Religion? Beten? Vorteile? Unterschiedliche Religionen?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Alles spräche dafür, nichts spricht dagegen.

Leider gibt es viele/zu viel Menschen, die einen Vorteil davon haben, dass Menschen gegen Menschen aufgehetzt wurden/werden, und viel zu viele Menschen lassen sich gegen andere Menschen aufhetzen, nicht umsonst heißt es ja: "wenn 2 sich streiten, freut sich der Dritte"!

Was spräche dafür, dass Angehörige verschiedener Religionen miteinander Beten?

Ist das nicht selbsterklärend, was dafür spräche?

Viel wichtiger ist also: Was spricht dagegen?

Und die Antwort lautet: Religion wurde geschaffen, um die Menschen zu unterdrücken. (Nicht verwechseln mit "Glaube". Der hat mit Religion nur wenig zu schaffen.) Wenn also die Menschen unterschiedlicher Religionen gemeinsam handeln würden, ...

... kennst du die Weihnachtsgeschichte aus dem Ersten Weltkrieg?

Damals, es war Heiligabend, saßen sich Franzosen und Deutsche im Schützengraben gegenüber. Es war eiskalt, furchtbar nass und schlammig. Doch in beiden Gräben hatte man es sich weihnachtlich gemacht: Es gab Lichter, warme Getränke und sogar Kuchen. Und man sang Weihnachtslieder.

Das hörte man natürlich im jeweils gegnerischen Graben.

Und irgendwann fassten die Leute Mut: Sie riefen "Nicht schießen! Wir sind Christen!" und liefen in den Schützengraben der Feinde. Dort feierten sie dann gemeinsam das ihnen heilige Fest. Franzosen und Deutsche. Zusammen. Ohne Hass. Aber mit gemeinsamem Lachen.

Das ging ein paar Stunden so, bis deutsche Offiziere es bemerkten und die Menschen brutal auseinandertrieben. Es durfte einfach nicht sein, dass Soldaten sich mit dem Feind zusammentun. Am Ende würden sie nicht mehr auf den Feind schießen wollen.

Und dann? Dann würde der Kaiser Land und Untertanen verlieren! Und die (zumeist adeligen) Offiziere würden Ansehen verlieren. Also verbot man dieses "gemeinsame Weihnachtsfest" bei Androhung der Todesstrafe.

... und am nächsten Tag schossen Deutsche und Franzosen wieder brav aufeinander und töteten jene, mit denen sie am Vorabend noch gemeinsam gelacht, gescherzt und gesungen hatten. Sie töteten Väter, Brüder, Söhne ... Geschöpfe Gottes töteten Geschöpfe Gottes im Namen Gottes. Für den Kaiser! Für den Adel!

(Diese Geschichte ist übrigens wirklich wahr. Keine Erfindung. Kein Märchen. Sondern geschichtlich verbrieft.)

++++++++++++++++++++++++++++++++++

Genauso ist es mit den Religionen: Die Religionsführer würden Macht und Einfluss verlieren, wenn sich die gläubigen Anhänger der eigenen Religion nicht mehr um ihre Herren scheren würden.

++++++++++++++++++++++++++++++++++

Deshalb tut man sich so schwer damit. Deshalb ist es bis heute eher eine Ausnahme als die Regel. Und das, obwohl der Gott der Juden, der Gott der Christen und der Gott der Moslems ein und derselbe ist: Es ist der abrahamitische Gott.

Und diesem Gott dürfte es ziemlich egal sein, in welcher Sprache und mit welchem Wortlaut man zu ihm betet. Doch das interessiert die Menschen nicht. Sie halten sich für schlauer als Gott. Denn was weiß Gott schon vom richtigen Gebet, nicht wahr?!


gottesanbeterin  19.01.2021, 11:36

Es sind nicht die Religionen, die trennen (das sieht man ja deutlich an der wahren Geschichte, die du schilderst), es sind religiöse Institutionen, es sind einflussreicht Menschen, die Religionen missbrauchen, um Gutgläubige in ihrem Interesse zu manipulieren (wie etwa der Adel, der sich ja von Gott eingesetzt wähnt).

