Sollte der Muezzinruf in jeder Großstadt in Deutschland erlaubt werden?
Köln hat als einer der ersten Großstädte den Muezzin [Gebetsruf der Muslim:innen] erlaubt.
Und doch ist das Kölner Beispiel nicht neu. In rund 30 Moscheegemeinden ist der Ruf bereits üblich, beispielsweise in Krefeld, im hessischen Raunheim oder in Oer-Erkenschwick am nördlichen Rand des Ruhrgebiets.
Es ist ein Pilotprojekt der Stadt. Maximal 5 Minuten sowie maximal 60 Dezibel darf ein Gebetsruf gehen/ lau sein.
An der Kölner Zentralmoschee im Stadtteil Ehrenfeld wird gegen 13.24 Uhr erstmals der Muezzin öffentlich zum Freitagsgebet rufen. Ein historischer Moment.
Doch auch wenn es in Köln und wenigen anderen Städten erlaubt ist, ist es in vielen anderen noch nicht möglich [sei es aus rechtlichen oder anderen Gründen]
Sollte der Muezzinruf in jeder Großstadt/Stadt/Kommune in Deutschland erlaubt werden?
18 Antworten
Ich persönlich würde das nicht wollen, ich mag es nicht, gezwungen zu sein, so etwas hören zu müssen. Das dürfen die Leute in ihren eignen Räumen ja handhaben, wie sie mögen. Das ist Beschallung ganzer Siedlungen für die Befriedigung weniger.
Wenn ich im Urlaub in solchen Ländern war, dann mochte ich das ganz gerne anhören, es gehörte einfach zur Kultur und zum Erleben der dortigen Bräuche. Aber man muss nicht alles aus allen Ländern hierherholen, nur um Toleranz diesen Kulturen und Religionen zukommen zu lassen.
Dieses intensive Verbreiten und großflächige Anbieten und Anlegen von kulturellen/religiösen Bräuchen kommt mir vor wie alle Zutaten in einen Mixer geben und den Brei dann essen. Ich will mein Fleisch, meine Bohnen und meinen Kartoffelbrei auf meinem Teller getrennt liegen haben, ich wertschätze jede Zutat dadurch doch nicht weniger.
Muezzin [Gebetsruf der Muslim:innen]
Der Muezzin ist nicht der Gebetsruf der Muslime. Der Muezzin (Muezz:in? Muezzin:in?) ist der/die, der/die ihn ruft. Der Gebetsruf (das Gebetsgerufene? Das Gebetsgerufenwerdende?) selbst heißt Adhan. Das weiß ja sogar ich als Nichtmuslim.
Wie auch immer, ich mag das unmelodische Geplärre nicht.
Definitiv nicht, ich halte das nicht nur für ein Lärmproblem, sondern auch für eine imanente Gefahr für den sozialen Frieden!
Die Frage ist doch, wie lange es Lautstärkemäßig und Zeitmäßig begrenzt bleibt? Wir haben ja schon "Testversuche" mit Scharia-Patrouillen, nun überall der Islam im Alltagsbild? Ich finde die Idee furchtbar und definitiv ein falsches Signal, das Muslime und vor allem Islamisten dazu ermutigen könnte, dass die "Islamisierung" nun ein großes Stück weiter vorangekommen ist. Was als nächstes? Verbot von Alkohol und Schwein in weitem Umkreis? Bärtige Männer mit Koran, die Passanten "ansprechen" wenn sie nicht verschleiert sind, oder etwas "unislamisches" tun? Ich finde diesen Übergriff des demokratiefernen Islams gruselig ohne Ende. Vor allem, weil ich überzeugt bin, dass mit dieser "Geste" niemals Schluss wäre und man nur immer mehr fordert, während Christen und andere Religionen in islamischen Ländern mit mehr und mehr Vertreibung, Zerstörung und Repressalien zu kämpfen haben.
Wenn ich für jedes Mal, wenn ich Muslimen "Religionsfreiheit" erkläre, einen Schritt näher am Paradies wäre, wäre ich schon drei mal drumherumgelaufen.
Religionsfreiheit heißt: Du wirst nicht dafür verfolgt, Muslim zu sein, oder Christ oder Buddhist. (Im Gegensatz zu Christen in vielen muslimischen Ländern ...) Es heißt aber nicht, dass man nicht offen - und hier ebenfalls ohne Gefahr, dafür angegriffen oder gar getötet zu werden (Im Gegensatz zu z.B Charlie Hebdo-Mitarbeitern) sagen kann, wenn einem etwas an einer Religion stört. Religionsfreiheit erlaubt mir auch zu sagen, dass ich den Muezzinruf ablehne und nicht haben möchte und darin etwas negatives sehe.
Aktuell liegt die Zahl der Muslime bei etwa 5-6 Prozent.
Hat nach meiner Auffassung nichts in Deutschland verloren. Kirchenglocken haben auch eine zeitliche Bedeutung, nicht zwangsläufig eine religiöse - da sehe ich einen deutlichen Unterschied. Ich sehe auch nicht, wieso wir unbedingt Moscheen bauen müssen oder Kirchen restaurieren müssen - das können Mitglieder dieses Glaubens gerne tun, wenn es ihnen das wert ist, aber grundlegend hat der Steuerzahler davon nichts.
Vor allem haben sie eine historische und kulturelle Bedeutung, auch künstlerisch sind sie sehr wichtig. Inkl. Gebimbel. Darauf möchte ich nicht verzichten. ich höre gerne die Uhrzeit, sowas gehört zum Stadtleben. Und nicht der metallene religiöse singsang zur Huldigung eines dämlichen Gottwesens, dass das ganz sicher nicht nötig hat und will.
Ich finde alle Religionen unnötig, ich mag nur die Feiertage. Außerdem ist dises Gesinge jetzt nicht gerade schön. Sie können ja auch ohne den Ruf beten.
Von daher finde ich es unnötig, sie rufen zu lassen.
wir haben in Deutschland Religionsfreiheit und außerdem macht das garkeinen großen Lärm. Beachte bitte das 10% der deutschen Muslime sind