Schaltung für Reed-Kontakt und Motor möglich?
Hallo,
ich habe einen Reed-Kontakt und einen Motor.
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Geplante Schaltung:
Betriebsspannung: 3V Gleichstrom
Anlegen der Spannung --> der Motor läuft mit 3V
Wenn der Reed-Kontakt (ist egal, ob Wechsler, Öffner oder Schließer) einen magnetischen Impuls spürt (etwa durch einen Magnet oder eine Spule), wird der Motor langsamer.
Wenn erneut ein magnetischer Impuls gespürt wird, läuft der Motor wieder auf Hochtouren.
Die Schaltung sollte aus Teilen bestehen, die leicht zu kriegen sind (Sorge bereitet mir hier der Chipmangel)
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Ist das realisierbar? Wenn ja, wie?
Vielen Dank im Voraus und schönen Abend (gleich 19:00 Uhr),
wünscht euch
euer inti1
3 Antworten
Dazu fällt mir die klassische Flip-Flop Schaltung ein, eine so genannte bistabile Kippstufe. Am Eingang wird der Reed-Kontakt angeschlossen. Am Ausgang kannst Du dann die Geschwindigkeit über einen Widerstand ändern.
Leider kein Bild, weil ich auf die Schnelle keins parat habe. Außerdem kann man in Kommentaren keine Bilder posten.
In einer bearbeiteten Frage aber schon. Hat aber auch bis morgen oder übermorgen Zeit - eilt nicht, wäre aber schön, wenn noch eins käme.
Danke vorab 👍
Auf dieelektronikerseite.de wird die Schaltung genau erklärt. Statt der LED wird über einen Widerstand der Motor gesteuert.
Wie groß muss dieser Widerstand sein? Und wo setzte ich den Reed-Kontakt ein?
Abgesehen davon, dass Du doch schon die hilfreiche Antwort vergeben hast und das Thema so eig erledigt wein sollte, würde ich zu einem µC raten und einen Leistungstransostor und via PWM den Motor steuern... Ein Widerstand verbrät ungenutzte Leistung, wird ggf sehr heiß, wenn er nicht richtig dimensioniert wird und der Motor verliert unnötig an Leistung...
Am könnte auch die angesprochene Flipflopschaltung nehmen und einmal mit einem NE555 ein Pulssignal bauen und per Flipflop auf Dauersignal umschalten. Aber auch das benötigt einen Leistungstransistor, da die elektronischen Bauteile alle nicht die Leistung abgeben können, die er Motor benötigt... Der µC (z.B. Arduino-Klon) wäre nur ein paar Zeilen Code und minimale Verdrahtungsarbeiten. Aber Einarbeitung in die Programmierung nötig. Die elektronische Schaltung ist etwas aufwendiger und viel mehr Teile (Widerstände, ICs usw)... Als Taransistor würde ich zu einem Mosfet greifen. Aber ein NPN würde auch gut gehen... Man müsste aber vorher zumindest die max Stromaufnhame kennen, braucht noch eine Freilaufdiode als Schutzbeschaltung (egal welche Schaltung) und muss ein bisschen rechnen, um die Bauteile zu bestimmen. Deshalb kann ich aus dem Stehgreif nicht einfach alles empfehlen. Materialkosten liegen geschätzt um die 10€ geschätzt, plus Aufwand.
Wahscheinlich gibt es sowas auch schon fertig, nur ka, wo man da nach suchen sollte...
Was du suchst ist eine T-Flip-Flop Schaltung.
Alternativ würde auch ein Stromstoßrelais funktionieren.
Aber in beiden Fällen ist die sehr geringe Betriebsspannung von nur 3V, welche die Möglichkeiten sehr einschränkt.
Ich habe kein Stromstoßrelais das mit 3 V schaltet gefunden.
Und ein T-Flip-Flop z.B. mit dem NE555 gebaut funktioniert nur ab 5V Betriebsspannung zuverlässig.
So wird ein T-Flip-Flop mit dem IC NE555 und ein paar Bauteilen gebaut:
Jetzt zu deinem 3V Motor.
Denn kannst du ganz einfach direkt mit der Plusleitung 3V verbinden und in die Minusleitung baust du 2 Dioden (1N5408) in Reihe geschaltet ein. Dann läuft der Motor langsamer, da an beiden Diode ca. 1,4V abfallen. Der Motor läuft dann langsamer da er nur 1,6 V Spannung erhält. Überbrückt man die Dioden, so läuft der Motor mit vollen 3V (mehr dazu später).
Jetzt kannst du mit dem T-Flip-Flop diese 2 Dioden mit einem Leistungs-Transistor oder Darlington-Transistor in Emitterschaltung überbrücken. Hier etwas erklärt:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204302.htm
Transistor wie verschalten? :
Also der NE555 -Ausgang (Pin 3) kommt über einen Vorwiderstand (Wert? ~ 10-fach den Transistor übersteuert ist ok) an die Basis (B) des Transistors.
Der Emitter (E) kommt direkt an Minus.
Und der Kollektor (C) kommt an die Motor-Minusleitung (da wo auch die 2 Dioden dran sind).
Funktion von mir erklärt:
Bei jedem Schließen des Reed-Kontakt (=ist der Taster im T-Flip-Flop) ändert sich der Zustand am Ausgang des NE555 (Pin 3) von 6V zu 0V bzw. von 0V zu 6V (bekannt als Hi und Low).
Der Leistungstransistor ist bei Pin 3 Hi voll durchgeschaltet (er überbrückt die beiden Dioden) der Motor bekommt die volle 3V und läuft schnell.
Der Leistungstransistor ist bei Pin 3 Low voll gesperrt, der Motor bekommt weniger Spannung (es fallen 1,4 V an den Dioden ab) nur 1,6 V und der Motor läuft langsamer.
Dieser Zustand wechselt mit jedem auslösen des Reedkontakt.
PS:
Ob da noch eine Tastenentprellung (mit RC-Tiefpass) des Reedrelais nötig wird, muss man mal ausprobieren (ich glaube nicht). Ist der Motor bei 1,6 V noch zu schnell, dann einfach 3 statt 2 Dioden in Reihe schalten dann bekommt der Motor nur noch 0,9 V. Ist der Motor zu langsam dann halt statt 2 Dioden nur 1 Dioden benutzen. Jede Diode reduziert die Spannung um ca. 0,7 V. Als Dioden kann man auch 1 Vorwiderstand benutzen, jedoch sind Vorwiderstände lastabhängig Dioden nahezu nicht.
Viel Erfolg!
Kannst du ein Bild hier einfügen, welches das System grob zeigt?
Und wie realisiere ich am besten diese Flip-Flop-Schaltung?