2
Unsinkable2  19.01.2021, 12:02
@gottesanbeterin

Das Problem ist, dass der Volksmund "Religion" und "Glaube" in einen Topf tut, @gottesanbeterin.

Religion ist ausnahmslos immer eine Herschafts-Hierarchie, beginnend mit Dogmen, also - Achtung! - unantastbaren Leit- und Lehrsätzen.

Glaube ist hingegen eine sehr persönliche und private Sache. Darin darf man zweifeln. Darin darf man sogar abtrünnig werden.

Ernsthaft? Abtrünnig im Glauben? Ja! Genau! Also wenn man Jesus und nicht Paulus folgt. Denn Jesus sagt: "Du zeigst deinen Glauben durch deine Werke. Und ich richte dich NUR nach deinen Werken!" (siehe Matthäus 25, 31ff) Paulus sagt hingegen "Allein der Glaube zählt. Denn Werke ohne Glaube sind des Teufels." (Paraphrase, Römer 4, 5)

Interessanterweise versuchte schon Jesus den Unterschied klarzumachen, etwa, indem er die bekante "Gebetsvorschrift" des VaterUnsers machte:

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, um sich vor den Leuten zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.
Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.

-- Matthäus 6, 5-6

Jesus lehnte es also strikt ab, in Kirchen (Jesus war Jude, deshalb "Synagoge") oder an anderen öffentlichen Orten zu beten. "Jene, die das tun, haben ihren Lohn schon gehabt.", sagt er.

Aber er scheiterte an den Menschen. Denn die wissen besser, was gut für Gott ist.

0
gottesanbeterin  19.01.2021, 13:19
@Unsinkable2

Nicht Jesus scheiterte. Er wollte ja gar keine Religion gründen.

Die Kirche, die römische Kirche hat die Lehre von Jesus verfälscht; Paulus ist der erste Fälscher gewesen.

Jesus hat aber auch gesagt: "Wenn 3 oder mehr in meinem Namen zusammenkommen, dann bin ich mitten unter ihnen!

Die müss(t)en in seinem Namen zusammenkommen, und nicht im Namen und Rahmen der Kirche!

2
Unsinkable2  19.01.2021, 13:25
@gottesanbeterin

Ich bin weitgehend bei dir, @gottesanbeterin. Ganz besonders, wenn wir über Paulus und Johannes reden. Beide werden nicht ohne Grund von den Kirchen so hochgehalten und weit über Jesus gestellt.

Allerdings wollte Jesus sehr wohl die Religion reformieren: Jesus war Jude und er wollte niemals außerhalb des Judentums stehen, es nur reformieren, die Hierarchie entmachten, Gott den Menschen zurückgeben.

Warum ich sage, dass Jesus gescheitert ist? Schaue dich um! 2.000 Jahre nach seinen Predigten hat sich nichts verändert. Immer noch - nein: schon wieder! - hocken die Geldwechsler im Tempel. Immer noch predigen sie Wasser und saufen Wein. Und immer noch behaupten sie, das alleinige Verfügungsrecht über Gott zu haben. ... und Milliarden Menschen treten Jesus mit Füßen und spucken auf ihn, während sie zugleich heucheln, ihm "nachzufolgen".

1
gottesanbeterin  19.01.2021, 14:06
@Unsinkable2

Das ist halt das menschliche an der Sache; alles, das man GEbrauchen kann, auch MISSbrauchen kann; und das wird ja nicht nur in Religionen gemacht; auch in politischen Parteien, in Institutionen, in Firmen usw.

Ein noch so gutes Instrument, kann für Schlechtes verwendet werden, manchesmal sogar als Waffe gegen Menschen, gegen die Menschlichkeit.

