Sind Frauen in der Literaturauswahl ausreichend vorhanden z.B bei Schulen, Unis?
Wer in Deutschland Abitur macht, liest möglicherweise kein einziges Buch einer Frau.
Staatliche Bildungseinrichtungen setzen so die Unterdrückung weiblicher Stimmen wissentlich fort.
Doch an der Praxis gibt es viel Kritik von der Zivilwelt, Frauenvereinen, Zeitungen etc.
So müssen auch ausreichend weibliche Autorinnen berücksichtigt werden.
In meiner Abiturzeit haben wir kein Buch von einer Frau gelesen. Auch bei der textgebundenen Erörterungen kamen nur männliche Autoren.
Im Studium habe ich auch keine Empfehlung bekommen für ein Buch einer weiblichen Autorin. Immer waren es männliche Autoren.
Sind Frauen in der Literaturauswahl ausreichend vorhanden z.B bei Schulen, Unis?
Was könnte der Grund für den Sexismus sein?
15 Antworten
Das erfolgreichste Buchreihe die jetzt schon 3 Generationen lesen schrieb eine Frau…
Aber auch das berühmteste autobiografische Werk aus dem 2. Weltkrieg wurde von einer Frau geschrieben.
Astrid Lindgrens Bücher prägen Kinder seit Jahrzehnten.
Erziehungsratgeber schreiben in der Regel Frauen.
Fakt ist dass vielen die Frauen die vieles erreicht haben und vieles erreichen oft gar nicht mehr bemerken. Vor allem Frauen die sich für Frauenrechte einsetzen oft nicht.
Jedenfalls spricht niemand von Frauen wie
- Astrid Lindgren
- Raymonde de Laroche
- Amalia Erhard
- Amelie Melli Beese
- Laura Ingals
- Maria Otto
- Ruth Handler
Nur so als Beispiel. Im Grunde spielt das Geschlecht der Autoren auch gar keine Rolle außer im Bereich der Frauenbewegung.
Auch über deutsche Schriftstellerinnen die man seit dem 11. Jahrhundert so kennt spricht keiner. Doch ich finde dass diese Frauen erwähnt werden sollten gerade wenn es darum geht voranzukommen.
Jedem Studenten oder Studentin steht frei nach ihren Werken zu greifen
Die meisten Sachen, die ich in der Schule lesen musste, zumindest in der Sekundarstufe II, stammen aus dem 19., zum Teil aus dem 18. Jahrhundert. Da gab es einfach kaum weibliche Autoren.
Man sollte nicht irgendein Quoten-Schwachsinn fordern.
Es ist völlig okay, so wie es jetzt ist.
zumindest in der Sekundarstufe II, stammen aus dem 19., zum Teil aus dem 18. Jahrhundert. Da gab es einfach kaum weibliche Autoren.
Deutsche Schriftstellerinnen aus dem Jahrhunderten.
18. Jahrhundert
- https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erdmuthe_Dorothea_von_Zinzendorf
- https://de.m.wikipedia.org/wiki/Magdalena_Sibylla_Rieger
- https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christiane_Rosine_Spitzel
- https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sidonia_Hedwig_Zäunemann
- https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anna_Dober
- https://de.m.wikipedia.org/wiki/Luise_Adelgunde_Victorie_Gottsched
- https://de.m.wikipedia.org/wiki/Marie_Sophie_von_Hopffgarten
- https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maria_Erdmuthe_Benigna_Hänel
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_La_Roche
Sie gilt neben Anna Louisa Karsch als erste finanziell unabhängige Berufsschriftstellerin in Deutschland.[1][2][3]La Roche war Herausgeberin und Autorin der ersten deutschen Frauenzeitschrift Pomonaund schrieb einen der ersten deutschsprachigen Briefromane.
Honoriert bzw. nimmt heute niemand Notiz von
Anna Sophia Willerdingen (um 1739) war eine Hildesheimer Heilpraktikerin und Autorin eines medizinischen Buches im 18. Jahrhundert.
