Hündin (3 Monate) beißt?


05.07.2021, 17:56

Mein Opa verletzt keine Hunde und hat schon 4 Hunde gehabt die allesamt gut erzogen wurden = Erfahrung.

6 Antworten

Hi,

Warum kauft dein Opa sich denn ein Jagdhund wenn er anscheinend noch nie Hunde hatte? Klar hat er als Jäger mit Jagd und Tiere zu tun, es könnte wunderbar passen aber dafür muss der Jäger auch wissen wie man Jagdhunde ausbildet und vor allem wie man Hunde erziehen kann 😂

Und du wirst evtl schreiben nein ist nicht so der ist voll erfahren und sowas aber das ist aufgrund eurer Probleme komplett ausgeschlossen 😂 das ist nämlich ein typisches Anfängerproblem mit typischer Laienlösung😄 als Mensch versucht man unangenehmes natürlich schnellstmöglich auszustellen, das ist dann so euer Modell hund mit körperlicher Gewalt ruhigstellen und wenn nix mehr geht das problem einfach wegsperren. Das ist verständlich, aber ihr macht damit das Problem schlimmer da der Hund das nicht versteht 🤨


Baileycoco 
Beitragsersteller
 05.07.2021, 17:53

Wow, ihr habt keine Ahnung. Mein Opa hat mit Bestzeit und Bestpunktzahl seine Hunde durch die Prüfung gebracht. Er war stets liebevoll und nie gewaltbereit. Das mit den leicht auf die Füße treten ist wirklich nur leicht und niemals schmerzvoll, aber ich glaube ich kann dir das so viel erklären wie ich will, du willst es ja gar nicht verstehen, also von daher ist deine Antwort für mich auch nicht relevant ;)

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NoLies  05.07.2021, 18:29
@Baileycoco

Was für eine Prüfung? Es gibt zich Laienprüfungen die nichts aussagen. Und nein, Gewalt/Druck/Negative Verstärkung egal wie "leicht" ist nie zu rechtfertigen! Und Zwingerhaltung, vorallem in dem Alter, ist ebenfalls ein absolutes no-go. Ausser natürlich, man möchte einen völlig Verhaltensgestörten Hund haben.

Und jemand kann auch 40 Jahre lang Hunde haben und absolut keine Ahnung haben. Sieht man ja gut bei deinem Opa.

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dsupper  05.07.2021, 18:34
@Baileycoco

Ja, klar, das kann jeder behaupten und irgendwelche Wald- und Wiesen"prüfungen" können als "Argument" für eine sachkundige, empathische Hundeerziehung auch nicht herhalten.

Früher hat man einem Hund, der Hühner gejagt hat, ein totes Huhn mehrfach um den Kopf gehauen, Hunde wurden mit den Leinen verprügelt, und und und .... die Hunde haben sicher oft genug vor lauter Angst "gehorcht" - eine adäquate Erziehung war es nicht.

Früher hat man übrigens auch Kinder als Erziehungsmethode verprügelt ....

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jww28  05.07.2021, 19:22
@Baileycoco

Nun ich sitze nicht zuhause mit ein biss(chen) Welpen, der im Zwinger gesteckt wird weil man nicht mehr weiter weiss. 😏 was der hund genau damit möchte und wie man darauf reagieren kann kann man in jeden Welpenratgeber nachlesen.

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dsupper  05.07.2021, 17:41

👍👍👍

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Jäger haben oftmals eine komplett andere Herangehensweise bei der Hundeerziehung.

Mir wurde schon oftmals schlecht, wenn ich sah, wie die Hunde körperlich zurecht gewiesen wurden. Und ja, wahrscheinlich hörten die vorherigen Hunde auch auf deinen Opa, aber nicht, weil es Teamarbeit war, sondern weil sie ihm gegenüber ängstlich waren.

Es gibt unzählige Fachbücher über moderne Hundeerziehung. Lies dich dort ein und vielleicht kannst du ja deinem Opa andere Herangehensweisen näher bringen.

Übrigens, Münsterländer sind ausser Jagd-, auch sehr sensible Familienhunde. Nehme jetzt hoffenderweise an, dass euer Hund nicht draussen im Zwinger gehalten wird!

Zu dem Beisstopp hast du hier ja schon genug Tipps erhalten, denen ich mich anschliesse.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Baileycoco 
Beitragsersteller
 05.07.2021, 19:47

Die Hunde hatten nie Angst vor meinem Opa... man, warum tut ihr alle so, als würdet ihr euch mit unserem Leben besser auskennen als wir selbst? Vielleicht war meine Ausdrucksweise auch einfach nicht verständlich für manche hier...

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Loulou109  05.07.2021, 20:08
@Loulou109

Aber körperliche Bestrafung ist nunmal kein guter Ratschlag🤷‍♀️!

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dsupper  06.07.2021, 09:20
@Baileycoco

Einem Welpen als "Erziehungsmethode" auf die Füße zu treten und einen Welpen als "Strafe" (die er gar nicht versteht!) in den Zwinger zu sperren - zeigt ganz klar davon, dass ihr keine Ahnung von fachgerechter Hundeerziehung habt.

