Sexdoll für Hund kaufen?

8 Antworten

Hallo,

sinnvoll wäre es gewesen, wenn du mitgeteilt hättest, wie alt dein Hund ist. Ist er gerade in der Pubertät, dann könnte dies die Ursache sein.

Ansonsten: diese Rammelei hat außer siehe oben nichts, aber auch gar nichts mit Sexualität zu tun! Das ist nur das menschliche Denken.

Grundsätzlich ist diese Rammelei eher ein sogenanntes Übersprungsverhalten, also eine "Reaktion" auf ein anderes Problem, das er nur so "abreagieren" kann.

Es kann sein, dass ihr euch viel zu wenig mit ihm beschäftigt, dass er gerne mit euch spielen möchte - aber niemand Zeit hat. Es kann sein, dass er völlig unausgelastet ist, weil ihr viel zu wenig mit ihm raus geht.

Meist zeigen nur unterbeschäftigte, zu wenig belastete Hunde, die keinerlei Anregung zu sinnvoller Beschäftigung erfahren und sich deshalb mit ihrem Körper alleingelassen fühlen, ein solches Verhalten. Nicht die Hormone sind daran schuld - sonder sondern psychische Probleme.

Außerdem solltet ihr doch die Chefs im Rudel sein - bedeutet auch: unerwünschtes Verhalten ist zu unterbinden! Das ist also eure fehlerhafte Erziehung.

Ihm ein separates eigenes Kissen zu geben wäre völlig an der Problematik vorbei! Lastet euren Hund ordnungsgemäß aus und erzieht ihn richtig - dann gibt es solche Probleme auch nicht.

Gutes Gelingen

Daniela

Wenn Dein jugendlicher Sohn, vor lauter Langeweile, wegen der Persönlichkeitsfindung, in der Pubertären Phase eine Plondinenzeitschrift gekauft hat und sich mit Huckelbewegungen damit bei Gleichaltrigen brüstet.....

Kaufst Du ihm dann eine Prostituierte? 😜🤔

Ein Hund benötigt Aufgaben, Abenteuer und Spannung auf gemeinsamen Wanderungen. Einen guten menschlichen Partner mit der warmen Schnauze, der ihm zu Sicherheit und gesicherten Situationen verhilft...

Wenn ein Hund das hat muss er auch nichts in Übersprungverhalten behuckeln.

Kauf Dir lieber ein gutes Buch über Wesen und Verhalten, sowie artgerechter Haltung von Hunden.

Zum Beispiel:

Alltagswege zur Freundschaft .... vom Zusammenleben mit (außer)gewöhnlichen Hunden (Ulli Reichmann).

Kastration ist auch kein Weg, denn wer würde seinen Sohn zur Regelung der Persönlichkeitsbildung denn "hormonell tot stellen wollen"?


wenn da ständig der Rammler herumwüstet

Du solltest Dich mal fragen und ergründen warum der Hund sich so verhält. 

dieses Rammeln hat oft gar nichts mit Sexualtrieb zu tun, meist dient es zum Stressabbau. Hunde reagieren ganz unterschiedlich auf Stress und dann dient eben auch das Rammel dazu diesen abzubauen.

zu wenig Auslastung/Beschäftigung z.B. kann auch zu Stressverhalten führen.

Das Rammeln bei Hunden hat in den meisten fällen nichts mit den Sextrieb zutun.

Oft tun sie es, aus Stress und Unsicherheit. Grundlegend ist aber meistens, dass sie nicht richtig ausgelastet sind.
Vielen Hunden reicht ein großer und zwei kleine Spaziergänge am Tag einfach nicht aus, da muss man sich den Bedürfnissen des Hundes anpassen.

Ist der Hund kastriert?
Dies würde definitiv Abhilfe schaffen und dem Hund sein Leben um einiges erleichtern.


dsupper  29.11.2017, 15:02

Ist der Hund kastriert?
Dies würde definitiv Abhilfe schaffen und dem Hund sein Leben um einiges erleichtern.

