Sollte Christoph Metzelder eine zweite Chance erhalten?
Der ehemalige Fußball-Profi Christoph Metzelder wurde im April 2021 wegen Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt.
Konkret hatte Metzelder laut Feststellungen des Gerichts 26 kinder- bzw. jugendpornografische Dateien an eine Frau weitergeleitet und 18 weitere Dateien besessen (siehe hier).
Metzelders ehemaliger Geschäftspartner Raphael Brinkert hat in einem Podcast nun geäußert, er hoffe, dass Metzelder "eine zweite Chance in der Gesellschaft bekommt" (siehe hier).
Findet Ihr, dass Metzelder eine zweite Chance erhalten sollte?
29 Stimmen
Eine zweite Chance auf was?
Auf ein Leben in der Gesellschaft - also etwa Berufsausübung und Teilnahme an repräsentativen Veranstaltungen ohne geächtet zu werden.
14 Antworten
Nein, wer so ein Verhalten an den Tag legt der sollte öffentlich nicht mehr auftreten da Öffentlichkeit auch immer mit Vorbild einhergeht - was er definitiv nicht ist.
Er soll sein Leben in Ruhe leben abseits der Öffentlichkeit, aber dort hat er nichts mehr zu suchen.
Nicht zu vergessen: Fehlende Reue. Statt seine Taten einzugestehen wollte er die Medien verklagen die über das berichtet haben, die Öffentlichkeit von der Verhandlung ausschließen, etc
Verzeihen heißt nicht unbedingt, dass alles vergessen wird. Aber die Möglichkeiten der Art der Antworten schließen das wohl aus. In diesem Sinne stimme ich dir zu.
Es geht nicht mal um Strafe - das Verbot von Kinderpornographie zielt einzig und allein auf den Schutz der Kinder- und die Sanktionen auf Prävention ab, solange von ihm keine Gefahr für Kinder ausgeht sehe ich kein Problem, wichtig ist halt dass er durch die Nutzung oder Weitergabe von entsprechenden Material, keinen Anfertigungsanreiz für entsprechende Darstellungen mit echten Kindern schafft...
Wenn er seine Lektion gelernt hat, man sollte dennoch in Zukunft darauf achten, mit wem und was er sich so umgibt, finde ich, kann und soll er doch da weiter machen können, wo er aufhgehört hat. Immerhin ist es ja der Grundgedanke unseres Rechtssytemes, Täter zu resozialisieren und gleichzeitig wiederholungen zu vermeiden.
Ich höre häufiger das Männer sich in den Abgründen des Internets, durch jahrelangen Pornokonsum, immer härtere Sachen ansehen ohne im echten Leben eine Sexualpräferenz dafür zu haben. Sind wohl abgestumpft. Ist vielleicht so ein Sucht Dingen. Dass soll es nicht entschuldigen, nur ist es ein möglicher Aspekt.
Ich bin da etwas Zwiespältig muss ich gestehen. Eigentlich bin ich immer dafür das jeder eine 2 Chance verdient. Das aber auch nur dann wenn Er oder Sie sich ganz klar eindeutig von der früheren Tat distanziert und sich Entschuldigt. Das habe ich so von ihm weder gehört noch gelesen.
Andererseits ist sexueller Missbrauch bei Kindern etwas das überhaupt nicht geht. Aber auch wirklich gar nicht. Zwar hat Metze so weit ich weiß nicht aktiv etwas gemacht, sondern war "nur" im Besitz solcher Bilder, aber insgesamt macht es das auch nicht besser. Die Kinder werden oder sind Traumatisiert und bekommen nicht selten in der Folge psychische Probleme. Das ist mit nichts zu Entschuldigen. Inbesondere deshalb schon nicht weil er ja selbst ein Kind hat.
Aber egal was die Umfrage hier ergibt, dadurch das er eine Person des öffentlichen Lebens ist oder bzw. war und sich früher für Kinder eingesetzt hat ist es ohnehin Schnuppe. Denn bei allem was er künftig macht wird ihm das sehr lange im Weg stehen. Jeder wird ihm auf die Finger schauen, jeder wird sagen "das war doch der Kerl der.....". Diesen Stempel wird er so wohl nie mehr los.