Sind Vaterland und Muttersprache hochgradig sexistische Begriffe?
Gibt so Gender-Beauftragte die glauben das wirklich.
Hier ist ein gutes Video dazu:
22 Antworten
Das ist eine völlig hirnrissige Diskussion. Die haben Leute in die Welt gesetzt, die sonst nie was zu sagen hatten und jetzt im Mittelpunkt stehen möchten, um in aller Munde zu sein.
Gleichberechtigung sollte schon sein. Aber man kann sie eben auch auf die Spitze treiben. An solchen Diskussionen, die meiner Meinung nach jeglicher Vernunft entbehren (Vaterland, Vaterländin oder Mutterland), werde ich mich nicht mehr beteiligen.
LG Lazarius
Begriffe, Gegenstände,Tiere und was weiß ich was man sonst noch anklagen könnte, sexistisch zu sein, sind die falschen Angeklagten.
Es sind immer nur Menschen, die sexistisch, rassistisch oder sonstwas unpassendes sind.
Und es sind immer nur Menschen, die Begriffe mit abfälliger Interpretation benutzen.
So gilt ja bekanntlich "behindert" oder "schwul" auch schon als Schimpfwort, obwohl sie lediglich eine Eigenschaft beschreiben ohne diese zu bewerten. Egal in welche Richtung...
Worte sind immer neutral. Bis sie von Menschen (ab-)wertend eingesetzt werden.
warehouse14
Die Antwort ist ein klares NEIN!
Hier werden nur künstlich Probleme geschaffen von Menschen, die sonst nichts zu tun haben. Nur leider treiben solche irrwitzigen Diskussionen von Wichtigtuern heutzutage immer mehr seltsame Blüten.
Ich find diese Spitzfindigkeiten allmählich echt nervig.
Ich finde schon, man (oder frau, ha) soll auf Sprache achten.. aber allmählich nimmts echt überhand.
Professorin für alle Dozenten, gleich welchen Geschlechts.. demnächst äczen wir alle : ach Du liebe/ Goett*in!
Ich (w) erinnere mich an einen Soziologiestudenten 1991 bei einer Referatsbesprechung:
"Also ich denke, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, der- oder die- Referent -bzw. Referentin- sollte daran denken, dass er bzw. sie im Handout die relevanten Punkte wirklich knackig zusammenfasst, damit unsere Kommilitonen und Kommilitoninnen nicht so viele Fragen an uns, also die Referenten haben. Wobei der - oder die- Referent -bzw Referentin- sicherlich.."
In dem Moment verabschiedete sich mein Verstand vorübergehend wild gackernd und johlend in die nahegelegenen Parkanlagen.
Wow, ich habe es nur bis zu Handout geschafft, bevor das passiert ist, was du im unteren Absatz sagst - du musst wirklich gute Konzentrationsfähigkeit haben, um das noch 3 Zeilen weiter zu ertragen....
Halte mal der Mehrheitsmeinung hier entgegen:
Sprache ist das Werkzeug des Verstandes und wenn das Werkzeug schartig ist, wird es das Denken auch. Es ging bei der Vaterlandsdebatte nicht um die Abschaffung der Begriffe sondern um die Verwendung in der Nationalhymne. Das ist durchaus diskutabel.
Deutlich wird das, was ich sage, beim Gottesbegriff. Wenn Gott männlich ist, verbindet man damit eine männliche Person, was, nebenbei bemerkt, ein kindlicher Glaubensansatz ist.
Ein sächlicher Begriff wäre besser. Oder, als Kontrapunkt, zunächst ein weiblicher.
Es geht eigentlich um eine Diskussion, die klarmacht, dass eine männlich geprägte Gesellschaft sich auch in der Sprache sichtbar macht und umgekehrt durch die Sprache zementiert wird. Zum Spaß könnte ja jede einmal statt der üblichen männlichen Form die weibliche verwenden. Da würden sich viele Userinnen merkwürdig fühlen.
Nur das die meisten "männlichen" Wörter in der Geistestradition schon seit vielen Jahrhunderten für beide Geschlechter benutzt werden, sowas wie "innen" aber ausschließlich für Frauen benutzt wird, um nämlich gesondert diese zu betonen...
Ich benutze nahezu nie dieses "innen", außer ich will ein Geschlecht wirklich hervorheben, und dennoch schließe ich alle Menschen (Mensch ist hier Frau und Mann und dazwischen, obwohl das Wort maskulin ist) ein.
Nachtrag: und zu deinem Userinnen: ja, würde sich für mich albern anfühlen, ich kann nämlich eine Frau sein, ohne es ständig zu betonen... Dafür reicht mir mein Selbstbewusstsein als solche nämlich völlig aus...
Die Diskussion ging ja, ob man Heimat oder ähnliches singt. Gerade bei dem Gottesbegriff finde ich das besonders wichtig. Aber das hat mehr mit der Sichtweise auf ein Gott zu tun als mit der Genderdiskussion.
Bei Vaterland in der Nationalhymne könnte man noch darüber reden, dann würde ich aber ein anderes Wort benutzen und es nicht gendermäßig verunstalten. Bei Gott finde ich nicht das es dazu eines sächlichen Begriffs bedarf.