Wie so sollte eine Kastration Abhilfe schaffen, wenn die Ursachen des Problems, wie du völlig richtig ausführst, in mangelnder Auslastung und Beschäftigung zu suchen sind?

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Elocin2910  29.11.2017, 15:04
@dsupper

...und nicht hormonell gesteuert ist??? 

Sorry dsupper wollte nur ergänzen ;-)  

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Piaundanika  30.11.2017, 10:31
@dsupper

Ein Hund ist (wie wir alle wissen) natürlicher Weise in einem Rudel unterwegs. Damit dieses Rudel sich weiter vermehrt und bestehen bleiben kann müssen die Rüden die Hündinnen decken. Völlig klar...

Dieses Verhalten kann so nicht immer umgesetzt werden wenn die Hunde bei uns Menschen leben. Und wenn eben dieser “Trieb” nicht ausgeführt werden kann, erzeugt das Stress bei den Rüden! Dieser Stress sollte definitiv nicht unterschätzt werden. Durch eine Kastration werden auch die Hormone verändert. Nicht etwa durch den Tierarzt bzw. durch die physiologische Veränderung. Aber durch eine Kastration werden die Rüden insgesamt etwas ruhiger und gelassener. Durch die hormonelle Veränderung verringert sich der Sexualtrieb und der Stress wird gelindert. Stellt euch vor wie schlimm es für einen Rüden sein muss einer läufigen Hündin zu begegnen, jeder Trieb in ihm sagt, dass er sie decken muss, und er darf einfach nicht. Aber schnuppern und spielen ist ok?! Soetwas würde ein Rudelchef niemals erlauben! 

Gleiches gilt übrigens auch bei den Hündinnen und einer Sterillisation/Kastration. Deswegen würde dem Hund eine Kastration auf jeden Fall weiterhelfen! 

Ich stimme euch aber auch voll und ganz zu, dass dieser Hund nicht ganz ausgelastet zu sein scheint. Jeder Hund ist individuell und man sollte immer in jede Richtung schauen um seinem Hund zu helfen. Auch die Erziehung spielt eine große Rolle. Denn Rudelchefs haben immer Stress und dieser Stress muss bei einem Hund, der bei Menschen lebt und Rudelmitglied (nicht Rudelchef!!) sein soll einfach nicht sein. 

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Elocin2910  30.11.2017, 12:12
@Piaundanika

@Piaundanika ist ein Verhalten nicht hormonell motiviert und das ist es oftmals beim rammeln nicht, dann wird eine Kastration wie oben schon von dsupper und mir beschrieben, keine Abhilfe schaffen. 

Auch nach einer Kastra wird noch Testosteron produziert, der Hauptteil der hormonellen Produktion beim Rüden findet wie Du schon richtig beschrieben hast, in den Hoden statt. Somit kann natürlich eine Kastra sexuell motiviertes Verhalten lindern aber nicht verhindern. Ein Teil von Testosteron wird in der Nebennierenrinde produziert. Das erklärt auch den immer noch stark schnüffelnden Hund bei läufigen Hündinnen. 

Die Begrifflichkeit Trieb ala Tinbergen ist heute überholt, das ganze nennt man Arousal und dieses setzt sich aus weitaus mehr Faktoren zusammen, als man damalig mit dem psychohydraulischen Modell ersuchte zu erklären. 

Bei Hündinnen ist das ganze noch einmal anders, denn eine Sterilisation sorgt nur einzig und alleine dafür, dass die Hündin keine Welpen mehr bekommen kann, aber die Hormonproduktion findet weiterhin im kompletten Umfang statt. Bei einer Kastration werden nicht die Eileiter durchtrennt sondern wird die Gebärmutter und je nach Tierarzt die Eierstöcke entfernt. Wird nur die Gebärmutter entfernt findet auch dort noch eine Hormonproduktion auf Grund der noch vorhandenen Eierstöcke statt. Der Hauptteil der Hormonproduktion bei Hündinnen findet in den Eierstöcken statt der weniger große Anteil so wie beim Rüden in den Nebennierenrinden. 