Sobald Jesus nicht mehr da war, konnte man seine Lehre nach Belieben verfälschen und missbrauchen, Er konnte ja nicht mehr korrigierend eingreifen, sagen: So war das aber nicht gemeint, so habe ich es nicht gesagt, so funktioniert es nicht, meine Lieben!

2

Das wäre wie ein Sportevent, bei dem Fußballer, Basketballer, Handballer usw. gemeinsam miteinander Ball spielen, aber jeder nach den ihnen bekannten Regeln: Der eine schießt den Ball, der andere wirft den Ball usw. Ob das Ergebnis so toll wäre?

Aus biblischer Sicht möchte Gott nicht, dass wir andere Götter anbeten. Deshalb wäre es schwierig, ein Gebet zu einem anderen Gott mitzusprechen oder "Amen" dazu zusagen.

Bei aller Toleranz und bei allem Verständnis gibt es im Leben auch immer wieder Grenzen...


Unsinkable2  19.01.2021, 10:37
Aus biblischer Sicht möchte Gott nicht, dass wir andere Götter anbeten.

Korrigiere mich, wenn ich irre, aber ist der abrahamitische Gott nicht der Gott der Juden, Christen und Moslems gleichermaßen?

Deshalb wäre es schwierig, ein Gebet zu einem anderen Gott mitzusprechen oder "Amen" dazu zusagen.

Nehmen wir einmal an, es gäbe wirklich nur einen Gott. Wäre es dann nicht logisch, dass sich die unterschiedliche Namensgebung zwischen Juden (YHWH), Christen (Gott/Jesus/Heiliger Geist) und Moslems (Allah) - wohlgemerkt: FÜR DENSELBEN GOTT - einfach nur fortsetzt?

Aber natürlich magst du Recht haben: Vielleicht gibt es ja doch viele Götter...

Bei aller Toleranz und bei allem Verständnis gibt es im Leben auch immer wieder Grenzen...

Im Leben? Sicher! Vor Gott? Wohl kaum. Was also, wenn Gott die anderen Götter nur gemacht hat, um die eigenen Gläubigen Toleranz zu lehren?

Oder, noch interessanter: Was, wenn die anderen Götter gar nicht andere Götter sind, sondern Gott, der in einer anderen Gestalt auftritt, um diese Völker anderes zu lehren? Dann wäre jede Verachtung des "fremden" Gottes zugleich eine Gotteslästerung. Könnte es also sein, dass haufenweise "Gläubige" vergeblich an die Tür klopfen werden?

1
chrisbyrd  19.01.2021, 10:44
@Unsinkable2

Stimmt, Christen und Juden glauben an den gleichen Gott. Allerdings haben die meisten Juden noch nicht erkannt, dass Gott ein dreieiniger Gott ist und dass Jesus Christus Gottes Sohn und Gott selbst ist. Nach dem Tanach (dem Alten Testament) werden sie das aber irgendwann erkennen (vgl. Sacharja 12,10).

Dass der Koran nicht stimmen kann, zeigt die logisch aufgebaute Argumentation der folgenden Seite: http://www.islamseite.de

Die Unterschiede zwischen Tanach (= Altes Testament), Bibel (= Altes und Neues Testament) auf der einen Seite und dem Koran auf der anderen Seite sind einfach zu groß.

Wenn Gott die anderen Götter gemacht hätte, um uns etwas zu lehren oder in der Gestalt anderer Götter auftreten würde, dann hätte Er uns das in der Bibel mitgeteilt. Dort steht aber das Gegenteil: Andere Götter sind entweder von Menschen ausgedacht oder Dämonen (= von Gott abgefallene Engel) stehen dahinter. Die Bibel verbietet an vielen Stellen, andere Götter anzubeten. Das Volk Israel wird immer wieder wegen Götzendienst bestraft, damit es wieder in die richtige Spur kommt und zu Gott findet.

