Scheuen Hund einfangen

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Anfüttern im Wald ohne selbst dabeizusein ist kontraproduktiv! Kann es zumindest sein, wenn er sehr scheu ist und nicht an den Menschen heran kommt. Er soll Hunger bekommen und so die Nähe des Menschen suchen müssen. Am besten alle Anwohner informieren und falls einige umzäunte Grundstücke haben, das Gartentor offenstehen lassen. Wenn sie sehen, er ist im Grundstück, das Tor schließen und sich Leute zu Hilfe holen, die wirklich etwas davon verstehen. Sonst büxt er vollgefuttert wieder aus :(... Und Ihr bekommt ihn nie. Eine Scheune oder große Garage wäre auch besser als ein Zaun, über den er hüpfen kann, vielleicht kann man ihn da reinlotsen...

Eine andere Möglichkeit, eine wirklich fitte Person mit eigenen, sehr sozialisierten Hunden setzt sich dorthin, wo der Hund gesichtet wurde und wartet, ob er Kontakt aufnimmt. Einfach nur sitzen. Nicht den eigenen HUnd hinschicken.. So hat eine Bekannte einen wochenlangen Streuner aufgreifen können. Ihre Hunde haben den anderen angelockt. Sie selbst hatte Leckerli dabei und hat sich Ewigkeiten Zeit genommen.. Irgendwann hatte der Hund Vertrauen und kam so nah, dass sie ihm eine "Schlinge" (versteifte Lederleine ohne Zugstopp) um den Hals legen konnte. Nett, oder?! Aber anders gehts fast nicht..

Bitte keine wilden Verfolgungsjagden oder füttern im Wald ohne den Hund zu sehen! So kommt er nie, er hat ja Futter!

Habt Ihr die Polizei und den Förster informiert? Vielleicht nicht nur das Tierheim, sondern auch andere Tierschutzvereine, die nicht städtisch arbeiten. Manchmal sitzen dort die fähigeren Leute.... :(

Was nicht wirklich funktioniert, ist die Polizeihundestaffel bei einem scheuen Hund. Damit bewirkt Ihr höchstens das Gegenteil.. das nur nebenbei.


aotearoa01  26.11.2013, 18:19

Dankeschön für den ★! ;))

Habt Ihr den Hund?

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aotearoa01  31.10.2013, 12:36

Das Futter in der Garage macht auch nur Sinn, wenn immer jemand da ist, der die Garage schnell zumachen kann. Sonst kommt der Hund, schlägt sich den Bauch voll und verschwindet wieder...

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hm, wenn er absolut scheu ist werdet ihr ihn gar nicht einfangen können. ich würde es nicht mit meinem eigenen hund versuchen, da du den hund nicht kennst, kannst du nicht abschätzen ob er womöglich auf ihn los geht.

hast du schonmal das netz durchforstet ob den hund villeicht jemand vermisst? oder auch mal eine sichtungsmeldung im internet schreiben, wenn die besitzer ausfindig gemacht werden könnten, wäre es am leichtesten...

an sonsten würde ich nicht versuchen ihm hinter her zu laufen, das verstärkt die angst. was helfen kann ist sich in sichtweite des hundes zu platzieren und dann warten, warten, warten... manche kommen dann von alleine, weil sie merken, das keine gefahr droht...

Du könntest dich auch mit verschieden vereinen in verbindung setzen welche fallen haben um hunde einzufangen, manche sind so nett und verleihen diese, kannst ja mal danach googeln...

Könnt ihr denn sagen ob es ein rüde oder eine hündin ist?

ich wünsche dir viel glück

Huhu douschka, drei Sachen sind hier für den Hund schlecht sogar eher Lebensgefährlich.

Als erstes wäre da die Scheue, der Hund lässt sich wohl nicht einfach so einfangen, damit muss man sich dann was einfallen lassen.

Das zweite ist wie du schon selbst sagst die Temperatur. Der Hund findet warscheinlich nicht genug fressen, er verbraucht sehr viel Energie um seinen wärme Haushalt zu regulieren und er läuft ja auch den ganzen Tag durch die Gegend.

