Soll es Rente mit 70 geben, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

naja, ich weiß nicht 86%
ja, ist gut 14%

23 Antworten

naja, ich weiß nicht

Das ist doch nur ein Vorwand um zu verschleiern, dass die Rentenkassen für versicherungsfremde Leistungen geplündert wurden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsfremde_Leistungen#Gesetzliche_Rentenversicherung

Dieser Augiasstall gehört ausgemistet! Dann können wir uns problemlos Rente in Höhe und Eintrittsalter leisten wie vergleichbare Staaten auch.

Und nein, Fachkräftemangel beseitigt man nicht dadurch, dass man altgediente Fachkräfte nicht in Ruhestand gehen lässt und somit potentielle neue Fachkräfte abschreckt. Sondern indem man junge Menschen zu Fachkräften ausbildet. Zu echten Fachkräften, die gebraucht werden, nicht zu Fachkräften für neue Genderpronomen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger

Das wäre, meiner Meinung nach, nicht die richtige Strategie.

Auf die schnelle lässt sich das kaum lösen. "Geregelte Zuwanderung" ist eine Möglichkeit, die Situation zu verbessern. Aber man muss auch hier in Deutschland mal an die jungen Leute dran.


user752835863  02.08.2022, 11:08

Keiner will nach Deutschland um hier zu arbeiten. Andere Länder sind wesentlich attraktiver.

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naja, ich weiß nicht

Seit 40 Jahren ist der Beitragssatz zur Rente nicht gestiegen. Anders als beispielsweise die Krankenversicherung, die hat sich verdoppelt.

Bild zum Beitrag

Trotz großer demografischer Veränderungen. Aber die Banken und Versicherungen versuchen die Rente zu diskreditieren. Sie wollen ihre, im Vergleich zur Umlagerente mies verzinsten, Produkte verkaufen. Und die Arbeitgeber wollen die Lohnnebenkosten klein halten. Arbeitgeber wollen möglichst wenig Lohn zahlen.

Wenn weniger Leute in Deutschland leben, verteilt sich der Wohlstand auf weniger Köpfe. Schon durch ihre Erbschaften ist die Vermögenden und Arbeitgeber immer reicher geworden. Daran sollte man auch die Rentner, die diesen Wohlstand aufgebaut haben, beteiligen. Die Erhöhung der Rente ist der Wunsch nach weiterer Umverteilung von Unten nach Oben.

 - (Politik, Rente)

Keine gute Idee - diese Auswahl fehlt leider.

Besser wäre es, den Beschäftigten einen angemessenen Arbeitslohn zu bieten - dann würde sich der Arbeitskräftemangel schnell regulieren - schließlich haben wir über 3 Millionen Arbeitslose.

Aber solange es Menschen gibt, die mit Hartz IV besser und sorgloser leben können als mit einer Arbeit im Niedriglohnsektor, gibt es keinen echten Anreiz für sie, arbeiten zu gehen.

Wenn es um die Rente geht, sehe ich das Hauptproblem in der Lohnpolitik, nicht im Einstiegsalter. Wer immer nur wenig verdient, kann keine ordentliche Rente erarbeiten - auch nicht in über 50 Arbeitsjahren.


JamesBaxter  02.08.2022, 09:46
Aber solange es Menschen gibt, die mit Hartz IV besser und sorgloser leben können als mit einer Arbeit im Niedriglohnsektor, gibt es keinen echten Anreiz für sie, arbeiten zu gehen.

Wie wahr... und es wird denen sogar immer schmackhafter gemacht, sich vom Arbeitsmarkt weiterhin zu fernzuhalten.

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Lass es mich so ausdrücken:
Unser aktuelles Rentensystem ist mausetot, vor allem, weil man es vorgezogen hat, bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Rentenbeitrag zu senken anstatt mit Blick auf den demographischen Wandel Rücklagen zu bilden. Es ist also nicht mehr lange finanzierbar, mithin muss man den den entscheidenden Schrauben - Zahl der Rentner und Höhe der Rente - drehen. An der Rentenhöhe ist nicht mehr viel zu machen, es bleibt also nur die Zahl der Rentner, wobei das einen Doppeleffekt hat, wenn wer noch keine Rente bezieht, zahlt zusätzlich in die Rentenkasse ein.

Allerdings erscheint mir die starre Altersgrenze überholt, lass doch die Menschen so lange arbeiten, wie sie das wollen/können, nicht jeder will mit 67 zwangsweise gehen, gerade wenn die Rentenansprüche eher gering sind. Wir müssten uns eher an einer Kombination aus Zahl der Beitragsjahre und Alter orientieren, beispielsweise ein Rentenbezug generell erst ab 60 und unter der Voraussetzung 45 Beitragsjahre - also weg mit den Spielereien der vorzeitigen planmäßigen Rente mit Abschlägen -, wer keine 45 Beitragsjahre hat, muss eben mindestens bis 70 arbeiten; das wäre auch ein fairer Ausgleich Leistungsbezug zu Einzahlungen.


Hunnie443 
Beitragsersteller
 02.08.2022, 09:33

Die Rentenkasse kann gar keine Rücklagen bilden. Ist ein Umlagensystem. Die heutigen Arbeitnehmer bezahlen die heutigen Rentner. Schon heute wird ein Viertel der Rente mit Steuerzuschüssen bezahlt, da es einfach nicht ausreicht.

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HugoHustensaft  02.08.2022, 09:35
@Hunnie443

Genau das ist der Konstruktionsmangel. Wenn es eine echte Rentenversicherung wäre, hätte man angesichts der absehbaren Lasten Rücklagen gebildet.

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