Deshalb kann man aus biblischer Sicht sagen, dass die Anbetung anderer Götter für Gott kein Spaß ist und auch keine Kleinigkeit. Christen sollten sich unbedingt davon fernhalten, andere Götter anzubeten.

1
Unsinkable2  19.01.2021, 11:03
@chrisbyrd
Allerdings haben die meisten Juden noch nicht erkannt, dass Gott ein dreieiniger Gott ist und dass Jesus Christus Gottes Sohn und Gott selbst ist.

Gott mag sich ja irren, doch sagte er in der Bibel nicht: "ICH bin dein Gott! Du sollst keine anderen Götter neben MIR haben!" ...

... und nicht etwa "Wir, also ich und mein Sohn und der Heilige Geist, sind dein Gott!"?

Andererseits: Du hast völlig Recht! Was weiß die Bibel schon von Gott? Was wissen die Propheten und Evangelisten schon von Gott? Überhaupt: Was weiß Gott schon von Gott? Wir haben doch die Gläubigen! Die wissen es besser. Wenn Gott also Fragen zum Status seiner Existenz hat, dann soll er sie fragen, nicht wahr?!

Stimmt, Christen und Juden glauben an den gleichen Gott.

... und Moslems. Und noch ein paar andere Sekten.

Dass der Koran nicht stimmen kann, zeigt die logisch aufgebaute Argumentation der folgenden Seite

Möchtest du wirklich an dieser Stelle eine Diskussion über die unzähligen Logikfehler in der Bibel vom Zaun brechen?

Die Schriftwerke sind ALLESAMT von Menschen gemacht. Und Menschen sind, korrigiere mich, wenn ich irre, im Gegensatz zu Gott fehlbar. Das betrifft Moslems genauso, wie Juden und Christen. Und die betrifft es genauso, wie alle anderen Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Denn wie sagt Jesus so treffend: "Wer unter euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein!" Aber wer war schon Jesus, nicht wahr?!

Wenn Gott die anderen Götter gemacht hätte, um uns etwas zu lehren oder in der Gestalt anderer Götter auftreten würde, dann hätte Er uns das in der Bibel mitgeteilt.

Gott hat uns "in der Bibel" verschiedenes nicht mitgeteilt. Zum Beispiel, dass die christliche Religion dereinst hauptsächlich außerhalb der jüdischen Religion existieren würde.

Abgesehen davon: "Die Bibel" wurde von Menschen zusammengestellt. Menschen, die unzweifelhafte Machtansprüche hatten.

Ich empfehle dir die Schriften von Hieronymus, dem Kirchenvater. Darin kannst du nachlesen, wie er sich beim Papst beklagt, dass dieser ZU VIELE ÄNDERUNGEN IN DER HEILIGEN SCHRIFT FORDERE. ... nochmals: Änderungen am Heiligen Wort. Weil der Papst es so wollte.

Und da reden wir noch lange nicht über die unzähligen apokryphen Schriften, über die MENSCHEN entschieden, dass sie kein Teil des offiziellen Kanons wurden.

Nicht Gott. Menschen entschieden es. Im Namen Gottes. Doch ohne seinen Auftrag. Also halte besser die Füße still, wenn es um "Gott kündigt an, was er macht und will!" geht!

1
chrisbyrd  19.01.2021, 13:29
@Unsinkable2

Diese Geschichte über Hieronymus ist völlig irrelevant (den Youtube-Film des Kanals von Edi Maurer dazu kenne ich) und hat maximal für die Katholische Kirche eine Bedeutung (vgl. Vulgata).

Die Qumran-Funde (für das Alte Testament) und über 5000 Quelltexte für das Neue Testament bestätigen die Genauigkeit der Überlieferung der Bibel.

Für mich gibt es einfach viele Gründe dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

3 Beispiele dazu:

Jeder prüfe und entscheide selbst...

1
Unsinkable2  19.01.2021, 14:18
@chrisbyrd
den Youtube-Film des Kanals von Edi Maurer dazu kenne ich

Ich nicht. Kannst du mir einen Link geben?