Wie von mir ausgeführt kommt bei einer Sterilisation einer Hündin die Hormonproduktion nicht gänzlich zum erliegen sondern findet in vollem Umfang auf Grund der vorhandenen Eierstöcke statt. Bei einer Kastra wird ein großer Teil (insofern die Eierstöcke mit entfernt werden) der Hormonproduktion durch die Entfernung der Eierstöcke verhindert, aber auch da wie schon angemerkt findet immer noch ein kleiner Teil seinen Weg in den Blutkreislauf. 

Des weiteren möchte ich gerne noch darauf hinweisen, dass es einen alleinigen und allmächtigen Rudelchef nicht gibt, den gibt es nicht bei Wölfen und die genetisch abgespeckte Version Hund hat das auch nicht "on Board". 

Auch weiß man heute (wurde in den 90'zigern festgestellt von Mech und Co.) das sich eine Rangordnung nur unter artgleichen ausbilden kann. Der Mensch ist kein Hund, das riecht, sieht und hört der Hund und somit wird dieser auch niemals weil eben nicht der Art angehörend einen Rudelchef darstellen. 

Somit möchte ich abschließend darauf hinweisen, dass eine Kastration keine Erziehung ersetzt. Ein Hund der immerzu rammelt scheint leider keinerlei anderweitige Beschäftigung zu haben und Über- sowie auch Unterforderung sind Indikatoren für Stress. Eine Kastration die dann zwar den Hauptteil der hormonellen Produktion verhindert hilft somit niemals als Pauschaltip weiter und man sollte natürlich immer in viele Richtungen schauen, aber in Richtung Kastration immer als letzte. In meinen Augen ist eine Kastration wenn sie nicht auf Grund von hormonell bedingtem Verhalten auftritt, eine Verstümmelung und ein Eingriff der gerade bei Hündinnen nicht zu unterschätzen ist. 

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Ist er vielleicht nicht genug ausgelastet? Ist er kastriert falls ja, wie alt war er da? Wie alt ist er jetzt? Welche Rasse?
„Rammeln“ hat ja bei Hunden nicht immer was mit „Lust“ zu tun. Ist oft ein dominantes Verhalten oder eben Langeweile. Oder ihr bestärkt das Verhalten in dem ihr es vielleicht lustig findet und dabei anfangs gelacht habt.


Franzinatrix  29.11.2017, 14:48

Okay, als Strassenhund hat er natürlich viel erlebt was man nicht weiss.
Habt ihr euch denn bewusst gegen eine Kastration entschieden?
Bespricht die Problematik mal mit einem Tierarzt. Vielleicht wäre er kastriert wirklich entspannter.
Toll dass ihr so oft unterwegs seit mit ihm :-)

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HeinrichKran 
Beitragsersteller
 29.11.2017, 14:44

Rasse... Mischung aus allem Möglichen. War ein Straßenhund aus dem Balkan vor 5 Jahren. Sieht aber aus wie ein Shiba Inu.

Kastreirt ist er nicht. Ich gehe in der Früh eine halbe Stunde Gassi.

Mittags meine Frau 1-2 Stunden und am Abend gehe ich 1-2 Stunden täglich. Da spielt, springt, rennt er ohne Ende.

Aber zu hause kommen dann immer seine heftigen Triebe

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dogmama  29.11.2017, 16:46
@dsupper

ah, veganes Futter und nun Sexdoll...mal 2 Rassehunde und jetzt Mischling...

inzw. bin ich mir so gut wie sicher dass  es sich hierbei um TROLLfragen handelt und der User die Menge hier nur aufmischen will. 

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