Hier findest du Listen seit dem 11 Jahrhundert von deutschen Autorinnen die niemand honoriert. Die in den verschiedensten Fachrichtungen Bücher und Texte verfasst und veröffentlicht haben.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_deutschsprachiger_Autorinnen
Man sollte diese Frauen die so viel geleistet haben nicht verleugnen oder vergessen
Man kann schlecht in die Vergangenheit reisen und die Frauen dort so emanzipieren dass ihre Bücher falls sie welche Schreiben auch irgendjemanden interessieren statt dass sie keinen jucken weil es eine Frau geschrieben hat. Dass es bis vor 100 Jahren nicht so ganz gut mit Frauenrechten aussah sollte dich allgemein bekannt sein. Da kann man nichts ändern man kann ja schlecht irgendeine Frau aus der Klassik erfinden nur um da nachträglich Geschlechtergerechtigkeit zu schaffen. Das ist einfach so das kann man nicht ändern.
Wenn irgendjemand anfängt das Geschlecht des Autors statt den Inhalt der Pflichtlektüre und Unterrichtsmaterialien als Kriterium für die Relevanz einzubringen, dann würde ich ihn (wenn meine Situation mich nicht zur Höflichkeit verpflichtet) als dreckigen illiberalen Sexisten beschimpfen und die Lehrmaterialien genauso belassen wie sie sind, bis mir jemand erklärt, dass Literatur A auf Grund von dem Inhalt für das Lernziel besser/schlechter geeignet ist als B.
Den Grund würde ich darin vermuten, dass bei vielen Literaturarten (insb. Altes und aus technischen Feldern) grundsätzlich mehr männliche als weibliche Autoren tätig waren - sowie ggf. Popularität erreichten - und somit verwertbare Materialien lieferten.
Was könnte der Grund für den Sexismus sein?
Goethe und Schiller waren nun mal Männer. Viele bedeutende andere Autoren in der deutschen Literaturgeschichte auch. Da gibt es kaum ein weibliches Äquivalent zu.
Mein Sachtext im Deutsch-Abi wurde übrigens von einer Frau geschrieben.
Stolz und Vorurteil mussten wir auch lesen.
Man muss ja nicht die Literatur von denen nehmen. Man kann ja auch weibliche Autorinnen nehmen.
Hast du Vorschläge, die vergleichbar wären?
Insbesondere in Bezug auf die jeweiligen Literaturepochen und einer vergleichbaren Wichtigkeit der Werke für diese Epochen bzw. Stile?
Um was wollen wir wetten, dass es darauf keine sinnvolle Antwort geben wird?
Mary Shelly
Und ja, die fiel mir so ein (zumindest der Nachname und ihr wohl bekanntestes Buch).
Wobei das dann was für den Englisch-Unterricht wäre, für den Deutschunterricht sieht es da eher mau aus. Ich bin der Meinung im Deutschunterricht sollte man auf deutsche Literatur zurückgreifen, weil Übersetzung immer Verluste mit sich bringen.
Das stimmt. Aber du hattest ja nicht nach deutschen Autoren gefragt ;-)
Nein, aber ich hab mehrfach gedacht, dass ich das ändern müsste, aber immer sind mir irgendwelche Kunden dazwischen gekommen… 😆
Lach. Multitasking ist ein Mythos… Ich finde es schon schwer genug die Katze davon abzuhalten, mir die beide zu zerkratzen, während ich telefoniere… Ansonsten ich fürchte ich setze einfach Prioritäten, deswegen habe ich es ja hier nicht umgeändert.
Das kannst du dir leisten, weil du dann mehr telefonieren kannst.
Aber wenn er etwas schreibt, dass dann nicht stimmt, muss ich den korrigieren, oder werde gefeuert, und das ganze bringt entweder dazu dass ich den Job verliere, oder ich mehr Zeit brauche zum korrigieren… So oder so die Katze ist einfach kein guter Mitarbeiter.
Du könntest die Katze nutzen um jemand anderen dazu zu bringen für dich zu arbeiten. Also irgendwie, frag am besten die Katze wie man das am besten anstellt, die hat Ahnung von Manipulation.
Letzteres kann ich total bestätigen, die drei haben es sogar schafft mich dazu zu bringen ihnen Katzen-Drogen-Stöcker zu besorgen…
Ich sage nur:
Ick kann nick ob platt snacken!
(Oder so, meine plattdeutsche Rechtschreibung ist noch schlimmer.) ;-)
Die Kunst bei GF ist es auch, zwischen echten und unechten Fragen zu unterscheiden. Die "Behauptung" der obigen ist derart leicht zu entkräften (lädt geradezu dazu ein), dass sie selbstverständlich zu den unechten gehört, die eine (durchaus korrekte) Antwort wie deine nur herausfordern ...