Bilbische Prohezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott

Selbstreferenzielle "Beweise" einer selbsterfüllenden Prophezeiung? Wie witzig! Mit Logik hast du es nicht so, hm?

Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus

Zur Auferstehung gehört der Nachweis(!) des Todes. Der ist nur durch Schriften behauptet. Schon mal einen Krimi gelesen? Da wird auch behauptet, dass Menschen sterben. Und? Sind sie wirklich gestorben? Der Autor kann sie beliebig "wieder auferstehen" lassen. Und niemand kann es beweisen oder das Gegenteil belegen.

Abgesehen davon: Die Auferstehung ist seit Urzeiten ein Beweis der "Göttlichkeit". Praktisch alle, die irgendjemandem etwas Göttliches zuschreiben wollten, haben auf diesen "Beweis" zurückgegriffen.

Viel spannender ist die Frage: Wenn Jesus einmal schaffte, aufzuerstehen: Warum nicht öfter? Warum ist er seit fast 2000 Jahren SPURLOS verschwunden?

332 Vorhersagen des AT haben sich im Leben von Jesus erfüllt

Natürlich. Jesus war nicht dumm. Er konnte lesen.

Wenn du ein Handbuch für einen Mixer liest und anschließend den Mixer genauso bedienst, wie es im Handbuch steht: Bist du dann "ein Gott"? Oder hast du einfach nur das Handbuch gelesen und befolgt?

Auch dazu eine einfache Denkaufgabe: Wir befinden uns auf dem Ölberg, am Vorabend der Verhaftung von Jesus. Warum, glaubst du, hat Jesus gehofft, dass "der Kelch an ihm vorbeiziehen" möge, wenn er doch wusste, dass er bald im Paradies ist? Warum hat er BLUT & WASSER geschwitzt? Warum hatte er solche Angst vor Gott und dem Paradies?

1
chrisbyrd  19.01.2021, 19:19
@Unsinkable2

Vor der Zeit nach dem Tod habe ich keine Angst, vor der Art zu sterben aber durchaus. Römische Geißelung und Kreuzigung gehören bestimmt zu den schlimmsten Todesarten, die man sich vorstellen kann. Deshalb ist es nachvollziehbar, dass Jesus "Blut und Wasser" schwitzte.

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Das ist auch eine ganz einfache Denkaufgabe!

Aber: Jeder prüfe und entscheide selbst...

1
annie80  19.01.2021, 10:39

Super Erklärung!

1

Andere Menschen in ihrer Religiosität respektieren auf jeden Fall. Gewalt anwenden, weil jemand einen anderen Glauben an, auf keinen Fall.

Doch das Gebet richtet sich an einen ganz bestimmten Gott. Für mich ist der christliche Gott nicht mit Allah identisch. Die Unterschiede sind zu gross. Andere Gottheiten, zum Beispiel hinduistische, sind noch einmal ganz anders.

Die Bibel sagt klar, dass man nur den einen Gott verehren soll. Deshalb käme für mich ein gemeinsames Gebet nicht in Frage.


Unsinkable2  19.01.2021, 12:11
Für mich ist der christliche Gott nicht mit Allah identisch. Die Unterschiede sind zu gross.

Also die Unterschiede zwischen dem - selbst so bezeichneten - RACHSÜCHTIGEN Gott des Alten Testaments und dem BARMHERZIGEN Gott des Neuen Testamtents ist weitaus größer, als der Unterschied zwischen YHWH und Allah.

Wie vereinbarst du diesen Widerspruch? Oder ist Jesus gar nicht der Sohn Gottes?

Die Bibel sagt klar, dass man nur den einen Gott verehren soll.

So ist es. Nur steht in der Bibel (und im Koran) auch, dass YHWH, Gott und Allah ein und derselbe Gott sind. Wie vereinbarst du es, denselben Gott zur gleichen Zeit anbeten und ablehnen zu können?