Das dritte ist dass der Hund sich am oder im Wald befindet. Über kurz oder lang ist die Warscheinlichkeit sehr hoch dass er Wild jagt oder verletzt. Damit ist der Hund für den Forster zum Abschuss frei gegeben, der Forster ist sogar verpflichtet den Hund zu erschießen.

Das Anfüttern ist eine gute Idee, hier muss aber schnell gehandelt werden. Fragt bei Orgas nach ob man euch eine Falle zur Verfügung stellt. Das ist ein Käfig, betritt der Hund den Käfig wird ein Meschanismus ausgelüst und der Käfig schließt sich, der Hund kommt also nicht mehr raus.

Bringt das mit der Falle nichts bleibt nur noch eins, abschießen mit Blasrohr und Betäubungspfeil.

Wäre es nun Sommer oder noch nicht ganz so kalt wäre das alles nicht so schlimm, aber hier sollte man nicht zu lang warten und schnellst möglich handeln.

Statt jedem einzeln zu schreiben möchte ich auf diese Weise allen für ihre Ratschläge danken.

Unser Gemeindeteil im Hochschwarzwald hat weniger Einwohner (ca. 200, überwiegend Rentner) als Touristen od. Ferienwohnungseigentümer. In der Nähe wo sich der Hund aufhält gibt es nur 3 tierliebe Rentnerehepaare. Der Rest der Gemeinde interessiert sich nur für das was hinter dem eigenen Gartenzaun ist. Leider wohnt in diesem Gebiet ein geisteskranker Jäger der auf alles Tierische schießt was sich bewegt und keiner kommt gegen ihn an. Deshalb können wir nur sehr behutsam und "verdeckt" vorgehen, weil es sein Privatwald ist wo der Hund herum läuft. Meine Bekannte (eine von den lieben Rentnern) setzt sich so oft es geht auf die Lauer. Bei ihr kommt er auf ca. 5 m ran. Wenn es jemanden gelingt ihn zu fangen, dann ihr. Ein an Hunde gewöhnter Kater von ihr hat sich dem Hund etwas angeschlossen. Im Ort gibt es keine sicher eingezäunten Grundstücke, nur ganz niedrige Rangerzäune ohne Tore um die Grenzen zu markieren. Deshalb haben Anwohner ihre Garage für den Hund offen. Bisher war er noch nicht drin. Wir wissen noch nicht ob es ein Rüde oder eine Hündin ist. Das Tier meidet andere Hunde, auch meinen gemütlichen Seniordoggie.

Meine Vermutung geht dahin, dass er mit seinen Leuten im Urlaub hier in der Nähe war, einer Fährte hinterher ist und nicht zurück fand. Mittlerweile sind die Leute abgereist. Suchmeldungen gibt es bisher keine. Vllt. sind sie froh sich so ihren Hund entledigt zu haben.

Dumm ist zur Zeit auch, dass ringsum immernoch Holzernte ist und es an vielen Ecken kracht.

Beim letzten Fall dieser Art hat es 3 Monate gedauert bis wir den Streuner hatten und auch nur weil er angefahren wurde. Er lebt seit dem bei einer Freundin von mir.

So lange er da draußen ist finde ich einfach keine Ruhe. Seid alle gegrüßt. Douschka


aotearoa01  01.11.2013, 00:40

Danke für Deine Info und viel Glück. Wenn es nicht so weit weg wäre, würde ich übers lange Wochenende helfen kommen ;))...

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Vlt. wenn dein Hund ein Verlasshund ist, ihn mal zu dem hund laufen lassen und spielen lassen und vlt. hat er dann nicht mehr so angst vor dir wenn dein hund auch keine Angst hat?! Außerdem ruft den Tierschutz nochmal und nochmal an wen die nix unternehmen. Das Tier ist scheu und hat Brustgeschirr. Da muss doch jemand was machen. Sonst sag es einem Mobilem Tierarzt oder so.


douschka 
Beitragsersteller
 30.10.2013, 23:56

Habe Rüde und Hündin. Mein Senior ist absolut verlässlich, werde es mit ihm allein versuchen. Danke.

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