Schneepflug-Erziehung: schlechter als gedacht?
Schneepflug-Eltern möchten ihren Kindern den Weg ebnen und für sie sämtliche Probleme lösen. Warum sie ihnen damit mehr schaden als nützen.
„Helikopter-Eltern“ dürfte den meisten Menschen ein Begriff sein. Eine besonders ausgeprägte Form davon sind „Schneepflug-Eltern“. Wie der Name schon sagt, räumen sie ihren Kindern wie ein Schneepflug sämtliche Hindernisse aus dem Weg. Dabei möchten sie mit ihrem Erziehungsstil Kindern zum Erfolg verhelfen, merken aber nicht, dass sie ihre Entwicklung eigentlich behindern.
Im Gegensatz zum antiautoritären Erziehungsstil, bei dem Kinder möglichst viel Freiraum gelassen wird und Entscheidungen vor allem von den Kindern selbst getroffen werden, zeichnen sich Schneepflug-Eltern durch Überfürsorge aus. Ähnlich wie auch Helikopter-Eltern, sind Schneepflug-Eltern nahezu akribisch bemüht, für ihre Kinder sämtliche Probleme zu lösen.
Unter Experten sorgt der Erziehungsstil immer wieder für Diskussionen: Sind Schneepflug-Eltern besonders liebevoll oder übertrieben fürsorglich? Immerhin meinen sie es gut und wünschen sich, dass der Nachwuchs seine Ziele schnell und sicher erreicht. Was sie dabei jedoch nicht bedenken: Zu viel Hilfe hemmt eher die Entwicklung von Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Durchsetzungsfähigkeit. Denn Hindernisse und auch Misserfolge gehören zum Leben dazu.
Habt ihr zur Schneepflug-Erziehung eine andere Meinung ? Macht ihr diese Erziehung sogar?1 Antwort
Unter Experten sorgt der Erziehungsstil immer wieder für Diskussionen: Sind Schneepflug-Eltern besonders liebevoll oder übertrieben fürsorglich?
Nichts für ungut, aber man muss kein Experte sein um zu wissen, dass das eine selten dämliche Idee ist.
Man bekommt am Ende Erwachsene, die weder in der Lage sind Entscheidungen zu treffen noch mit Problemen umgehen können, da sie beides nie gelernt haben.
Die Kinder müssen im Rahmen ihrer Möglichkeiten lernen Selbstständig zu sein.
Stimmt genau. Uns wurde am ersten Schultag gesagt, wo wir lang zu gehen haben. Am 2. Schultag schaute unsere Mutter noch mal aus dem Fenster, ob wir das verstanden haben. Das war's dann, ab da gingen wir den Weg in Zukunft alleine. Nachmittags, wenn die Hausaufgaben erledigt waren, ging es auf den Hof oder in den nahen Wald zum Spielen. Wenn um 18:00 Uhr die Kirchenglocken läuteten, hatten wir zum Abendessen zu Hause zu sein. Es wurde uns auch klar gemacht, dass wir für uns und nicht für den Lehrer lernen.