Seit ungefähr wann glaubt Ihr gibt eine keine Ausgewogenheit bei den Öffentlich-Rechtlichen Medien (mehr) und warum Eurer Meinung seit dann?
26 Stimmen
Wie willst du feststellen, ob diese Medien "ausgewogen" sind? Woher weißt du, dass sie es jetzt nicht sind?
Es geht nicht um meine Meinung und Interpretation von Ausgewogenheit, sondern um Eure. Ansonsten hätte ich Euch nicht gefragt.
Willst du wissen, ob ich die Fragestellung für eine Manipulation halt?
nein, deine unverschämten Unterstellungen interessieren mich nicht und deswegen werde ich dich auch jetzt so sperren, dass ich deine Manipulationen nicht ertragen muss.
10 Antworten
Eine absolute Ausgewogenheit und Objektivität in der Berichterstattung ist - auch wenn sie erwünscht ist- unrealistisch.
Diese Ausgewogenheit hat es objektiv nie gegeben, weil das deutsche Fernsehen im öffentlich-rechtlichen Bereich schon immer stark politikunterlaufen war vor allem aus einer Richtung: Die Kontrollgremien (Rundfunkrat der ARD und ZDF-Fernsehrat) bestehen in der Hauptsache aus Vertretern von Vorfeldorganisationen der CDU wie kath. Kirche, Landfrauen, Gemeindetag, Städtetag, Europa-Union, Vertriebenenverbänden, so was in der Art. Einen Großteil der Sitze besetzen die Ministerpräsidenten der Länder mit ihren eigens ausgewählten Leuten, die ihnen bestimmt nicht das sagen, was sie nicht hören wollen bzw. CDU-nah sind (schaut man sich die Länderregierungen an) und entsprechend auf das Programm Einfluss nehmen. Das wissen viele nicht, es erklärt aber Teile der Programmgestaltung und politische Untertöne auch in Serien wie dem "Tatort" durchaus.
Das Thema war schon immer bedenklich und hatte schon in den 80ern das Zeug zum Zankapfel ("Kohlfunk" war ein Schlagwort), ist aber meiner Ansicht nach mit der Kanzlerschaft Angela Merkels (Stichwort Mainstreammedien) spätestens um 2015-2018 sukzessive in die Schiene "CDU und Merkel gut, alles andere böse und schlecht" (man muss da aber zwischen den Zeilen lesen können) abgedriftet und geht in die Richtung von Adenauers Vision eines Deutschlandfernsehens, das für die Regierung sprechen sollte. Nachdem das Unterfangen vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert war, wurde daraus 1963 das ZDF - mit dem ich persönlich inhaltlich besser klarkomme als mit der ARD, ihren Polittalks und ihrer Tagesschau.
Kann man den öffentlich rechtlichen vertrauen?
Öffentlich-rechtlichen Radiosendern wird mit 66 Prozent die höchste Glaubwürdigkeit zugeschrieben. Die Informationen in öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern und in Tageszeitungen halten jeweils 65 Prozent für glaubwürdig. Bei öffentlich-rechtlichen Online-Angeboten sind es 52 Prozent.19.12.2023
Studie zur Glaubwürdigkeit der Medien: In Krisenzeiten besonde
So sieht es aus, der Versuch den Mainstream auf Linie zu halten, liegt bei genannte 65 % der Meinungen darüber, allerdings der Alltag spricht eine andere Sprache, denn Darstellung und Wirklichkeit kollidieren miteinander.
deine fragestellung ist einseitig subjektiv. besser wäre es gewesen, nicht danach zu fragen, seit wann, sondern ob menschen überhaupt daran glauben, dass die berichterstattung ausgewogen ist.
alles andere geht in die richtung polemik und "lügenpresse"
solange wir eine freie und unabhängige presse haben, wird es immer journalisten geben, die falsche, oder einseitige berichterstattungen anprangern und ans licht der öffentlichkeit zerren werden.
nur in totalitären ländern gibt es keine ausgewogene presse und berichterstattung, sondern alles ist propaganda und von der regierung zensiert und vorgefertigt.
Ich denke der Fragesteller möchte wissen, ob es ein Schlüsselereignis gab, dass das Vertrauen in den ÖRR beschädigt hat
darüber kann man meinungen haben, aber nach meiner haben sich die ÖRR noch nie gewaltige falschmeldungen erlaubt, bzw. sind einige "leichtere" sehr schnell korrigiert worden.
Ja, genau, da hast Du recht. Du hast verstanden, was ich meinte.
Kommt drauf an wie man "ausgewogen" definiert.
Der ÖR Rundfunk hat eine Vorgabe: unsere Verfassung. Die liberale, rechtstaatliche Demokratie. Darunter gibt es weites Spektrum von Meinungen, politischen Parteien.
Ich kann Böhmermann schauen oder Dieter Nuhr. Monitor oder das Wort zum Sonntag. Sogar vom Verfassungsschutz beobachtete Parteien kommen zu Wort.
Aber Kommunisten, Nazis, Reichsbürger, Islamisten, die bekommen keinen Sendeplatz.
Danke.