Rennrad für 115kg Mann?
Guten Abend zusammen,
das Wichtigste zuerst: Ich möchte gerne mit dem Rennradfahren beginnen. 😅
Ein paar Worte zu meiner Person: Ich komme aus dem Kraftsport und wiege derzeit 115 kg. Allerdings entwickle ich mich zunehmend in Richtung Hybrid-Training und lege momentan meinen Fokus auf Ausdauer. Nach mehreren Wochen reinen Lauftrainings möchte ich nun eine weitere Disziplin hinzufügen. Ich habe mich bisher für das Rose Reveal AL 105 entschieden, ein Rennrad mit Endurance-Geometrie.
Ein Gravelbike benötige ich nicht wirklich, vielmehr ein Rennrad, mit dem ich notfalls auch mal über Pflastersteine fahren kann, aber hauptsächlich auf Asphalt unterwegs bin. Das zulässige Gesamtgewicht bei diesem Rad beträgt allerdings 110 kg. Da ich in etwa einem halben Jahr heirate, bin ich derzeit auf Diät und werde voraussichtlich in zwei Monaten 100 kg wiegen.
Was würdet ihr mir empfehlen? Sollte ich das Bike schon jetzt kaufen? Oder lieber ein anderes Modell wählen? Oder erst weiter abnehmen und mir das Rad dann zulegen?
Vielen Dank für eure Hilfe!
2 Antworten
Bis 125 kg ist es bei Rennradfahren überhaupt kein Problem.
Rose Reveal AL 105 ist ein sehr gutes Rennrad für den Freizeitsportler.
Das Rennrad ist aus Aluminium und hat 9,2 kg.
Bei teureren Rennräder die aus Carbon sind haben nur ein Gewicht von 7,5 kg.
Bist dann aber um den 4000€ Bereich mindestens.
Die SHIMANO 105 Schaltung ist sehr gut.
Gegen eine professionelle Schaltung im Profi Sport kommt die nicht an dafür bräuchtest du zum Beispiel Campagnolo.
Die Übersetzung ist da nochmals besser und die mechanische Schaltung ist viel schneller und man kann mehre Gänge schalten.
Carbon hat den Vorteil das der ganze Rahmen viel steifer ist und dadurch ist der Rollwiderstand geringer und das wenigere Gewicht von Carbon kommt auch noch dazu.
Ich fahre sehr viel Rennrad ich habe eins aus Carbon von Bianchi.
Ich habe "Mixte-Stahlrahmen" der 1980-er Jahre für eine Frau mit 140kg aufgebaut, und konnte dann ~ aller 2 Jahre den Rahmen erneuern, der irgendwo gebrochen ist.
Jetzt muss man allerdings dazu sagen, dass das zierliche Stahlrahmen sind, die bestimmt auch nur für max. 80 kg ausgelegt sind.
Da du wahrscheinlich auch gut Kraft hast. An deiner Stelle würde ich nicht unbedingt einen zierlichen Alurahmen kaufen, wesentlich mehr Reserven auf Dauer, hat sicherlich der Carbonrahmen, alternativ auch ein Stahlrahmen mit 31,8mm Sitzrohrdurchmesser. Stahl ist heute aber selten, da ist Carbon vermutlich billiger als Stahl.
Speziell der Rose Reveal 105 Rahmen ist am Hinterbau und Nabe, recht zierlich, um besser zu federn. Das ist dann aber auch die Schwachstelle an diesem Rad, bei Dauerüberlastung. Der Rest des Rades hätte auch mit 110kg kein Problem. (Ausgenommen vielleicht die Sattelklemmbauart an der Stütze.)
Ne, steif ist heute nur noch bedingt richtig. Die meisten Rahmen werden heute belastungsgerecht dimensioniert, damit die nicht so bretthart sind, bei Schlägen von unten. Seitensteif, beim Reintreten, sind die aber trotzdem.
Das Gegenteil sind die großvolumigen Cannondale Alu-Rahmen der 90-iger. Bocksteif!
Die 1,5 Kilo mehr am Rahmen , sollte bei 115kg Körpergewicht überhaupt nicht auffallen.
Vielen Dank für die Antwort, ja ich habe oft gelesen dass bis zu 5% mehr keine Probleme darstellen sollten, und ich bin auch wie erwähnt gut am Gewicht verlieren. Aber ich hätte gedacht, dass gerade das steife Carbon eher nachgibt als Aluminum. Sehr interessant vielen Dank nochmals