Genau das hast du geschrieben - und uns hier damit den notwendigen Einblick in eure Erziehung vermittelt.

Wegsperren und "auf die Füße treten" kann man nicht falsch ausdrücken und auch nicht falsch verstehen!!

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Loulou109  05.07.2021, 18:26

Vielleicht noch ein Zusatz, der mir wichtig ist. Der Münsterländer ist mein absoluter Traumhund. Und obwohl ich Zeit habe und Hundesportlerin bin, darf ich als Nichtjägerin keinen Münsterländer haben. Wenn ich dann die Erziehungsmassnahmen von älteren Jägern höre, fehlt mir ein wenig das Verständnis für die Züchter!

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dsupper  05.07.2021, 18:38
@Loulou109

Es verbietet niemand, dass ein Nicht-Jäger einen Münsterländer führt. Natürlich ist das nicht sonderlich zielführend, einen solchen Jagdhund als Familienhund mit sportlicher Führung zu halten - aber verboten ist es nicht.

Und da es ja neben den seriösen Züchtern auch Vermehrer ohne Ende gibt ....

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Loulou109  05.07.2021, 18:44
@dsupper

Bei den seriösen Züchtern in der Schweiz, steht immer, nur an Jäger abzugeben! Und ich möchte ja auch keinen Vermehrer-Hund🙈! Nein, ist schon okay, sie gehören zu Jägern, wäre nur dankbar, wenn diese sie auch ihrem Wesen entsprechend behandeln würden. Gilt aber für alle Hunde!

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dsupper  05.07.2021, 18:49
@Loulou109

Das ist bei seriösen Züchtern im VDH sicher ebenso - und wer dann unbedingt so einen Hund will, der geht zum Vermehrer. Leider interessiert es viele Leute überhaupt nicht, dass viele Rassen tatsächlich eine Arbeit brauchen - das betrifft nicht nur die Jagdhunde, sondern insbesondere ja auch die Herdenschutzhunde und die Hütehunde ....

und wenn man dann noch solche "Erziehungsmethoden" liest .... die armen, armen Hunde!

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Loulou109  05.07.2021, 18:58
@dsupper

Eben, um das geht es mir! Mein Traumhund, bleibt mein Traumhund😉! Tut manchmal einfach etwas weh, zu hören, wie mit dem ihm umgegangen wird. Ist aber alles gut, so wie es ist!! Habe meinen Mix, mit dem ich glücklich meinen Hundesport betreiben kann!

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Das klingt nach normalem Hundeverhalten und das Füsse-treten nach einer dummen Idee

Ignorieren hilft am Besten. Durchaus mit ihr spielen, wenn sie dich dann beisst direkt weggehen. Nicht wegschieben, nicht ansprechen, nichts. Sofort ignorieren und den Raum kurz verlassen.

Wegschieben ist nur Spiel, da kapiert ein Welpe nicht was los ist und findet es lustig. Ansprechen bringt nichts, da ein Welpe die Kommandos nicht kennt.

Kleinere Verletzungen sind normal, da Welpenzähne einfach extrem Scharf sind, da reichen schon kleine Berührungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen und habe selber ein Malinois

Baileycoco 
Beitragsersteller
 05.07.2021, 17:50

Danke für deine freundlichen Antworten :)

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LuckyJack1986  05.07.2021, 17:43

Das alles braucht dann seine Zeit, aber mit der Zeit kommt die Beisshemmung und das Tier weiss wie stark es "Zubeissen" darf/ kann ohne Schmerzen zuzufügen.

Wir haben einen Malinois die dem Spietznamen "Malligator" alle Ehre gemacht hat/ macht. Am Anfang war es echt heftig und wir dauernd verkratz/ verbissen. Mittlerweile nimmt sie noch immer unseren Unterarm ins Maul, kann aber ganz genau abschätzen was liebevolles Knabbern und was beissen ist und passt dementsprechend gut auf.

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Natürlich bekommt man vom Züchter keine perfekt erzogenen Hunde - das sind ja auch noch Welpen!

Man tritt einem Hund nicht auf die Füße, genauso wenig wie man ein Baby schlägt weil es irgendwas falsch macht. Und wenn dein Opa dir solche Tipps gibt, dann sollte auch er lieber die Finger von Hunden lassen, denn scheinbar hat er keine Ahnung von Erziehung. Die verstehen ja noch garnicht was sie dürfen und was nicht und beim spielen kann es auch mal wilder werden. Geh in die Hundeschule, damit du lernst wie man mit Welpen und Junghunden umgeht und sie erzieht.

immer wieder schade zu lesen das jemand schon Hunde hatte und dennoch von einer hundegerechten Erziehung keine Ahnung hat. Ja ein Welpe muss die Beißhemmung am Menschen erlernen. Man bricht das Spiel ab oder bietet dem Welpen eine Alternative an. Auch gestresste Hunde zeigen oft ein vermehrtes zwicken.