schon die Fähigkeit zum abstrahieren haben.
Solipzismus ist es wenn man an dieser Realität zweifelt und daher als Resultat nur noch das als Realität wahrnimmt was nicht anzuzweifeln ist nämlich seine eigene bewusste Wahrnehmung "ich glaube nur was ich sehe".
Nein, denn genau dein Leben hat niemand.
Man kann sich sicherlich von fast jedem etwas abschauen, entweder wie man es macht oder wie man es nicht macht.
Teilweise hilft grade die Distanz um gute ratschläge zu geben. Nicht umsonst geben Singels oft die besten Beziehungsratschläge :)
Ich nenne es bereichernd, wenn jemand aus einem anderen Spektrum und mit anderer Sichtweise auf meine Lage schaut und Antworten auf meine Fragen gibt. Es zeigt manchmal Perspektiven, auf die man selber niemals käme.
Sollte man auch einen Neonazi nach Tipps fragen wie man mit Rassismus umgeht?
Es gibt per se erstmal keine dumme Fragen. Ich möchte nur die Konsistenz der Logik deiner Einstellung testen.
Ich habe deine Frage nicht! als dumm bezeichnet. Du fragtest nach Lebenstipps und Ratschlägen anderer Leute, nicht nach politischen Dünnsinn.
Ich bin nicht hier für alberne Spielchen. Danke für deine wirklich wichtigen Bemühungen und deine offensichtliche Sorge um die Konsistenz der Logik meiner Einstellung. Ich komme allerdings gut allein klar, ohne klugstuhlgängerisches Gewäsch. So long...
Viele Menschen besitzen unterschiedliche Werte, Überzeugungen, Meinungen, Lebenserfahrungen, Kulturen, Traditionen, Glauben ect. so dass jeder eine eigene Realität erlebt.