1
gottesanbeterin  19.01.2021, 13:56

Es gibt keinen "christlichen Gott"! Gott hat keine Religion!

0

Wie soll das gehen?

Christen: "Vater unser...dein Wille geschehe..."

Moslems: "Allahumma, Rabbana, laka l-ḥamd" (Oh Gott, unser Herr, dir sei Ehre).

Hindus: Die beten u. a. ihre Kühe anund haben viele Götter. Der Gottesdienst im Hinduismus heißt Puja. Die Verehrung kann im eigenen Haus oder einem der unzähligen Tempel und Schreine stattfinden. Der Gläubige profitiert bereits durch das bloße Anschauen der Gottheit (Darshana). Von zentraler Bedeutung sind aber Gaben und Opfer. Jede Gottheit beweist dabei einen eigenen Geschmack. Der feiste Ganesha beispielsweise liebt Süßes, den Affengott Hanuman kann man mit Obst verwöhnen, während die wilde Kali Fleisch und Blut fordert (früher angeblich auch Menschenopfer). Nahrungsmittel, die einem Gott geopfert werden, gelten als geheiligt und werden meist als Gnadengabe (Prasada) zurückgegeben.

Selbst unter Christen ist es umstritten, wer der "Vater" sein soll. Die schaffen ja kaum ein ökumenisches Gebet. Deren Gott ist keinesfalls der der Moslems. Und schon gar nicht der der Hindus.

Nimmt man noch ein paar Rituale hinzu wie Räucherkerzen bei den Christen, Waschrituale bei den Moslems, langanhaltende Verbeugungen und Atemübungen bei den Hindus, dann wird es auch hierbei kompliziert, eine gemeinsame Linie zu finden.

Man könnte eventuell draußen eine heilige Kuh anbinden, drin eine geweihte Räucherkerze aufstellen, sich dabei die Füße waschen und gleichzeitig Atemübungen praktizieren und laut "Om" rufen. :-)

Wenn wir jetzt noch Buddhisten aller Schattierungen, Schamanen, Voodoo-Zauberer u. a. hinzu holen wollten, wäre das Chaos allein bei den Ritualen perfekt!

Und ein gemeinsamen "Zielobjekt" gibt es schon gar nicht!

Zumal ja keiner der Götter den jeweils anderen so richtig leiden kann!


gottesanbeterin  19.01.2021, 13:53

Hindus: "Die beten u. a. ihre Kühe an" - Das stimmt nicht! Im Hinduismus wird das "Höchste Absolute" verehrt. Alle Deiteten sind (bloß) die unzählig vielen Aspekte von Ihm!

Kühe werden resektiert und als heilig erachtet, weil sie nähren, also Mich und Butter geben und auch für die Menschen arbeiten.

Wenn man das nicht versteht, sollte man sich dazu nicht äußern; schon gar nicht so herablassend und überheblich!

1
666Phoenix  19.01.2021, 15:07
@gottesanbeterin

Und wenn du wie vermutlich alle Gottesanbeter mir und der Welt erzählen willst, dass es ein substantieller Unterschied sei, ein "Etwas" anzubeten oder religiös zu "verehren", dann such dir jemanden anders für deine Wortklaubereien und Märchen.

Ich muss immer genauso lachen, wenn mir Katholiken erzählen, dass sie ihre Maria nicht "anbeten", sondern "bloß" verehren!

0
666Phoenix  19.01.2021, 19:15
@gottesanbeterin

Erklär mir doch mal bitte, was "deiteten" sind. Ich vermute, das selbe wie die englischen "deity"?

0
666Phoenix  19.01.2021, 19:37
@gottesanbeterin

Du schriebst aber "deiteten", deswegen meine Frage. Kann ja sein, ich weiß etwas auch noch nicht :-) Allerdings gibt es auch "dietäten" lt. Duden nicht. Schreib doch einfach so, dass es auch normale Leute verstehen!

0