Rennrad sinnvoll für den Alltag?

5 Antworten

Ein Rennrad ist robuster als so mancher glaubt.

Es ist für sehr hohe Geschwindigkeit konzipiert, die auch auf schlechter Straße gemeistert werden muss und kann.

Mit meinem Rennrad bin ich schon Schotterwege und schlechte Passagen gefahren, wo manch MTB-ler absteigt. Das wäre also nicht das Problem.

Dennoch ist es kein Rad für den Alltag, um zur Uni oder Einkaufen zu fahren.

Insbesondere, wenn Du auch Rennradfahren auf dem Plan hast, beinhaltet es m.M.n. auch Rennradschuhe mit Klicksystem. Das ist nix für die Uni und Einkaufen.

Ordentliche Rennräder, um 10 kg, gibt es bereits für unter 800 €.

Ein Zweitrad muss keine große Anschaffung sein, das würde ich auch bei ´kleinanzeigen´ in der Nähe versuchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Radsport - Rennrad Marathon - MTB für Schmuddelwetter

Crossrunner22  14.11.2024, 20:41

Das habe ich auch schon mit meinem Rennrad gemacht, allerdings mit viel Vorsicht - ein MTB ist da schon im Vorteil. Allerdings wurde ich in Österreich von den E-MTBlern für verrückt erklärt steile Schotter-Waldwege mit einem Rennrad zu meistern - hat Spaß gemacht und das Rennrad hat nie (!) auch nur einen Schaden genommen. Absteigen musste ich da, wo es auch mit dem MTB nicht weiterging.

Allerdings mit einer Zeitrennmaschine wie sie viele Triathleten nutzen würde ich das nicht machen...

Hayns  14.11.2024, 23:00
@Crossrunner22

Bravo,

ich selber fahre ja auch MTB, heute nicht mehr so wie vor 20 Jahren, aber das nimmt man aufs Rennrad mit.

Die Prämisse ist, dem Rennrad darf nichts passieren - dann passiert mir auch nichts.

Die Passage, die ich erwähnte, wurde bei Komoot wie folgt deklariert:

Enthält einen Abschnitt, auf dem Radfahren verboten ist. Hier wirst du absteigen und schieben müssen. Insgesamt 255 m

Mal schauen, ob ich da dieses Jahr noch mit dem MTB hinkomme bzw. hochkomme.

Crossrunner22  14.11.2024, 23:13
@Hayns

Bei mir ist es inzwischen umgekehrt - ich fahre viel mehr MTB als mit dem Rennrad. Vielleicht auch weil ich ein MTB gefunden habe mit der absolut perfekten Geometrie für mich.

Viel Spaß bei den Touren - Komoot ist ein echtes Weichei - immer nur schieben, wenn da noch etwas geht, kenne ich auch oder besser den Weg erst gar nicht anbieten, weil der einen Challenge hat.

Ich kann dich verstehen, dass du aus Kostengründen nur ein teures Rad kaufen möchtest. Aber richtiges Rennrad und Alltags-Stadtverkehr schließen sich eigentlich aus. Das Rennrad ist da eventuell nicht robust genug für und die üblichen Bremsen auch nicht auf schnelle,sichere Reaktionen ausgelegt.

Ich würde ein gutes Gravelbike mit Rennlenker nehmen. Mit der richtigen Bereifung und Steckschutzblechen sowie abnehmbarer Beleuchtung für den Alltag solltest du fast die eierlegende Wollmilchsau für deine Zwecke gefunden haben. Damit kannst du auf alle Fälle gut am Triathlon teilnehmen, was ich in den letzten Jahren vermehrt gesehen habe, du bist sicher in der Stadt unterwegs und wenn du Lust hast kannst du beim Training auch mal off-road fahren - macht eh mehr Spaß als nur Straße. Die Gravelbikes haben Scheibenbremsen und sehen vom Design schon ziemlich cool aus.

Ich finde die Alternative sehr gut, habe aber ein gutes Rennrad genommen, weil ich als Hauptrad ein MTB habe, das ich liebe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo,

Im Grunde hast du ja schon alle Vor & Nachteile genannt bekommen.

Ich würde zusätzlich noch zu bedenken geben... Im Herbst/Winter/Frühling sind Wald & Schotterwege meistens nass. Auch Asphalt trocknet oft nur schlecht oder tagelang überhaupt nicht ab. Du brauchst also Ansteckschutzbleche und bei solche Schutzbleche hast du immer nasse Füße. Verhindern kannst du das eigentlich nur mit Schutzbleche die eng am Laufrad hängen und die Laufräder weit runtergezogen umschließen, wie z.B. fest verbaute beim Trekkingrad.

Ansteckbleche verhindern problemlos das dir Schmutzwasser an den Oberkörper und Kopf spritzt und der Pops & Rücken bleibt auch trocken aber die Füße werden einfach nass bei den Dingern... und nasse Füße im Winter ist ziemlich unangenehm und sorgt definitiv dafür, das du auskühlst und frierst.


shakur1988  03.03.2025, 21:29

Schutzbleche!? eh nur was für weicheier , egal an welchem rad

Für die Straßen natürlich optimal, aber bei rauen Wegen nicht vorteilhaft. Für den Alltag wäre ein Trekkingrad noch besser, dies kann man für alle Wege nutzen, weil es eine Kombination aus Rennrad und Mountainbike ist.


lara579 
Beitragsersteller
 14.11.2024, 16:51

Da ein Rennrad ja schon hohe Kosten verursacht , würde ich ungern noch in ein Trekkingbike investieren, denkst du für ab und an mal , wenn ich durch die Stadt fahren sollte, ist das okay , oder trotzdem ein trekkingrad?