Ist Rennrad = regelmäßig platter Reifen?

7 Antworten

Nein gottseidank gibt es da inzwischen Abhilfe:

https://www.rosebikes.de/schwalbe-durano-plus-performance-rennradreifen-drahtreifen-2686780?article_size=6636&product_shape=58

https://www.rosebikes.de/schwalbe-durano-plus-performance-rennradreifen-faltreifen-2686773?article_size=7327&product_shape=58

Was diese Reifen aushalten ist schon bemerkenswert, reicht durchaus an die Robustheit von Marathon Trekkingreifen mit dem Greenline Pannenschutz heran.

Dabei ist es egal ob man die Drahtvariante oder den etwas teureren Faltreifen nimmt. Angesichts der relativ geringen Preisdifferenz würde ich aber immer den Faltreifen nehmen sofern verfügbar, weil er gegenüber starken Hebelkräften beim Herunterhebeln mit den Reifenhebern deutlich resistenter ist als der Drahtreifen.

Genau das ist nämlich ein leidiges Thema bei modernen Rennrädern: das Montieren und noich viel schlimmer das Demontieren ist ein einziger Kraftakt!

Der vermutliche Grund ist: die Laufräder aller hochwertigen Rennräder sind TUBELESS-geeignet, das heißt sie sind geeignet für die Verwendung schlauchloser Reifen. Die Hersteller scheinen ganz offensichtlich Angst davor zu haben dass diese Reifen bei plötzlichem Druckverlust von der Felge springen könnten und der Fahrer sich in der Folge schwer verletzt und arbeiten daher mit deutlich engeren Reifen-Felgen-Kombinationen

Der Leidtragende ist der Rennradfahrer der unterwegs einen Platten bekommt, er bricht sich buchstäblich einen ab (oft bleibt ein Reifenheber dabei auf der Strecke).

Klar sehe ich gelegentlich einen Rennradler mit Reifenpanne. Aber bei der Masse, welche auf der Strecke unterwegs sind dürfte es wohl nicht immer derselbe sein. Von daher - alles gut. Ich glaube nicht, das Rennräder öfter von Reifenpannen betroffen sind als normale Radler. Es kommt vlt auch auf das Material an, welches man sich gönnt.

wie kommst du den zu der Vermutung, dass man so oft den Reifen wechseln muss?

Eine Zeitlang bin ich mit dem Rennrad jeden Tag zur Arbeit gefahren (der einfache Weg war 10 km, also 20 km pro Tag). Ich bin damals ein komplettes Jahr durchgefahren, also im Sommer bei über 30°C und im Winter bei bis zu -10°C. In dieser Zeit musste ich kein einziges Mal einen Reifen wechseln.

Und auch danach, als ich nicht mehr so oft zur Arbeit fuhr, hatte ich keine Probleme.


Jonasmi 
Beitragsersteller
 12.02.2023, 03:09

Dass Rennräder anfälliger für Reifenpannen sind höre ich immer wieder. Zuletzt bei dem Rennrad eines Freundes, das jetzt seit einiger Zeit mit nem Platten im Keller steht, da er das regelmäßige flicken satt war. Daher kommt auch meine Zurückhaltung momentan was Rennräder angeht. Welche Reifengröße hast du denn? Und fährst du Reifen mit Durchstechschutz? Empfehlungen?

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Saturnknight  12.02.2023, 22:40
@Jonasmi

Die Reifengröße war 700x23, Continental Grand Prix. Ich weiß jetzt gar nicht mehr auswendig, ob die damals pannensicher waren. Es ist schon 10 Jahre her, Mittlerweile bin ich umgestiegen auf ein normales Fahrrad, mit aufrechter Sitzhaltung, meinem Rücken zuliebe.

Aber wie gesagt, ich kann mich nicht erinnern, mal einen Platten gehabt zu haben. Vielleicht hatte ich einfach nur Glück. Oder es lag vielleicht an meiner Strecke, dass da weniger Scherben oder andere spitze Sachen lagen - ich versuche grundsätzlich, viel große Straßen zu vermeiden, lieber fahre ich auf Nebenstraßen oder natürlich auf Radwegen. Lieber fahr ich einen kleinen Umweg über Nebenstraßen, als dass ich direkt im Hauptverkehr mitfahre.

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Auch renn orientierte Reifen wie der Grand Prix 5000 s tr sind in einem Tubelesssetup nahezu unplattbar. Ich bin diesen Sommer mit cadex Tubelessreifen ca. 4000 km ohne Defekt gefahren. Solange du Tubeless unterwegs bist krist du auch bei kleinen Scherben und anderen spitzen Gegenständen keinen platten und sparst dir das Flicken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein absolut nicht, fahre täglich um die 15 - 20 km. Mit 2 Mal im Jahr musst du schon rechnen aber eher wegen Scherben etc.

Woher ich das weiß:Hobby